Kapitel 28

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Ich war wirklich froh, dass May mich so gut leiden konnte. Nachdem wir das Frühstück beendet hatten, machten wir uns auf den Weg zu dem Park, in dem wir vor einer Weile schon mit MJ und Ned gewesen waren.
Dort angekommen, liefen wir Hand in Hand willkürlich irgendwelche Wege entlang. Wir hatten ja kein Ziel, wir wollten nur Zeit miteinander verbringen. Jetzt wo wir unter uns waren, hatten wir wenigstens mal die Gelegenheit lange und ungestört zu reden. Nach einiger Zeit schwieg ich für ein paar Minuten.

„Alles ok?"

„Ja, ich denke ich muss mich nur noch an das hier gewöhnen. An das mit uns."

„Bin ich so gewöhnungsbedürftig?", fragte er lachend.

„Du weißt, dass ich das so nicht meine."

Er blieb stehen, stellte sich mir gegenüber und nahm meine beiden Hände.

„Ich weiß, aber ich weiß auch, dass du manchmal ziemlich verschlossen bist und keinen an dich ranlässt. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du mir nicht immer alles erzählen willst, aber ich wünsche mir wirklich, dass wir ehrlich zu einander sein können. Du weißt, du kannst mir alles erzählen und mir vertrauen. Das konntest du immer und jetzt erst recht."

Unsicher lächelte ich ihn an. Ich wusste nicht wirklich was ich antworten sollte, solche Gespräche waren neu für mich.

„Ist ok, du musst nichts sagen.", sagte er als könnte er meine Gedanken lesen und umarmte mich, dann gingen wir weiter.

Wir kamen zu einer Bank und setzten uns hin. Besser gesagt setzte Peter sich hin und ich legte mich auf dem Rücken auf die Bank und meinen Kopf in seinen Schoß. So konnte ich nach oben in sein Gesicht sehen.

„Lyra?"

„Ja."

„Ich wollte dich noch was fragen. Als du herausgefunden hast, dass ich Spider-Man bin, wieso hast du es nicht verraten. Ich meine wir waren zwar schon befreundet, aber noch nicht so gut und du wärst bestimmt groß rausgekommen, als das Mädchen das Spider-Man entlarvt hat. Also warum hast du's nicht getan?"

„Hätte ich das getan, hätte ich dein Leben zerstört. Ich hätte dich und jeden der dir nahe steht in Gefahr gebracht und ich weiß nicht wieso, aber du warst mir von Anfang an wichtig. Egal was mit uns passiert, ich werde dein Geheimnis immer für mich behalten."

Peter lehnte sich über mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Wir saßen noch lange so da und wir verbrachten den restlichen und nächsten Tag gemeinsam.

Peter Parker -  I'm with you, no matter whatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt