Kapitel 21

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Miri's Sicht

Am nächsten Morgen stand ich schon ziemlich früh auf, ich war mega happy und freute mich total, das ich mein restliches Leben, bei meinem Vater verbringen konnte! Ich lief zum Kleiderschrank, öffnete beide Türen und fing an meine Sachen zu sortieren, in Finnland wollte ich einen kompletten Neuanfang wagen und beschloss nur das wichtigste mitzunehmen.
Nach einer halben Stunde, stand ich schließlich doch auf und beschloss mir einen großen blauen Müllsack zu holen, da der Berg, mit den Dingen die ich nicht mit nehmen wollte, immer größer wurde. "Guten Morgen, du bist aber früh auf den Beinen." begrüßte mit Sandra, als ich die Küche betrat "Guten Morgen, ich konnte nicht mehr schlafen und bin gerade am sortieren, was ich mit nach Finnland nehme!" antwortete ich, während ich die Rolle Blauer Müllsäcke aus dem Schrank holte, Sandra seufzte leise und sah mich etwas traurig an. "Miri, ich hoffe du vergisst uns nicht, auch wenn wir dir nicht gesagt haben, wer dein Vater ist?!" murmelte sie "war Lilja deine beste Freundin gewesen, oder wieso wollte sie, das ihr mich adoptiert?" fragte ich und setzte mich ihr gegenüber. "Ja, das war sie.. Bevor sie, naja bevor sie nach Finnland ausgewandert ist! Sie hat sich erst wieder gemeldet, als du auf der Welt warst, wir sollten ihr Versprechen, dir nichts zu sagen und das habe ich am Anfang auch vor gehabt, aber als ich euch zusammen in der Stadt gesehen habe, wie rührend dein Vater mit dir umgegangen ist, da wusste ich, das ich einen Fehler gemacht habe und das du ein recht auf deinen Vater hast!" sagte Sandra, sie hatte Tränen in den Augen und irgendwie tat sie mir gerade sehr leid. "Ich hoffe du kannst uns verzeihen und schreibst uns ab uns zu, wie es dir geht?!" Ich lächelte schwach und nickte, bevor ich aufstand und sie in den Arm nahm "das mache ich!" flüsterte ich, sie drückte mich an sich und kam danach mit mir auf mein Zimmer, um mir zu helfen. "Es wird komisch sein, wenn das Zimmer plötzlich leer steht!" sie setzte sich auf mein Bett und sah sich um. "Es wird für mich genauso komisch sein, von jetzt an mit berühmten Menschen zu tun haben!" sagte ich, was sie zum lachen brachte. "Wenn ich bedenke, zu wie vielen Konzerten wir dich gebracht haben und jetzt, hast du wahrscheinlich schon von allen die Handy Nummer.." "da muss ich dich leider enttäuschen, außer von Samu, Riku und Osmo habe ich noch keine Handy Nummer, von Samu seiner Tochter habe ich sie noch, aber das war es schon!" gab ich zu, während ich den Müll in die Tüte schmiss. "Das freut mich, das du in Finnland schon jemanden in deinem Alter kennst, aber rede bitte noch mit deiner besten Freundin, sie trägt keine Schuld, an unseren Fehlern!" sagte Sandra, als es an der Tür schellte, ich nickte und sah auf mein Handy, während sie zur Haustür lief." dreiundsiebzig Nachrichten, du hast sie echt nicht mehr alle!" fluchend schmiss ich mein Handy auf das Bett und sortierte weiter aus. "Wer hat sie nicht mehr alle?" fragte Samu und sah sich kurz darauf neugierig in meinem Zimmer um. "Diana!" antwortete ich nur und sah Richtung Tür "ist Riku nicht dabei?" "Doch, er trinkt gerade Kaffee in der Küche! Du hast ja ein richtiges Sunrise Zimmer!" er setzte sich auf das Bett und grinste mich breit an. "Was denkst du denn!" ich holte einen Stapel Pulli aus meinem Schrank, als mein Handy aufleuchtete "Diana, steht auf dem Display!" sagte Samu, ich rollte mit den Augen und drückte sie weg. Nach dem mein Handy zum fünften mal erneut anfing zu klingeln, sah mich Samu genervt an und hob einfach ab "hallo, bitte nicht wieder vom Bett fallen!" sagte er, als ich versuchte ihm den Hörer aus der Hand zu reißen. "Könnt ihr mir mal erklären, was ihr dort macht?" fragte Michelle, die zusammen mit Alex und Riku mein Zimmer betrat. "Samu hat mein Handy, aber ich habe keine lust mit ihr zu sprechen!" plapperte ich und boxte ihn auf den Arm. "Wer ist ihr?" fragte Alex verwundert. "Diana!" murmelte ich und setzte mich auf mein Bett "wieso, was hat sie denn getan?" Alex setzte sich neben mich und sah mich neugierig an. "Mich verraten!" "Miri, Sandra hat es dir gestern schon erklärt, das Diana keine Schuld hat und bevor du nicht mit ihr gesprochen hast, fliegen wir auch nicht zurück!" antwortete Riku und sah mich ernst an, mir klappte der Mund auf, aber ich brachte kein Wort über die Lippen. "Diana, sag mir doch bitte wo du wohnst, wir kommen gleich mit deiner besten Freundin bei dir vorbei!" hörte ich Samu sagen, ich sah ihn grimmig an und wäre am liebsten aus meinem Zimmer gelaufen. "Das ist eine gut Idee und wenn ihr euch dann immer noch nicht aussprechen könnt, dann kommt sie einfach mit nach Finnland!" sagte Michelle. "Geht's noch? Darf ich vielleicht noch selbst entscheiden, ob ich mit ihr sprechen möchte, oder nicht?!" sagte ich und sah in die Runde. "Du hälst jetzt mal deinen Mund und ziehst dir was anständiges an, damit wir los fahren können!" antwortete Samu, drückte mir meine Klamotten in die Hand und schob mich aus meinem Zimmer!
Leise fluchend lief ich ins Bad und schmiss die Tür ins Schloss, ich hasste es, wenn mir einer vorschrieb, was ich tun oder lassen sollte, aber da ich endlich nach Finnland und zur Elli wollte, gab ich schließlich doch nach und machte mich fertig. "So, wir können fahren!" sagte ich und nahm mir meine Tasche "siehste so schlimm war das doch gar nicht!" sagte Alex und nahm mich kurz in den Arm. "Ja, ja.." murmelte ich leise, ließ sie los und lief mit den anderen nach unten. "Kannst du Diana sagen, das es mir leid tut?" fragte Sandra, ich nickte und verließ das Haus um das Gespräch schnell hinter mich zu bringen.
Nach einer Fahrt von zwanzig Minuten, kamen wir bei Diana an, ich seufzte stieg aus und lief langsam Richtung Haustür, aber als die Haustür auf ging und ich in Diana's verheultes Gesicht sah, fiel ich ihr sofort um den Hals.

    

Meine Wurzeln in Finnland Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt