Meine Wurzeln in Finnland

Kapitel 40

Miri's Sicht

Am nächsten Morgen wurde ich ziemlich früh wach, ich setzte mich auf und hatte plötzlich ein starkes Schwindelgefühl, sofort legte ich mich wieder hin und schloss die Augen. "Dad!" Rief ich heißer und hoffte, das er es gehört hatte, da ich ziemlich dringend auf die Toilette musste und es nicht mehr lange einhalten konnte! "Dad!" Ich richtete mich etwas auf und hörte ein dumpfes Poltern "kaunis, alles in Ordnung bei dir?" Er kam ins Wohnzimmer gerannt und blieb vor mir stehen. "Ich muss zur Toilette, aber mir wird andauernd schwindelig.." Sofort beugte er sich zu mir runter, hob mich auf seine Arme und trug mich ins Badezimmer, er ließ mich vor der Toilette runter und verließ den Raum. Ich seufzte, und versuchte mich so schnell es ging auf die Toilette zu setzen. Nachdem ich fertig war und mich wieder komplett angezogen hatte, schwankte ich zum Waschbecken, um mir die Hände zu waschen. "Dad, ich bin fertig!" Rief ich, worauf mein Vater sofort wieder ins Badezimmer kam. "Soll ich dir gleich einen Tee machen?" Er trug mich wieder ins Wohnzimmer und setzte mich auf der Couch ab, ich nickte und seufzte leise. "Kaunis bald wird es dir besser gehen!" Riku setzte sich neben mich, nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. "Was für eine Strafe wird Lilja bekommen?" Meine Stimme war nur ein Flüstern,ich hatte wahnsinnige angst, das sie mir noch einmal was antun könnte! "Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht, wir müssen aber noch eine Aussage machen, aber ich möchte das du erst wieder gesund bist, bevor wir das machen!" Ich schloss meine Augen, immer wieder strich mir mein Vater über den Rücken, was mich ein wenig beruhigte. "Ich möchte auch eine einstweilige Verfügung beantragen, dann bin ich ein wenig ruhiger, wenn ich weiß, das sie sich uns nicht nähern darf!" Müde nickte ich und hoffte sehr, das sie lange im Gefängnis sitzen würde! "Guten Morgen, ich habe Miri einen Tee gemacht!" Alex kam ins Wohnzimmer und stellte eine große Tasse auf den Tisch. "Meine Frau kann Gedanken lesen, ich habe es immer gewusst!" Kurz musste ich lachen, hörte aber sofort wieder auf, da mir alles weh tat! "Danke.." murmelte ich und sah Alex kurz an, ich lächelte schwach und war froh, das mein Vater eine so gute Frau an seiner Seite hatte! "Wenn du noch etwas brauchst, sag einfach bescheid!" Sie drückte kurz meinen Arm und lief in die Küche. "Ich bräuchte einen Kaffee!" Rief mein Vater, ließ mich aber kurz darauf los und stand auf "ich hole mir lieber selber einen, bevor sie mir was an den Kopf wirft!" Kopfschüttelnd beugte ich mich zum Tisch und nahm meine Tasse in die Hand, ich nippte ein wenig von den Tee. Danach stellte ich die Tasse wieder auf den Tisch und war im nu wieder eingeschlafen.

Riku's Sicht
Nachdem ich ich meine Tasse unter die Kaffeemaschine gestellt hatte,nahm ich meine Frau in den Arm "weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?!" Ich gab ihr einen langen Kuss und lehnte meine Stirn an ihre "ich hoffe du bist mir nicht böse, das ich mich momentan mehr um meine Tochter kümmere?" Meine Frau schüttelte den Kopf und lächelte schwach "Miri ist deine Tochter, da ist es selbstverständlich, das du dich um sie kümmerst, außerdem habe ich sie auch sehr ins Herz geschlossen!" Ich lächelte und gab ihr erneut einen Kuss. "Meine Tochter mag dich auch,sehr sogar! Es kommen auch wieder bessere zeiten, dann verbringen wir ein ganzes Wochenende nur zu zweit!" Alex gab mir einen Kuss und löste sich von mir "das wäre toll, das haben wir schon ziemlich lange nicht mehr gemacht!" Ich nickte, nahm meine Tasse, als es an der Tür schellte, verwundert sah ich auf die Uhr und lief zur Sprechanlage "hallo?" Fragte ich in den Hörer "hey, ich bin's Sami!" Ich drückte auf den Summer und legte auf,danach öffnete ich die Wohnungstür und lief wieder in die Küche "wer war das?" Alex sah mich fragend an, aber als sie Sami im Flur hörte, grinste sie kurz. "Mr. Osala, sie leben auch noch?" Sie stand auf und nahm Sami kurz in den Arm "Hyvää Huomenta! Ich wollte eigentlich schon viel früher vorbei kommen, aber ich dachte, das ihr erstmal ruhe braucht, wie geht es Miri?" Fragend sah er mich an und setzte sich an den Tisch "schon besser, das Fieber ist zum Glück weg! Kaffee?" Sami nickte, sofort stand ich auf und stellte eine Tasse die ich aus dem Schrank holte unter die Kaffeemaschine. "Das sind doch mal gute Neuigkeiten! Sobald, sie wieder fit ist, müssen wir das unbedingt Feiern!" Ich grinste und reichte ihm seinen Kaffee in die Hand. "Wir haben eh was zu Feiern, unsere Familie wird bald umziehen, vielleicht kannst du mit helfen, dann geht das ganze etwas schneller?!" Alex schüttelte den Kopf, was mich nur noch mehr zum grinsen brachte "wohin geht es denn?" Ich reichte Sami den Zettel, was ihm zum lachen brachte "du und Samu auf einen Fleck hier in Helsinki, da kommt nichts gutes bei raus!" Ich schnaubte kurz, riss ihm den Zettel aus der Hand und steckte ihn wieder ein. "So schlimm sind wir nun auch wieder nicht, außerdem möchte ich den Neustart für Miri und das war nun mal, das einzige Haus, was Alex auf Anhieb gefallen hat, mit dem anderen hat es ja leider nicht geklappt!" Sami nahm einen Schluck von seinem Kaffee und stellte die Tasse danach auf Tisch "schon gut, ich helfe euch natürlich! Wir sollten Osmo, Raul und Mikko auch noch anheuern, dann geht es noch schneller!" Ich musste lachen, nahm sofort mein Handy in die Hand und schickte jedem eine WhatsApp "sobald meine Tochter sich wieder fitter fühlt, muss ich aber unbedingt noch mit ihr darüber sprechen, sie weiß von dem ganzen noch nichts!" Gedankenverloren starrte ich auf mein Display von meinem Handy, welches ein Familienfoto zeigte! "Schatz, mach dir nicht so viele Gedanken, sie wird es bestimmt lieben, außerdem ist ihr neues Zimmer viel größer!" Ich lächelte kurz, war mir aber unsicher ob das gestern eine gute Idee von mir war, das Elli das Zimmer von meiner Tochter einrichtete?! "Ich hoffe du hast recht!" Murmelte ich leise und trank einen schluck von meinem Kaffee. Sami stellte seine leere Tasse auf den Tisch und lief zu meiner Tochter ins Wohnzimmer, ich sah ihm  hinterher und freute mich sehr, das die Jungs sie sofort akzeptierten.