Kapitel 13

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Miri's Sicht

Es dauerte einige Zeit, bis ich mich endlich beruhigen konnte. "Geht es wieder?" fragte Riku und sah mich besorgt an, ich nickte und wischte mir mit meinem Ärmel, die Tränen aus dem Gesicht. "Was ist denn passiert?" fragte er, doch bevor ich antworten konnte, hielt ihm Samu das Handy unter die Nase. Riku starrte auf die Nachricht und sah mich danach mit großen Augen an. "Ich will mich ja nicht einmischen, aber kann mich endlich mal einer aufklären?" fragte Elli und sah in die Runde. "Oh sorry süße, das ist Miri Riku seine Tochter! Miri, das ist Elli Michelle's und meine Tochter!" sagte Samu sofort und sah in Ellis aufgerissene Augen. "So habe ich auch geguckt! Lilja hat mir damals verschwiegen, das sie ein Kind von mir erwartet, aber jetzt wo ich meine Tochter endlich bei mir habe, da möchte ich sie auf keinen Fall wieder verlieren!" Erklärte Riku, Elli nickte und nahm mich kurz darauf in die Arme." Weißt du, auch wenn die Band und der Manager ein wenig verrückt sind, sie haben aber jede Menge im Köpfchen und werden bestimmt eine Lösung finden, das du hier bleiben darfst!" sagte Elli, worauf Riku die Augenbrauen hochzog und Richtung Samu sah. "Geht es wieder?" fragte Alex und strich mir vorsichtig über den Arm. "Ja, aber was machen wir denn jetzt?" "Erst mal essen!" antwortete Elli, nahm Samu die Taschen aus der Hand und lief in die Küche, ich sah ihr verwirrt hinterher, aber als sie kurz darauf zurück kam, mich an der Hand nahm und hinter sich her zog, musste ich lachen. "Du bist genauso verrückt, wie dein Vater!" "Hey, das habe ich gehört!" hörten wir Samu vom Flur rufen. "Wieso steht ihr eigentlich noch im Flur?" rief ich zurück, während Elli die Taschen ausräumte. "Wir müssen einen Mädels Tag machen, Riku ist mit Samu zu Mikko gefahren!" sagte Alex und kam gefolgt von Michelle in die Küche. "Ich hoffe, die bekommen das hin!" murmelte ich leise und rollte den Teig für die Pizza auf ein Backplech aus. "Hey, sag mal hast du eigentlich schon Helsinki gesehen?" Elli sah mich breit grinsend an, aber ich schüttelte den Kopf. "Bis auf der Fahrt vom Flughafen bis hier her, noch gar nichts!" gab ich Schulter zuckend zu, sie sah mich entsetzt an und verteilte kurz darauf die Soße auf den Teig. "Das ist ein Skandal! Was machst du morgen?" sie sah mich kurz an "keine Ahnung, wieso fragst du?" "okay, dann hole ich dich um elf ab, morgen habe ich ja zum Glück Schulfrei!" plapperte sie und grinste. "Wir sind dann mal im Wohnzimmer!" hörte ich Alex, aber ich achtete gar nicht wirklich auf sie und Michelle. "Elf klingt gut, bin schließlich Langschläferin!" gestand ich unter Lachen. "Und du willst die Tochter von Riku sein?" fragte sie und hielt in ihrer Arbeit inne. "Wie meinst du das?" ich sah sie verwirrt an und hatte überhaupt keine Ahnung, was Elli gerade von mir wollte. "Naja, mein Vater ist auch Langschläfer, bin mir gerade nicht sicher, ob du vielleicht seine Tochter und so mit meine Schwester bist!" ich musste lachen, als ich endlich verstand, was Elli von mir wollte. Ich lehnte mich an die Fensterbank und lief kurz darauf ins Wohnzimmer. "Du Michelle, ich habe mal eine Frage an Dich!" quatschte ich sofort los und ließ mich neben ihr auf die Couch fallen. "Ich bin ganz Ohr!" sagte sie und sah mich an. "Was würdest du sagen, wenn Elli und ich Schwestern wären?" fragte ich sofort und musste mir ein Lachen verkneifen. "Na, ich wüsste aber, wenn ich was mit deinem Vater gehabt hätte!" kam es von ihr, Elli stand in der Tür und musste sich ihr Lachen ziemlich verkneifen "nein, ich meine nicht Riku, ich meine Samu damit, weil Elli gesagt hat, daß er auch ein Langschläfer ist, genau wie ich!" sagte ich und musste kurz darauf lachen. "Miri!" sagte Alex ernst und schüttelte mit dem Kopf. "Die chaotische Art, hat sie dann wohl von beiden!" kam es von Michelle, die ebenfalls lachen musste. "Das ja, aber das aussehen kann sie nicht leugnen!" meinte Alex, Michelle nichte und sah mich kurz darauf wieder an. "Du bist Riku wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten!" Ich grinste, stand auf und lief wieder in die Küche, wenn wir heute noch zu Mittag essen wollten, dann müsste die Pizza heute noch fertig werden. "Schade, das die anderen beiden nicht dabei waren, ich hätte zu gerne die Gesichter der Jungs gesehen!" murmelte Elli, die sich die Hand auf den Bauch legte. "Och, das werden die bestimmt zu hören bekommen!" Ich machte den Backofen auf und schob das Plech hinein, in der Hoffnung, daß die Pizza auch schmecken würde.
Ich sah kurz aus dem Fenster, in der Hoffnung, das die Jungs irgendeine Idee hatten! "Miri, mach dir keine Sorgen, Mikko schafft das bestimmt!" sagte Elli neben mir, sie legte mir einen Arm über die Schulter und sah mich an, ich nickte und versuchte die Tränen zurück zu halten, was mir aber nicht wirklich gut gelang. "Nicht weinen!" flüsterte Elli und zog mich in eine Umarmung "ich bin in letzter Zeit, wohl zu einer  Heulsuse geworden!" murmelte ich leise und versuchte mich zu beruhigen. "Ich glaube, mir würde es nicht anders gehen, wenn ich an deiner Stelle wäre, aber das deine Eltern dich nicht hier lassen wollen, das verstehe ich nicht!" ich löste mich von ihr und sah sie traurig an "glaub mir, das verstehe ich selber nicht, andere Menschen wären froh, wenn die Adoptiv Kinder ihre leiblichen Eltern finden!" murmelte ich und raufte mir die Haare. "Vielleicht kannst du alleine noch mal mit ihnen sprechen!" schlug Elli vor, aber ich kannte meine Eltern, wenn die sich was in den Kopf gesetzt hatten, dann zogen sie das auch durch! "Na los, lass uns den Tisch decken und dann auf die Pizza achten!" sagte ich, lief zum Schrank um Geschirr und Besteck raus zu holen. Nachdem das Essen fertig waren, setzten wir uns alle ins Wohnzimmer und begannen zu essen.

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