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Es fühlte sich gut an mit Marten zu fahren. Er fuhr sicher und trotz der Geschwindigkeit die definitiv zu schnell war, hatte ich keine Bedenken.

Natürlich konnten wir bis Velden nicht durch fahren. Die Polizei hatte uns angehalten und jeden bis aufs letzte durchsucht. Offenbar schien ihnen nicht in den Kopf zu gehen was ich als einzige Frau zwischen den Kerlen zu suchen hatte denn sie fragten mich mehrmals was ich mit ihnen zu tun hatte und ob ich freiwillig bei ihnen wäre.

Außer einem verwunderten Blick zu Marten hatte ich nicht viel dazu gesagt schließlich wusste ich wie gerne die 81er mit der Polizei redeten.

In Velden angekommen hing mir Marten am Arsch als könnte mich jemand, wenn er nur für eine Minute nicht hin sah, unter den Arm klemmen und entführen.
Mir war es allerdings recht denn hier liefen mir eindeutig zu viele Frauen rum die nicht nur die anderen Jungs sondern auch meinen Mann etwas zu genau musterten.

"Am liebsten würde ich direkt wieder abhauen..." murrte ich missmutig und setzte mich auf Martens Schoß.
Ich fühlte mich zwar ein wenig wie eines dieser leichten Mädchen die auf dem ein oder anderen Kerl herum hoppste, aber so hielten diese sich wenigstens von ihm fern.
Dachte ich...

Ich war vielleicht zehn Minuten weg, nur um schnell zur Toilette zu gehen. Als ich jedoch zurück kam saß eine dieser Weiber neben Marten und quatschte ihm die Ohren voll. Zwar schien Marten nicht wirklich Interesse an ihr zu zeigen aber mir reichte es aus um Wut meinen Hals hochklettern zu spüren.

"Oh ho." schmunzelte Sascha als er meinen Blick sah.
Ein tiefer Atemzug meinerseits sollte mich vorerst beruhigen. Dann setzte ich mich demonstrativ wieder auf Martens Schoß so das die kleine Plastikblondine meinen Rücken zu sehen bekam.
"Sonst geht's dir noch gut?!" maulte Diese direkt los und stieß gegen meinen Rücken.
"Sag mir bitte das ich mir das nicht gefallen lassen muss..." murmelte ich und sah Marten dabei einen Moment lang ins Gesicht.
Dieser schmunzelte seltendämlich, sagte jedoch nichts dazu.
"Oida!" beschwerte sich die blondine lautstark. Ich sah sie jedoch nichtmal an sondern zog Marten ein wenig an mich und Küsste ihn.
"Abgeleckt... Jetzt bist du meines." schmunzelte ich gegen seine Lippen. Marten gluckste nur und klopfte mit der Flachen Hand gegen meinen Po während er mich weiter küsste.
"Was für a Hure." murrte das Blondchen und ließ mich dadurch zu ihr sehen.
"Ich bin nicht die von uns Beiden die bezahlt wird um hier zu sein. Der is' meiner und wenn du nicht gleich Meter machst klatsch ich dich so weg das du deine Kunsttitten am Rücken hängen hast. Haben wir uns verstanden?"
Marten gluckste immer mehr während die Blonde mich mit ihrem Blick fixiert hatte und im Gedanken vermutlich gerade abwog ob es sich lohnen würde sich mit mir anzulegen.
"Ich würde tun was sie dir sagt." grinste Vollik. Er war gemeinsam mit Philipp und Steven dabei um ihren Chapter zu 'vertreten'.
"Sie zu Mädchen..." murrte Ich und stand auf.
Sie stand ebenfalls auf und ging einen Schritt auf mich zu.
"Musst du immer alle auseinander nehmen?" warf Lennox ein, klang dabei jedoch sehr belustigt.
Ich musste unterdessen überlegen denn die gute war bestimmt einen Kopf größer.
Als mein Blick jedoch auf ihre hohen Hacken fiel grinste ich böse.
"Guten Flug." sagte ich schadenfroh, schob sie seitlich weg und verpasste ihr dabei einen leichten stoß so das sie direkt stolperte und zwischen den Beinen der Jungs landete.

"Guten Flug?!" lachte Sascha, half dem Mädchen auf und schob sie von der Gruppe weg.
"Du bist unmöglich!" lachte Marten und zog mich wieder auf sich.
"Kamikaze Katze." gluckste ich und widmete mich meinem Getränk.

"Ist ja super das ausgerechnet Marten eine mit Aggressionsproblemen erwischt hat." schmunzelte Max und schüttelte den Kopf.
"Hab ich gar nicht!" warf ich ein und lachte.
"Ich verteidige nur was mir gehört!" ergänzte ich und lachte leise.
"Ahja. Alles klar." kam es synchron von mehreren der Jungs.
"Weiß nicht was die haben. Kann ich nicht verstehen. Du bist eben meiner... Ganz alleine." nuschelte ich gegen Martens Lippen.
"Ganz alleine..." stimmte er belustigt zu und schmunzelte.
Seine Augen zeigten mir jedoch das er ziehmlich müde war.
"Willst du nach Hause?" flüsterte ich und vernahm direkt ein Nicken.
"Dann lass austrinken und abhauen." murmelte ich und vergrub mein Gesicht an ihm.
"Klingt gut." seufzte er und griff nach seinem Bier.

"Wie ein kleiner Checker." warf einer der Jungs ein und schüttelte den Kopf darüber wie Marten so da saß.
Ich musste ihm recht geben. Es sah wirklich... Naja... aus.

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