Kapitel 30

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Elli's Sicht 

Es tat mir in der Seele weh, Miri so traurig zu sehen, wieso tat Diana ihr das an? Gönnte sie es Miri nicht, das sie endlich bei ihrem leiblichen Vater Leben konnte? Das Leben war doch ziemlich ungerecht, da sind die beiden Jahrelang durch dick und dünn gegangen und mit einem Schlag machte Diana alles kaputt! "Hey Kaunis, was ist los?" hörte ich meinen Vater hinter mir sagen, er setzte sich neben mich und sah mich unsicher an. "Ich mache mir Gedanken um Miri, irgendwie muss man sie doch auf andere Gedanken bringen?!" murmelte ich und seufzte. "Es ist schon heftig, was Diana gemacht hat, aber mit einem einfachen Eishockey spiel kann man Miri nicht so einfach ablenken! Das wichtigste ist, das du jetzt für sie da bist!" antwortete mein Vater und nahm mich in den Arm. "Ich werde immer für sie da sein, Miri ist ein toller Mensch, ich bin echt froh, das sie nach Finnland gekommen ist! Aber warte mal, mir kommt da ne Idee!" rief ich begeistert, das mein Vater neben mir zusammen zuckte. "Und was ist das für eine Idee, das du mich gleich halb taub brüllen musst?" fragte er und stand, nachdem ich aufgesprungen war ebenfalls auf. "Wir haben jetzt Ende September, das heißt in spätestens zwei Monaten fällt in Lappland Schnee, wir könnten doch dann alle gemeinsam dort Urlaub machen?!" Ich nahm meinen Vater an der Hand und zog ihn hinter mir her "los beeil dich, ich muss Riku fragen, was er von dieser Idee hält!" "Elli, du kannst nicht nur Riku fragen, Alex und deine Mutter müssen auch damit einverstanden sein! Aber die Idee gefällt mir!" Mein Vater grinste mich breit an, zog mich in eine Umarmung und wuschelte mir durch die Haare. "Danke Dad, das du meine Frisur ruinierst!" murmelte ich, klopfte einmal an die Tür von Riku und lief kurz danach ins Haus. "Hey Elli, schön dich zu sehen! Wo ist denn Shelly, wenn ihr schon zu zweit kommt?" Alex sah uns verwirrt an, aber ich zog sie zusammen mit meinen Vater in die Küche. "Riku kannst du Miri bitte her holen, mir ist eine Idee gekommen, wie ich sie auf andere Gedanken bringen kann!" plapperte ich und hoffte, das Miri schon beim erzählen wieder zu Strahlen begann. "Ich kann es zumindest versuchen, seit gestern kommt sie nur noch aus dem Zimmer, wenn sie irgendwas braucht!" Riku verließ die Küche, was mich noch nervöser werden ließ.
Es dauerte eine halbe Stunde bis er endlich gefolgt von Miri wieder in die Küche kam. "Also, was gibt es so wichtiges!" murmelte sie und sah mich an. "Hast du Lust auf Urlaub?" fragte ich sofort "was für einen Urlaub?" Sie sah mich verwirrt an, was mich noch mehr zum grinsen brachte. "Okay, ich habe mir überlegt und hoffe natürlich, dass alle damit einverstanden sind, dass wir Ende November nach Lappland fahren könnten, du wolltest ja schon immer mal die Nordlichter sehen und liebst den Schnee genauso wie ich! Ich weiß, es ist noch ein wenig hin, aber trotzdem wollte ich dir damit eine Freude machen!" plapperte ich, worauf Miri kaum hatte ich zu Ende gesprochen in die Arme fiel. "Also, ich nehme an, das heißt ja!" hörte ich meinen Vater und Riku zusammen sagen. "Vergess aber bitte nicht, deine Mutter vorher zu fragen, was sie davon hält!" ermahnte mich mein Vater, aber ich winkte ab und wusste, dass mein Vater und ich sie zusammen überreden konnten. "Wo ist Shelly überhaupt, wenn schon alle hier sind? Ich meine gestern waren wir bei euch zum essen, dann laden wir euch heute zu uns ein?!" sagte Alex und sah von mir zu Samu "Ich hole sie!" quieckte ich und verschwand aus dem Haus "Elli, warte auf mich!" hörte ich Miri hinter mir schreien, sofort blieb ich stehen und wurde von ihr fast über den Haufen gerannt. "Die Mädels sind genauso schlimm, wie ihr!" Miri und ich drehten uns um und sahen alle lachend in der Tür stehen. "Wenn wir wieder in Helsinki sind, kannst du dann mit mir in die Stadt kommen, dadurch das es in Deutschland im Winter immer sehr mild ist, habe ich fast keine Winter Klamotten!" Miri sah mich fragend an, ich nickte sofort und legte meinen Arm über ihre Schulter "klar komme ich mit, wenn es um Klamotten kaufen geht, bin ich sofort dabei!" ich grinste sie an und war froh, das sie schon wieder halbwegs gute Laune hatte.
Wir kamen bei unserem Mökki an und liefen sofort ins Haus, um meine Mutter zu holen "Shelly, darf ich dich was fragen?" Miri sah sie unsicher an, ich wusste sofort, was sie fragen wollte und setzte mich in der Küche an den Tisch. "Natürlich darfst du das!" antwortete meine Mom und stirch Miri liebevoll über den Rücken. "Naja, wir haben.. Also Elli hat vorhin vorgeschlagen, das wir... Also, wenn es geschneit hat.. Also in Lappland meine ich, das wir dort Urlaub machen könnten und.. Naja, ich hoffe du hast nichts dagegen?!" stammelte sie und biss sich unsicher auf die Lippen. "Es soll ein Familien Urlaub werden, wir und Riku mit seiner Familie!" verbesserte ich "das ist eine schöne Idee und wie ich eure Väter kenne, haben sie bestimmt schon ja gesagt?!" Miri und ich wurden rot und nickten anschließend. "Wir wollten aber trotzdem noch deine Meinung hören!" murmelte ich "natürlich bin ich auch mit einverstanden, ich war schon lange nicht mehr in Lappland!" antwortete meine Mom und zog uns beide in eine Gruppen Umarmung.
Wir unterhielten uns noch eine Weile und gingen dann zusammen zurück zu Riku.

Meine Wurzeln in Finnland Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt