Rikus Sicht
Mit Tränen überströmten Gesicht saß ich auf dem Bett und starrte auf das Armband, wieso musste das ganze ausgerechnet mir passieren?! Was hatte ich so schlimmes verbrochen, dass mir die Liebe meines Lebens genommen wurde?! Ich war doch gerade so glücklich gewesen! Ich Atmete tief durch, legte das Armband auf das Bett und stand auf, wieso sind wir überhaupt nach Lappland gefahren? Wieso hätten wir nicht einfach zu Hause bleiben können? Ich sah aus dem Fenster und fragte mich, ob ich meiner Tochter wirklich die Schuld für das alles geben konnte? Kurz schüttelte ich den Kopf und fuhr mir durch die Haare, wenn Miri nicht gewesen wäre, dann wären wir alle immer noch in Helsinki! Leise suefzend sah ich erneut aus dem Fenster, Miri lag weinend in den Armen meines besten Freundes! Hätte ich ihr und Sami nicht im Weg gestanden, dann wären wir alle in Helsinki und hätten meinen Geburtstag zusammen mit meiner Frau feiern können! Ich seufzte erneut, drehte mich langsam um und lief nach draußen! "Riku..." Samu sah mich traurig an, aber ich winkte ab und kniff kurz meine Lippen zusammen. "Papa?" Miri stand vor mir und sah mich unsicher an. Leicht lächelnd sah ich sie an und zog sie sofort in meine Arme. "Papa, es tut mir so leid... Ich wollte das alles nicht...." Miri klammerte sich an mir fest und konnte nicht aufhören zu weinen. "Miri, du hast doch keine Schuld!" Ich drückte meine Tochter noch fester an mich und spürte selbst die Tränen auf dem Gesicht. "Aber wenn wir wegen mir nicht nach Lappland gefahren wären, dann wäre das alles nicht passiert und..." Ich löste mich ein wenig von meiner Tochter und schüttelte heftig den Kopf. "Miri, ich würde dir niemals die Schuld geben..." Ich drückte meine Tochter wieder an mich und strich ihr immer wieder über den Rücken. Samu sah mich besorgt an, aber ich wollte ihm keine Schwäche zeigen. "Rick, du weißt das wir für euch da sind?!" Ich nickte und lächelte ihn schwach an. "Was haltet ihr davon, wenn wir rein gehen? Es ist doch ziemlich kalt hier draußen?" Shelly sah uns fragend an. "Können wir nicht nach Hause fahren?" Miri sah mich fragend an, ich seufzte nickte aber sofort. "Rick, ich möchte mich ja nich einmischen, aber bist du sicher das du so fahren kannst?!" Samu musterte mich, was mich wieder zum seufzen brachte. "Samu ich möchte auch nicht länger hier bleiben um so schneller wir in Helsinki sind, um so besser ist es für uns alle!" Samu nickte, blieb aber zum Glück ruhig.
Noch immer fest umklammert lief ich mit meiner Tochter in unser Iglu und suchte dort unsere ganzen Sachen zusammen, ich musste schlucken als ich das Armband in die Hand nahm und hatte keine Ahnung wie es jetzt überhaupt weiter gehen sollte! Meine Tochter blieb neben mir stehen und sah mich traurig an. Leicht lächelnd strich ich über ihre Wange und wollte jetzt nicht schwach sein! "Papa..." Miri legte ihre Hand auf meine Schulter, aber ich schüttelte den Kopf und packte weiter unsere Sachen in die Tasche. "Papa, bitte sag doch was!" Sie sah mich weiterhin mit Tränen überströmten Gesicht an, was mich seufzen ließ. "Miri, was willst du von mir hören?!" Ich hielt Inne und sah meine Tochter traurig an, sie zuckte mit den Schultern und setzte sich auf den Rand des Bettes. Leise seufzend schmiss ich die Klamotten aufs Bett und fuhr mir durch die Haare. "Du hast recht... Wenn das ganze mit Sami nicht passiert wäre, dann wären wir nicht hier in Lappland, dann wären wir bei uns in der Wohnung und würden dort meinen Geburtstag feiern! Wenn du nicht gewesen wärst, dann würde Alex noch Leben und ich wäre immer noch glücklich und könnte weiterhin glücklich mein Leben verbringen!" Miri liefen wieder neue Tränen über das Gesicht, aber das schreckte mich noch nicht mal ab weiter zu schreien! "Weißt du was Miri, ich wüchte du wärst weiterhin in Deutschland geblieben und hättest mich in Ruhe gelassen!" Bähm da war es, Wörter die ich eigentlich gar nicht aussprechen wollte! "Miri es tut mir leid, dass war nicht so gemeint!" Meine Tochter nickte, sprang vom Bett auf und lief aus dem Iglu. "Paska!" Ich fuhr mir erneut durch die Haare und ließ mich weinend aufs Bett fallen. Ich wollte ihr doch gar nicht weh tun, im gegenteil ich war doch froh, dass sie mich gefunden hat! Ich vergrub mein Gesich in meinen Händen und ließ meinen Tränen freien lauf. "Riku?" Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und Blickte kurz darauf in das Gesicht von Michelle. "Shelly, ich wollte das ganze gar nicht!" Ich sprang auf meine Beine und klammerter mich an ihr fest. "Ich weiß... aber kannst du mir erklären, was passiert ist? Deine Tochter sitzt bei uns und hat Samu nach einem Flugticket nach Deutschland gefragt!" Schluchzend löste ich mich von Shelly und setzte mich aufs Bett. "Ich... Ich habe ihr gesagt, dass... Ich habe ihr gesagt, dass es besser gewesen wäre, wenn sie in Deutschland geblieben wäre... Shelly ich meinte das nicht so!" Ich Atmete hörbar aus und sah auf meine Finger. "Riku ich weiß, dass du jetzt eine schwere Zeit durch machst, aber findest du es richtig deiner Tochter die Schuld an der ganzen Sache zu geben?! Riku es war ein Unfall, ein schrecklicher Unfall!" Shelly setzte sich neben mich und strich mir immer wieder über den Rücken. "Aber wieso muss das ganze ausgerechnet mir passieren?!" Ich versteckte mein Gesicht erneut in meinen Händen und konnte mich nicht wieder beruhigen. "Ich weiß das es weh tut!" Shelly legte ihren Kopf an meine Schulter und strich weiterhin über meinen Rücken.
![](https://img.wattpad.com/cover/262213723-288-k713374.jpg)
DU LIEST GERADE
Meine Wurzeln in Finnland
FanfictionMiri hatte eigentlich ein perfektes Leben, sie hatte wunderbare Eltern und gute Noten in der Schule, aber als sie eines Tages einen Brief bei ihren Eltern findet, und sie erfährt das sie adoptiert wurde, änderte sich ihr Leben komplett! Sie stellte...