Kapitel 23

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Miri's Sicht

Am späten Nachmittag setzte der Flieger in Finnland zur Landung an, ich war mega happy und konnte es nicht mehr erwarten, Ellis Gesicht zu sehen, wenn ich ihr erzählte, das ich für immer hier bleiben durfte! Wir stiegen mit den anderen Passagiere aus und holten unser Gepäck, danach lief ich mit schnellen Schritten nach draußen "Miri, kannst du auch warten?" rief meine beste lachend hinter mir her, aber ich grinste nur, ließ meine Tasche fallen und kniete mich auf die Erde, um im nächsten Moment den Boden zu küssen. "Bist du sicher, das ich dein Vater bin?" fragte Riku, als er vor mir stehen blieb "du kannst gerne ein Vaterschaftstest machen!" antwortete ich, ließ mich von ihm auf die Beine ziehen, nahm meine Tasche und folgte den anderen zum Auto. "Wie ist das jetzt eigentlich, wenn ich hier bleibe? Ich meine Sandra und Bernd sind doch immer noch, als meine richtigen Eltern eingetragen, oder wie man das nennt?" fragte ich und sah Riku etwas unsicher an. "Das wird noch geklärt, aber so wie ich sie verstanden habe, werden sie auch alles dafür tun, das ich das alleinige Sorgerecht bekomme!" sagte er und nahm mich kurz in den Arm, ich lächelte und hoffte, das bald alles vorüber war und ich keine Angst mehr haben brauchte.
Wir kamen bei Samu seinen Auto an, als mir auffiel, das wir gar nicht alle in sein Auto rein passten, ich verschränkt meine Arme vor der Brust und sah in die Runde "so, wer läuft jetzt hinterher?" fragte ich und bekam verwirrte Blicke zugeworfen. "Na, wenn ich richtig zähle, dann nimmt eine Person im Kofferraum, oder auf der Motorhaube Platz!" versuchte ich zu erklären, aber Samu winkte ab "für die kurze Fahrt, geht das schon!" meinte er und stieg ein. "Na, bravo!" murmelte Riku, öffnete die Beifahrer Tür und sah unsicher ins Auto "meinst du nicht, wir sollten Mikko oder jemand anderen anrufen?" fragte er. "Ne, das klappt schon! Jetzt steigt endlich ein!" Alex rollte mit den Augen und nahm hinten auf den Rücksitz Platz, ich tat es ihr gleich und rutschte in die Mitte, meine beste setzte sich neben mich, aber als zum Schluss Michelle einstieg, wäre ich am liebsten wieder ausgestiegen. "Alter, ich mach drei Kreuze, wenn wir zu Hause ankommen!" murmelte ich und versuchte mich etwas zurück zu lehnen. "Die schlimmste Fahrt in meinem Leben!" sagte Michelle und sah aus dem Fenster, Samu grinste uns kurz zu, bevor er den Motor startete und endlich los fuhr.
Nach einer Fahrt von einer halben Stunden, bog Samu endlich in die Straße ein, in der er wohnte, ich quieckte vor Freude, als ich Elli auf der Straße entdeckte "bitte halt an!" keuchte ich und quetschte mich kurz darauf aus dem Auto "mein Auto!" brüllte Samu "ja, sorry!" schrie ich zurück, als ich es endlich raus schaffte "bei mir fährst du nicht mehr mit!" fluchte er, aber ich beachtete ihn gar nicht mehr. "Miri, wo kommst du denn hier?" fragte Elli und sah mich überrascht an "ich darf hier bleiben!" schrie ich und fiel ihr um den Hals. "Sind alle Weiber so?" hörten wir Samu und Riku wie aus einem Mund. "Seid lieber froh, das Miri hier nicht ganz so alleine ist!" sagte Michelle, öffnente den Kofferraum, um das Gepäck von ihr und Samu raus zu holen. "Ich muss dir meine beste Freundin vorstellen!" plapperte ich, nahm Elli ihre Hand und zog sie zum Auto. "Diana, das ist Elli die Tochter von Samu und Michelle! Elli, das ist Diana meine beste Freundin, sie wird für ein paar Tage hier bleiben!" machte ich die beiden bekannt "freut mich, dann können wir die Stadt unsicher machen, was haltet ihr heute vom Kino?" fragte Elli begeistert "Kino klingt toll!" sagte Diana ein wenig schüchtern, ich grinste breit und sah kurz zu Riku, der ebenfalls am grinsen war. "Du bist wohl schon angekommen, oder?" fragte er und legte seinen Arm über meine Schulter. "Pitkä aika (schon lange)!" antwortete ich und lehnte meinen Kopf an seine Brust. "Wir können auch morgen etwas zusammen machen, dann kann Diana sich erstmal ausruhen? Ich könnt dann so gegen elf bei euch sein!" sagte Elli, ich zu meiner besten Freundin und nickte anschließend "elf klingt gut, dann zeigen wir ihr die Stadt, anschließend können wir gucken, was wir noch machen können!" sagte ich und stieg zu Diana und Alex ins Auto. "Gut, dann bringe ich euch mal nach Hause!" sagte Samu, nahm auf den Fahrersitz Platz und startete den Motor. "Im übrigen habe ich für morgen früh einen Besichtigungstermin!" sagte Riku und grinste mich vielversprechend an "Besichtigungstermin?" fragte Alex überrascht, Riku nickte und holte sein Handy aus der Tasche "ich dachte, wenn wir schon Zuwachs bekommen, dann könnten wir in ein größeres Haus umziehen!" sagte er und hielt ihr das Handy unter die Nase. "Na wer weiß, vielleicht bekomme ich ja einen kleinen Riku oder eine kleine Alex, die müssen ja dann auch ein Kinderzimmer haben!" sagte ich und sah aus dem Fenster, konnte aber die Blicke der beiden deutlich auf mir spüren. "Daran solltet ihr euch gewöhnen, sie nimmt nie ein Blatt vor dem Mund und sagt immer genau das, was sie gerade denkt!" Erklärte Diana, ich nickte und sah von Alex zu Riku. "Das wird lustig werden, wenn Elli dabei ist, sie ist nämlich genauso!" sagte Samu, was mich noch breiter grinsen ließ. "Oh je, armes Finnland!" murmelte Diana leise "was soll das denn heißen, das Land muss ja schon sechs bestimmt Finnen aushalten, da kommt es auf zwei Personen auch nicht mehr an!" sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Werd ja nicht frech, sonst kannst du wirklich laufen!" ermahnte mich Samu "du lässt meine Tochter bestimmt nicht hinterher laufen!" sagte Riku ernst, was Alex zum seufzen brachte "wo bin ich hier nur rein geraten?!" murmelte sie, schmiss Riku das Handy auf seinen Schoss und sah aus dem Fenster. "Du bist in Finnland!" sagte ich, was die anderen zum lachen brachte, selbst Alex musste lachen und schüttelte mit dem Kopf.
Als Samu vor dem Haus hielt, stiegen wir aus, holten unser Gepäck aus dem Kofferraum und machten es uns, nachdem wir in der Wohnung waren, gemütlich.

     

Meine Wurzeln in Finnland Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt