Marten
"Digga im ernst?" grinste John begeistert. Gerade hatte ich ihm erzählt das ich Vater werden würde.
"Ja man. N' Junge." grinste Ich und rieb mir den Nacken. John war nicht bekannt dafür große Freudensbekundungen zu machen, diesmal schien er jedoch vor Freude fast aus den Socken zu kippen."Krass man. Wirst sehen, der wird aussehen wie du!" grinste er und schlug bei mir ein.
"Ja man. Auf den Bildern sieht er schon so echt aus. Als wäre er schon fertig und würde jeden Moment kommen." grinste ich und stieß mit einem Bier an.
"Krass... Und die hat garkeinen Bauch?" fragte John stirnrunzelnd nach.
"Naja, jetzt wo man weiß das da ein Baby drin ist sieht man's schon, vorher dachte selbst Vik das sie einfach ein bisschen zugenommen hat. Echt krass irgendwie. Stell dir mal vor ich hätte nicht bemerkt das sie komische Essgewohnheiten hat. Dann würden wir von null auf hundert Eltern werden." murmelte ich und schüttelte den Kopf.
"Echt krass... Aber Hauptsache der Zwerg is' gesund. Wie gehts Viki eigentlich damit... Du weisst schon wegen... Naja..." fragte John nach. Eine Antwort blieb ich ihm schuldig denn Raf platzte ins Studio.
"Digga was los?" runzelte John die Stirn. Raf schien schlecht gelaunt und brummte nur unverständlich vor sich her.
"Lass stecken Digga." murrte er.
"Wow, der hat ne Laune." nuschelte ich und exte mein Bier. Mein Tag war zu perfekt als das ich Lust gehabt hätte mir diesen von Raf's Laune vermiesen zu lassen."Wohin?" fragte John als ich mich verabschiedete.
"Nach Hause zu meiner Frau." grinste ich und zwinkerte vielsagend.
Seit wir erfahren hatten das Viki schwanger war konnte ich meine Finger kaum noch von ihr lassen. Zum Glück ging es Viki ähnlich.Schon auf dem Weg zu ihr tippte ich eine Nachricht an Sie.
Zieh dich aus, ich bin unterwegs...
Ein lachendes Emoji war die Antwort.
Nur wenige Minuten später hechtete ich wie ein irrer die Treppe hoch, riss die Tür auf und Viki, sie stand einfach im Flur und lächelte seelig während sie sich den Bademantel von den Schultern schob.
Darunter trug sie wie befohlen, nichts."Schon zu Hause?" lächelte sie und kam auf mich zu.
"Mhmmm..." brummte ich und schlang meinen Arm um ihre Taille.
"Ich..." setzte sie an doch ich erstickte ihre Worte in einem Kuss der für mich so viel mehr war als nur der Anfang eines Schäferstündchens.
Ich hatte keine Ahnung wann genau der Moment gekommen war als Vik meine Eier in ihren Trophäenschrank gestellt hatte, aber spätestens jetzt wo wir ein Kind erwarteten war für mich klar das es keine perfektere Frau als diese gab.* * *
"Fühl mal..." murmelte Viki und legte meine Hand an ihren Bauch.
Ich runzelte die Stirn bis ich tatsächlich spürte wie mein Sohn gegen meine Hand boxte.
"Unheimlich..." murmelte ich und sah auf meine Handfläche. Noch immer spürte ich die Stelle kribbeln an der ich meinen Sohn gespürt hatte.
"Ich hab gespürt das er ein wenig nach unten gerutscht ist. Seitdem fühle ich seine Bewegungen." erzählte Viki leise und kuschelte sich noch ein wenig mehr an mich.
Ich konnte nicht anders als breit zu grinsen. Mit jedem Tag der verging realisierte ich mehr und mehr das ich bald Vater sein würde.
"Ich bin gespannt wie deine Eltern reagieren werden." seufzte Viki und kraulte mir dabei liebevoll das Haar. Diese Geste liebte ich, auch wenn ich das niemals laut aussprechen würde.
Zumal ich dadurch auch noch müde wurde, beinahe so als wäre ich ein Riesenbaby."Die werden ausflippen vor Freude. Weisst du wie lange Mama mir schon Vorwürfe macht das ich nicht erst mit fünfzig Vater werden soll?" schmunzelte ich und schob meine Hand frech auf die Brust meiner Frau.
"Mh... Was machst du den da?" schmunzelte sie und fasste um mein Handgelenk.
"Gucken ob schon mehr geworden is'." schmunzelte ich und lachte laut los als Vik empört die Augen auf riss.
"Frieling du bist schrecklich..." stellte sie fest und kletterte erneut auf mich um dort weiter zu machen wo wir vor wenigen Augenblicken aufgehört hatten.