Kapitel 11

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Riku's Sicht

Nachdem am späten Abend alle weg waren, half ich meiner Frau beim sauber machen und setzte mich danach mit ihr gemütlich vor den Fernseher, Miri wollte etwas für sich sein, was ich durch die vielen Fragen der Jungs sehr gut verstehen konnte!  "An, was denkst du?" Alex sah mich fragend an, aber ich schüttelte den Kopf "ich versuche das ganze immer noch zu verstehen, das ich plötzlich Vater bin!" murmelte ich und fuhr mir durch die Haare. "Das kann ich gut verstehen, ich verstehe aber auch nicht, wie deine Ex dich all die Jahre belügen konnte, du bist Miris Vater und hättest es von Anfang an erfahren sollen!" sagte Alex, ich sah sie an und erkannte die wut, die sie auf Lilja hatte in ihren Augen. "Ich verstehe es ja selber nicht, ich hoffe nur das ich wenigstens jetzt ein guter Vater sein kann!" antwortete ich und sah Miri in der Tür stehen. "Hey mein Engel, alles okay bei dir?" fragte ich sie sofort, sie schüttelte den Kopf und blieb unsicher in der Tür stehen. "Was ist denn los?" fragte Alex "ich will euch nicht stören!" murmelte Miri leise "ach quatsch, komm setz dich zu uns!" sagte ich sofort, Miri lächelte kurz und setzte sich neben uns, sie seufzte leise und sah dann auf den Bildschirm, vom Fernseher. "Erzähl mal, was bedrückt dich!" sagte ich und sah sie unsicher an. "Ich.. Naja.. Meine beste Freundin will mich ja besuchen kommen.. Aber, ich bin mir da jetzt unsicher, wegen dir!" murmelte sie und sah mich unsicher an, ich lächelte schwach, aber ich wusste, was sie meinte. "Miri, ich weiß ja nicht, wann deine beste Freundin dich besuchen kommen möchte, aber ich bin mir sicher, das wir eine Lösung finden werden!" Alex lachte kurz, was mich leicht verwirrte "Riku, ich denke mal, das ihre beste Freundin, sie so schnell wie möglich besuchen kommen möchte!" "Wir können sie meinetwegen auch in einem Hotel unterbringen, wenn du nicht möchtest, das sie hier übernachtet!" sagte meine Tochter schnell, ich schüttelte den Kopf und musste ebenfalls lachen. "Wie wäre es, wenn wir erst mal klären, ob du hier bleiben kannst! Deine beste Freundin darf dann natürlich auch hier übernachten, ich mache mir da keine Gedanken, das sie irgendjemand erzählt, wo ich wohne!" sagte ich, Miri nickte und blickte wieder auf dem Bildschirm. "Ich werde morgen früh bei Mikko vorbei gehen und ihn bitten, das er mir hilft!" "Wie hat Lilja eigentlich reagiert, als du ihr erzählt hast, daß deine Tochter vor dir steht?" fragte Alex und sah mich an. "Sie war nicht gerade begeistert!" murmelte ich leise. "Wundert mich nicht, sie wollte mich ja von Anfang an nicht haben!" flüsterte Miri, ich sah sie an und sah, wie ihr eine Träne über die Wange lief, sofort stand ich auf und setzte mich neben sie, ich legte meine Arme um sie und drückte sie an mich. "Aber ich möchte dich haben, du bist ein Teil von mir und ich werde alles erdenkliche tun, damit du hier bleiben darfst!" flüsterte ich und drückte einen Kuss auf ihr Haar. "Miri, wir schaffen das!" flüsterte meine Frau ebenfalls und strich Miri über den Arm. "Was ist.. Was ist, wenn meine Pflegeeltern sich quer stellen?" schluchzte meine Tochter, sie krallte sich an meinem Arm fest "Miri, wenn die sich quer stellen, dann nehme ich mir einfach einen Anwalt! Wobei ich glaube, ich werd Mikko fragen, ob es nicht besser ist, den schon jetzt einzuschalten!" Ich sah Alex nachdenklich an und sie nickte sofort. "Wir bekommen das hin, hast du gehört?!" sie löste sich ein Stück von mir und nickte schwach. "Mirja Rajamaa!" murmelte sie und fing leise an zu lachen, ich grinste breit und sah danach zu meiner Frau "wieso nicht, dann kann ich nicht mehr verleugnen, das ich eine Tochter habe!" Alex schüttelte den Kopf und stand auf "das kannst du, jetzt auch nicht, falls du noch nicht in den Spiegel gesehen hast!" "Hab ich das gesagt? Miri, hat meine Augen, meine Nase.." "und deine Blödheit!" quatschte Miri dazwischen "ich gebe dir gleich Blödheit, du freche!" ermahnte ich sie, kitzelte sie kurz darauf durch. Miri fing an zu lachen und versuchte sich zu befreien. "Sie hat deine lache!" sagte Alex, als sie kurze Zeit wieder ins Wohnzimmer kam. "Ja, das ist mir gar nicht aufgefallen?!"  neckte ich sie, worauf sie mir auf den Hinterkopf schlug. "Sag mal.." "Riku, du bist echt bekloppt!" sagte Alex und viel mir damit ins Wort. "Okay, was wollen wir uns ansehen?" fragte ich und versuchte so, das Thema zu wechseln, da ich wusste, das ich gegen zwei Frauen nur verlieren konnte! "Was läuft denn?" fragte Miri und sah sich das Fernseh Programm von heute an. "Oh, the lucky one, den habe ich schon fünfhundert mal gesehen, aber der ist immer noch toll!" sagte sie begeistert und sah uns an, ich zuckte mit den Schultern, da es mir relativ egal war, was wir uns an sehen. "Ich bin dabei!" Alex stand auf, holte aus dem Schrank knapperzeug und legte es auf den Tisch. "Okay, dann muss ich wohl mehr Getränke besorgen!" stellte ich fest, stand auf und lief in die Küche, holte sämtliche Getränk Flaschen aus dem Kühlschrank und lief danach wieder ins Wohnzimmer. "Na, den halben Laden solltest du nicht mitbringen!" sagte Miri, nahm mir die Flaschen ab und stellte sie auf den Tisch. "Ha ha.." sagte ich und  wuschelte ihr durch die langen Haare, danach setzte ich mich wieder neben Miri und legte einen Arm über ihre Schulter, sofort kuschelte sie sich an mich und zusammen sahen wir uns den Film an.

Meine Wurzeln in Finnland Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt