Kapitel 13

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Ihr Kopf dröhnte. Als Deanerys die Augen blinzelnd öffnete, sich die Hände vor das Gesicht hielt, weil das wenige Sonnenlicht sie schon blendete, bemerkte sie den stechenden Kopfschmerzen der sich in ihrem Schädel breit machte.

"So'n scheiß", murmelte Dea komplett fertig, dabei bemerkte die Rothaarige dass sie im Auto saß, auf dem Beifahrersitz. Dann fiel ihr ein was genau passiert war. Dea war beinahe in eine Gruppe Rehe und dann in einen Baum gefahren, aber Jasper hatte das Auto einfach angehalten, war davor gesprungen ohne auch nur einen Kratzer zu haben, lediglich das Auto bekam Beulen ab, die Deanerys erstmal ihrer Schwester erklären musste.
Oh Gott, Jasper, dachte Dea erschrocken, dabei schlug ihr Herz so schnell dass sich der junge Mann neben ihr sorgen machte. Sofort drehte sich Dea zum Fahrersitz, dort saß der verfluchte Mann, welcher ihr und ihrem Baby das Leben rettete.

"Das ist wirklich passiert!", rief sie ohne zu denken aus, griff nach Jaspers Hand und sah sie sich an, irgendwie wollte sie sich nochmals vergewissern dass es ihm gut ging. Als Deanerys die Hand des Mannes spürte, da viel ihr auf wie Eiskalt diese war, jedoch schob die schwangere es das geschehene, auf den Schock den auch er erlebt haben musste. Immerhin hatte er das Auto aufgehalten!

"Es ist alles in Ordnung, wenn es dir gut geht.", beruhigte der Vampir die junge Frau. Er spürte wie ihre Gefühle Achterbahn fuhren, sie waren ganz wirr. Gleichzeitig war er selbst besorgt, weil er nicht genau wusste ob es ihr gut ging. Hier wünschte er sich Carlisles Wissen und Erfahrung her, das würde ihn die Situation leichter einschätzen lassen. Musste sie zum Arzt? Vermutlich.
Aber würde sich Dea einfach von ihm ins Krankenhaus fahren lassen? Vermutlich nicht.

"Ich weiß nicht, aber ich denke es geht mir gut.", murmelte Dea leise, richtete sich auf und sah auf ihren Bauch. Es war sicherlich alles gut, die Ohnmacht war sicherlich nicht unbedingt schädlich für ihr Baby. Der Schock vielleicht schon eher. Wie sagte man, wenn eine Schwangere sich erschrickt, dann bekommt ihr Kind einen Leberfleck? Tja, dann hatte es jetzt definitiv einen sehr großen abbekommen.

"Willst du zum Arzt?", fragte Jasper sie besorgt, zog seine Hand aus ihrer weil er bemerkte dass sie eine Gänsehaut bekam. Nicht das ihr noch etwas auffiel.

"Nein, ich werde einfach Lennox bitten mich zu untersuchen.", erwiderte die Rothaarige daraufhin und Jasper versteifte sich auf dem Fahrersitz, sah sturr nach vorne, er wollte sie nicht ansahen, damit sie seine verletzten Gefühle nicht sah. Lennox, das musste ihr Mann sein, der Vater ihres Kindes.

"Natürlich.", presste Jasper hervor, Unmut kam in ihm auf. Ihm war klar gewesen das dieses Baby irgendwie entstanden sein musste, aber auf eine Art und Weise wollte Jasper sich nicht eingestehen dass Dea einen anderen Mann kennengelernt hatte. Dass er hier so falsch lag, wie nur irgend möglich war, konnte er ja nicht wissen.
Denn als die baldige Mutter den anderen Mann nur erwähnte, da wurde ihr warm ums Herz, sie fühlte eine Zuneigung zu ihm, die Jasper fehlinterpretierte. Dea mochte Lennox, aber eben nur so wie man seinen Schwager, einen Bruder mochte, nicht mehr und nicht weniger. Denn für die Rothaarige war der Arzt wie ein Bruder geworden, sie fand ihn äußerst sympathisch, er passte wunderbar zu ihrer Schwester.

"Kann das Auto noch fahren?", fragte Dea zögerlich, sie bekam Jaspers Gefühlsumschwung mit, auch ohne dass sie die Gabe dazu gehabt hätte. Sie wollte nun nachhause, auch wenn der Tag nicht so erfolgreich gewesen war, wie sie es ihrer großen Schwester versprochen hatte. Jasper wusste noch immer nichts von seinem Glück. Doch nun war Deanerys zu feige um es ihm noch zu sagen, sie hatte furchtbare Angst vor seiner Reaktion. Wenn er das Baby gar nicht in seinem Leben haben wollte?

"Ja, es hat ja nur ein paar Beulen, das ist nichts was man nicht richten kann.", murmelte Jasper, daraufhin startete er den Motor und fuhr das Auto zurück auf die Straße.
Innerlich war Dea ihm dankbar dass er sie zurückfuhr, mit dem Schock in den Knochen wollte sie wirklich nicht fahren. Still saß sie neben dem jungen Mann, der geschickt das Auto durch die Straßen von Forks fuhr, bis hin zu dem Haus wo Deanerys zur Zeit wohnte. Als sie die Straße erkannte fragte doch Dea insgeheim woher Jasper wusste dass sie dort wohnte. Hatte sie es ihm gesagt und es wieder vergessen? Das würde zumindest zu der Blonden passen.

Sprung zur Liebe [Bis(s) FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt