Miris Sicht
Zwei Wochen sind mittlerweile vergangen, dass Alex beerdigt wurde. Es tat immer noch ziemlich weh, auch wenn ich sie noch nicht lange kannte! Ich lief ins Wohnzimmer und sah meinen Vater traurig an, er lag auf der Couch und starrte an die Decke. Ich hatte keine Ahnung wie ich ihm helfen sollte?! Leise seufzend lief ich wieder in mein Zimmer, setzte mich auf mein Bett und holte mein Handy aus der Tasche, vielleicht hatte Samu mehr Erfolg als ich!
Ich suchte nach Samus Nummer und drückte auf den grünen Hörer. "Hey Miri, wie geht es euch?" Hörte ich ihm nach kurzem Rufzeichen. "Mir so naja, aber was meinem Vater bedrifft habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, er liegt nur noch auf der Couch und spricht kein einzies Wort mehr mit mir..." Ich hörte Samu seufzten und versuchte meine Tränen zurückzuhalten. "Samu, wenn ich ihn ansprechen... Ich weiß nicht, ob er mir immer noch die Schuld für den Unfall gibt!" "Miri, ich muss noch kurz etwas mit Mikko besprechen und komme danach sofort bei euch vorbei!" Ich nickte und spürte die ersten Tränen über meinen Wangen laufen. "Ist gut..." Danach legte ich auf, rollte mich auf meinem Bett zusammen und sah aus dem Fenster.
Ich wusste ja das es weh tat, wenn man seine große liebe verliert, aber muss man dann der Tochter die Schuld an allem geben? Ich seufzte und fragte mich, wie es wäre wenn ich in Deutschland geblieben wäre? Ob ich wieder zurück gehen sollte? Ich drehte mich auf den Rücken und starrte an die Decke, ich konnte doch nichts dafür, dass die Straßen so klatt waren! Das klingeln an der Tür ließ mich zusammen zucken, verwirrt richtete ich mich auf, wenn Samu bei Mikko war, dann konnte er doch nicht so schnell hier sein, oder etwa doch? Es klingelte erneut, was mich seufzen ließ und ich anschließend aufstand.
Kurz sah ich ins Wohnzimmer, mein Vater lag immer noch auf der Couch und sah an die Decke. Kopfschüttelnd lief ich zur Sprechanlage und drückte einfach auf den Summer. Ich öffnete die Wohnungstür und wartete im Treppenhaus auf den Besuch. "Hey Kleine!" Samu nahm mich kurz in den Arm, als er unsere Etage erreichte. Mir schossen Tränen aus den Augen und ich klammerte mich an ihm fest wie ein kleines Kind. "Hey nicht weinen..." Er strich beruhigend über meinen Rücken. "Ich glaube es ist besser, wenn ich wieder nach Deutschland gehe..." Samu schob mich ein wenig von sich weg und sah mich mit offenen Mund an. "Das meinst du doch nicht im ernst?!" Leise seufzte ich und zuckte mit den Schultern. "Doch... Was soll ich hier, wenn Riku mir immer noch die Schuld an allem gibt?!" "Miri, dein Vater ist in Trauer, aber das bedeutet nicht, dass er dich liebt!" Jetzt erst viel mir auf, das Mikko neben mir stand und mich genauso erschrocken ansah, wie Samu. "Ich weiß, dass er Alex über alles geliebt hat, aber wenn ich mit ihm rede, dann reagiert er null auf mich, noch nicht einmal ansehen tut er mich!" Ich wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht und wäre am liebsten aus dem Haus gerannt, aber dadurch das Samu direkt vor mir stand und mich immer noch an meinen Schultern fest hielt, ging das leider nicht! "Was hälst du davon, wenn Mikko dich zu Elli bringt und ich mit deinem Vater spreche?" Samu sah mich mit gerunzelter Stirn an, aber ich zuckte erneut mit den Schultern. "Na los, wenn einer zu deinem Vater durchdringen kann, dann ist es Samu!" Mikko sah mich kurz lächelnd an. "Du kannst es ja versuchen!" Ich lief schnell in die Wohnung, holte meine Tasche, zog mir die Schuhe an und folgte Mikko aus dem Haus.
Während der Fahrt sah ich die meiste Zeit aus dem Fenster, ich wusste das jede Familie mal gute und mal schlechte Zeiten hatte, aber wieso musste das ausgerechnet mir passieren, jetzt wo ich in meinem ganzen Leben einmal so richtig glücklich war?! Jetzt wo ich endlich meinen leiblichen Vater gefunden hatte?! Leise seufzte ich und wischte mir sofort meine Träne aus dem Gesicht. "Hey, dass wird wieder!" Mikko drückte leicht meine Hand, was mich kurz lächeln ließ. "Miri, auch wenn dein Vater momentan trauert, er hat dich wirklich sehr lieb, dass hat er zu uns schon öfter gesagt! Er ist mega stolz, dass du dich auf die Suche nach ihm gemacht hast und ihn auch gefunden hast!" Ich Amtete tief durch, konnte aber keine Antwort darauf finden. "Du wirst sehen, wenn er die Trauer überwunden hat, wird er wieder lachen können!" Stumm nickte ich und sah wieder aus dem Fenster, wenn ich nur nicht dieses Gefühl in mir hätte, dass Riku mir die Schuld dafür gab! Ich seufzte erneut, holte mein Handy aus der Tasche und schrieb Samu eine kurze Whatsapp.Hey Samu, hast du etwas dagegen wenn ich für ein paar Tage bei euch übernachte?
Ich drückte auf Senden und hoffte, dass er die Nachricht auch lesen würde! "So da sind wir!" Mikko hielt vor Samus Haus und wartete bis ich ausgestiegen war. "Das wird wieder, vertrau mir!" Leicht lächelnd nickte ich und haute leicht die Autotür zu, er winkte noch einmal kurz wendede seinen Wagen und fuhr wieder zurück in die Richtung aus der wir gekommen waren. Ich Atmete noch einmal tief durch und lief langsam zur Haustür, drückte auf die Klingel und wartete bis sie geöffnet wurde. "Hey Miri!" Shelly zog mich in ihre Arme und drückte mich fest an sich. "Samu hat mir schon alles erzählt!" Sie strich immer wieder über meinen Rücken und ließ mich anschließend ins Haus. "Elli ist in ihrem Zimmer, du kennst dich ja hier aus!" Shelly srich noch einmal über meine Wange, was mich kurz lächeln ließ. "Danke!" Murmelte ich leise, aber Shelly winkte ab. "Doch nicht dafür, du gehörst doch genauso zur Familie, wie dein Vater!" Ich nickte und lächelte, bevor ich zu Elli ins Zimmer lief.
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Meine Wurzeln in Finnland
FanfictionMiri hatte eigentlich ein perfektes Leben, sie hatte wunderbare Eltern und gute Noten in der Schule, aber als sie eines Tages einen Brief bei ihren Eltern findet, und sie erfährt das sie adoptiert wurde, änderte sich ihr Leben komplett! Sie stellte...