Kapitel 55

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Frohe Weihnachten meine Lieben!
Ich hoffe ihr hattest gestern alle einen besinnlichen Heiligabend, mit euren Familien oder Freunden.

Dies ist mein Weihnachtsgeschenk: ein langes Kapitel von Deanerys und Jasper, mit etwas Verzweiflung.

Ich hoffe es gefällt euch ❤️



Was soll man tun wenn man keine Ahnung hat was zu tun ist?

Richtig.

Man(n) verfällt in Panik.

So war es auch in diesem Augenblick, als Deanerys sich ins Badezimmer begeben wollte, um in der warmen Badewanne Entspannung zu finden, die ihre Schmerzen lösen sollte und Jasper einfach nicht wusste was er machen sollte.
Ihm war bewusst das es eigentlich viel zu früh für die Geburt war, andererseits hatte er auch keine Ahnung wie sich das Zeitspringen von Deanerys auf die Schwangerschaft und ihr Baby auswirkte. Sie selbst hatte diesbezüglich kein Wissen.
Woher sollte sie auch wissen, dass bei den Frauen ihrer Familie die Schwangerschaften meistens kürzer waren als normal? Immerhin hatte die junge Frau sich schon als Kind geschworen niemals Mutter zu werden, weil sie den Fluch nicht weitergeben wollte - was jetzt für die Katz war. Sobald ihre Grossmutter ihr etwas über Schwangerschaften und Zeitsprünge erzählen wollte war Deanerys mit den Gedanken immer wieder angedriftet.
Theoretisch war sie somit also selber schuld an dieser Situation.

Wie eigentlich immer.

"Ich werde dir neue Klamotten holen", stammelte Jasper aufgeregt, auch wenn er es nicht sein sollte, um Dea zu beruhigen.

"Scheiß auf Klamotten! Ruf endlich Carlisle an!", stöhnte Des unter einer weiteren Wehe. Unruhig zählte sie die Minuten die den Abstand der Wehen füllten.
Aktuelle lagen diese bei knapp 10  - bei einer waren es sogar nur 5 Minuten gewesen- , doch Schmerzen, in Form von Unterleibsschmerzen hatte sie eigentlich die ganze Zeit.
Ob das normal war? Sie wusste es nicht.

"Ich weiss nicht ob er sein Handy dabei hat, oder ob der Empfang gut genug ist - sie wollten nach Alaska.", antwortete Jasper und versuchte sowohl sich, als auch Dea zu beruhigen, in dem er seine Gabe einsetzte. Doch, wie zu erwarten funktionierte es nicht so wie er gewöhnt war. Natürlich nicht. Wie sollte der Vampir auch Geburtsschmerzen unterdrücken?

"Alaska!?", rief Dea schockiert aus. Das war ziemlich weit weg.
Panik durchfloss die junge Frau. Sie würde ihr Baby hier alleine zur Welt bringen müssen! Niemand würde ihr dabei helfen können, dachte die junge Frau verzweifelt und sah sich schon unter Geburtsschmerzen schwinden.

"Wenn ich könnte, dann würde ich losrennen, um Carlisle zu suchen", warf der blonde Soldat ein, doch entschied sich sogleich dagegen, als er den entsetzten Blick von Deanerys sah.

"Jasper, lass mich unter keinen Umständen allein!
Ich brauche dich hier!", schluchrzte Deanerys zwischen den Schmerzen und setzte sich langsam auf den Toilettendeckel nieder. Sie hatte das Bedürfnis zu sitzen, auch wenn es ihr die Schmerzen nicht zu nehmen schien.

Ein Gymnastikball wäre jetzt gut gewesen, schoss es der schwangeren durch den Kopf.
Warum hatte sie sich nochmal dagegen entschieden? - Ach ja, weil sie das Haus der Cullens nicht nochmehr einnehmen wollte, mit Dingen die nur sie benötigte. Es war ihr unangenehm.
Tja, jetzt hatte sie den Salat.

"Ich habe nicht vor dich alleine zu lassen", sanft nahm Jasper die Hände von Dea in seine, ging in die Hocke und sah sie liebevoll an. Egal wie viel Angst die beiden gerade in diesem Augenblick verspürten, so war es aufregend bald ihren Sohn begrüßen zu können. Ihn endlich sehen und in den Arm nehmen zu können. Jasper würde endlich ein Stück mehr Familie haben.
Tränen schossen Deanerys in die Augen, als sie den Vampir so vor sich hocken sah, denn in seinem Blick lag ein Versprechen das er niemals brechen würde - das weiter hinaus als diesen Augenblick reichte.

Sprung zur Liebe [Bis(s) FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt