In Deutschland
Miri's SichtMüde lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke, es war so ungerecht, das ich nicht bei meinem Vater leben durfte! Ich seufzte leise, drehte mich auf die Seite und sah aus dem Fenster, ich vermisste meinen Vater jetzt schon und wusste nicht, ob ich ihn überhaupt noch einmal sehen konnte. Als mein Handy klingelte, zuckte ich erschrocken zusammen und sah auf das Display "du kannst mir auch gestohlen bleiben!" murmelte ich, als ich Diana ihre Nummer sah und drückte sie weg. Tränen der Angst und der Enttäuschung stiegen in meine Augen, ich hatte echt keine Ahnung, wie ich wieder nach Finnland kommen sollte!
Als mein Handy erneut klingelte, steckte ich mein Kopf unter mein Kopfkissen, was aber nicht wirklich half, denn als es verstummte, klingelte es nach ein paar Sekunden erneut. Fluchend nahm ich es in die Hand und sah auf das Display, sofort setze ich mich auf und wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht, ehe ich den Video anruf entgegen nahm "hey, mein Engel die geht es dir?" fragte Riku und lächelte schwach, ich seufzte und sah ihn an "soll ich ehrlich sein, oder soll ich lügen?" fragte ich leise und versuchte meine Tränen zurück zu halten. "Süße, ich verspreche dir, das du bald wieder hier bist! Ich habe gleich einen Termin bei einem Anwalt und danach rufe ich dich sofort an und berichte dir, was er gesagt hat!" Erklärte er mir, als kurz darauf Samu I'm Hintergrund auftauchte und mir zu winkte, fing ich an zu lachen und winkte zurück. "Sweety, wir bekommen das hin und bis dahin hälst du die Ohren steif und machst deinen Pflegeeltern, das Leben zur Hölle!" sagte Samu, was mich auf eine Idee brachte. "Bring sie doch nicht auf dumme Gedanken!" fluchte Riku und sah kurz zu Samu, ich schüttelte den Kopf, nahm mir aber vor, Samu seinen Vorschlag in die Tat umzusetzen. "Keine Sorge, ich werde ganz artig sein!" murmelte ich, während ich mir in meinem Kopf einen Plan ausdachte. "Ich hoffe es!" sagte Riku ernst "Man, keine Sorge ich werde schon nicht das Haus ab Fackeln!" murmelte ich, wobei das gar keine schlechte Idee war, dann konnte ich wenigstens wieder zurück zu meinem Vater. "Na, so zur Hölle sollst du deinen Eltern das Leben nicht machen!" kam es von Samu, ich rollte mit den Augen und sah wieder auf das Display "das habe ich auch gar nicht vor, aber zur Hölle machen kann ich ihnen das Leben schon!" antwortete ich, stand auf und lief Richtung Anlage, ich nahm einen Stapel CDs in die Hand und wedelte damit vor meinem Handy rum "meine Pflegeeltern mögen meine Musik nicht also werde ich mal Party machen, anfangen werde ich mit eurer Musik!" Riku schüttelte den Kopf, grinste mich aber breit an "das ist auf Samu seinen Mist gewachsen, damit das klar ist!" sagte er, aber ich zuckte mit den Schultern weil ich mir von diesen Menschen, die mir meinen richtigen Vater nicht gönnten, nichts mehr sagen ließ. "Wir müssen jetzt los, bis später süße!" sagte Riku, ich nickte und atmete ein paar mal tief durch "ich hab dich unendlich lieb!" murmelte ich und spürte die Tränen auf meinen Wangen. "Ich dich auch, mein Engel!" Riku lächelte noch einmal schwach, bevor er das Gespräch beendete. "Ich hoffe du schaffst das!" flüsterte ich und schaltete kurz darauf meine Anlage an, ich drehte sie auf laut und lief unruhig im Zimmer auf und ab, wie sollte ich jetzt bloß ruhe bewahren können?!
Mein Handy klingelte erneut, ich sah auf den Namen und drückte sofort auf den roten Hörer, ich wollte lieber eine gute Nachricht aus Finnland bekommen, als eine schlechte hier aus Deutschland!
Diana's Sicht
Langsam verstand ich die Welt nicht mehr, wieso drückte mich meine beste Freundin nur immer weg? Was hatte ich ihr denn getan? Ich schmiss mein Handy auf das Bett und lief aus meinem Zimmer "Diana, was ist denn los?" fragte mein Vater sofort, als ich mit Tränen über strömten Gesicht ins Arbeitszimmer lief "Ich weiß nicht, was ich Miri getan habe!" schluchzte Ich und schmiss mich kurz darauf in seine Arme. "Wie kommst du denn auf die Idee?" murmelte mein Vater und drückte mir einen Kuss auf die Stirn "weil sie mich immer weg drückt.." "Diana, gib ihr Zeit! Ihre Eltern habe sie aus Finnland wieder zurück geholt und das obwohl sie ihren leiblichen Vater gefunden hat!" sagte Harry leise, ich löste mich von ihm und sah ihn traurig an "aber braucht man nicht gerade dann, einen Menschen mit dem man reden kann?!" fragte ich leise "süße, für Miri ist gerade eine Welt zusammen gebrochen, sie war so glücklich und dann holen sie ihre Pflegeeltern bei ihrem Vater ab! Versetz dich mal in ihre Lage, dir würde es auch nicht anders gehen!" "aber.. Kann man denn da gar nichts machen?" ich sah meinen Vater erwartungsvoll an und hoffte, das er ihr irgendwie helfen konnte. "Naja, ihr Vater könnte einen Antrag auf das Sorgerecht ausfüllen, das wird dann überprüft und Miri wird auch gefragt, bei wem sie lieber leben möchte, wobei sie sowieso ihren richtigen Vater wählen wird!" Erklärte mir mein Vater, ich starrte ihn an und wusste gerade nicht, ob ich lachen oder heulen sollte. "Aber Dad, du bist doch Anwalt, kannst du sie dann nicht vertreten?" fragte ich und hüpfte aufgeregt auf und ab "könnte schon, aber dazu muss ich wissen, was ihr Vater vor hat!" "Na los, worauf warten wir dann noch, lass uns bei meiner besten Freundin vorbei fahren!" brüllte ich und zog ihn an der Hand hinter mir her. "Diana langsam, ich versuche sie erstmal über das Handy zu erreichen, ihre Pflegeeltern müssen nicht gleich alles mit bekommen und dann muss ich noch wissen, was in Finnland unternommen wird!" Mein Vater befreite sich von mir und sah mich an "Ich will ja nur wissen, ob es ihr gut geht.." murmelte ich leise und setzte mich auf die erste Treppenstufe. "Das verstehe ich ja, aber glaubst du, nach dem ganzen Theater mit ihren Eltern, lassen sie dich noch ins Haus? Für sie bist du die schuldige, ich rufe Miri gleich an und sage ihr, das sie sich bei dir melden soll!" Mein Vater setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. "Okay!" murmelte ich nur und legte meinen Kopf an seine Brust.
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Meine Wurzeln in Finnland
FanfictionMiri hatte eigentlich ein perfektes Leben, sie hatte wunderbare Eltern und gute Noten in der Schule, aber als sie eines Tages einen Brief bei ihren Eltern findet, und sie erfährt das sie adoptiert wurde, änderte sich ihr Leben komplett! Sie stellte...