In Love with the Devil

Kapitel 12 - Die Verschmelzung

Ich öffne meine Augen und sehe zuerst verschwommen.
"Dieser Arsch."
Kai hat mir das Genick gebrochen. Noch vor ein paar Stunden hat er mir versprochen mich nie zu töten. Ich liege immer noch in diesem Haus auf dem Boden. Wo hat Kai das Haus eigentlich her? Und wo ist Kai überhaupt. Ich stehe auf und laufe zur Tür.
"Das ist jetzt nicht wahr."
Ich komme nicht durch die Tür. Kai muss einen Zauber über das Haus gelegt haben. Ich sehe mich um. Ich gehe ein paar Schritte von der Tür weg und renne dann wieder auf sie zu. Dieses mal pralle ich stärker von den Schutzwall ab und liege wieder auf dem Boden.
"Autsch!"
Ich starre an die decke.
"Nagut."
Ich stehe auf und fange an mich im Haus umzusehen. Ich frage mich wieso Kai mich hier her gebracht hat, was passiert grad da draußen. Ich suche nach meinem Handy aber kann es nicht finden. Anscheinend hat Kai auch das mit genommen. Ich finde alte Hexen Bücher und Übernatürliches Zeug aber nirgendwo steht was darüber, wie ich hier raus komme. Dann heißt es wohl warten.
-
Kai POV:
Ich bin auf dem Weg zu meiner Schwester um mit ihr zu verschmelzen. Mein Plan hat bis jetzt perfekt funktioniert und Ava ist in Sicherheit. Ich habe ihr versprochen sie nicht zu töten aber was sollte ich sonst tun? Ich will nicht das ihr etwas passiert, aber das muss sie ja nicht wissen. Da steht sie. Meine Schwester.
"Bereit zu Verschmelzen?"
Wir fangen an den nötigen Zauberspruch zu sprechen und ich merke wie etwas mit unseren Körpern passiert. Ich sehe Jo an und sie fällt vor mir zu Boden. Mein anderer nerviger Bruder Lucas kommt auf mich zu und erzählt mir was davon, das er mit mir Verschmelzen will. Ich weiß nicht ob es klappt, aber es spricht nichts dagegen wieso es nicht funktionieren sollte. Wenn ich allerdings Sterbe, kommt Ava aus dem Haus frei und die letzte Erinnerung die sie an mich hat wird der Genick Bruch sein. Ich fange wieder an den Zauberspruch zu sprechen, nur diesmal mit Lucas. Als ich die Augen erneut öffne, sehe ich alles schwarz und dann verliere ich mein Bewusstsein. Ich öffne meine Augen wieder und befinde mich im nichts. Hier ist garnichts.
"Jetzt geht es also los."
Mein Bruder Lucas ist auch da, aber es scheint als wüsste er worum es geht. Na dann mal los.
-
Ava POV:
Ich habe mir jetzt jede ecke dieses Hauses angeschaut und habe auch schon ein paar mal versucht hier raus zu kommen. Es geht nicht. Ich habe mittlerweile heraus gefunden das ich hier raus komme, wenn der Zauber aufgelöst wurde und das passiert nur, wenn der jenige der ihn gesprochen hat, stirbt. Und Kai wird nicht sterben. Er hat mir versprochen mich nicht zu töten, und er hat dieses Versprechen gebrochen. Ich dachte eigentlich wir würden uns näher stehen. Ich merke wie mir eine Träne übers Gesicht läuft und entscheide mich dazu, es nochmal zu versuchen. Hier raus zu kommen. Ich stehe auf und gehe zur Tür. Ich strecke meinen Arm aus und, es hat geklappt. Mein Arm ging durch die Tür. Ich bin Frei. Aber das bedeutet das-
"Kai."
Ich gehe in Vampir Geschwindigkeit zum Fest Platz von Mystic Falls, einfach weil mein Gefühl mir verrät das hier irgendwas ist. Jo sitzt auf dem Boden und hat den Kopf von einem Jungen im Schoß und gegenüber von ihr liegt er. Kai.
"Kai!"
Ich gehe auf ihn zu und nehme sein Gesicht in meine Hände.
"Bitte Kai, komm schon."
Ich kriege nichts davon mit was um mich rum passiert sondern schaue einfach nur Kai an. Ich gehe näher zu seinem Ohr und flüsterte etwas hinein.
"Du schaffst das. Für mich!"
Ich merke wie er sich Bewegt und zucke leicht zusammen. Ich höre wie der Junge bei Jo laut aufatmet und dann bleibt sein Herz stehen. Kai hat gewonnen. Ich höre sein Herz. Er öffnet langsam die Augen und ich Lächle ihn an. Er steht auf und fängt an mit den anderen zu reden. Ich schaue in den Himmel und denke nach. Ich hatte so Angst um ihn, dabei hat er das nicht verdient. Er hat mich getötet und mein Vertrauen missbraucht. Diese Stadt macht mich fertig und ich brauche eine Auszeit. Ich habe meine Eltern schon lange nicht gesprochen und ich brauche meine Klamotten und anderen Sachen. Ich war so auf Dinge fokussiert die ich garnicht verstehe und habe Leuten geholfen die ich kaum kenne, und dabei ganz vergessen wieso ich hier bin. Was ich hier soll und auf wen ich hören soll. Ich bin ein Vampir und ich weiß fast garnichts darüber. Mir rollt wieder eine Träne über die Wange und ich schließe meine Augen. Ich merke einen Kalten Windzug und öffne Meine Augen wieder. Kai hat es wieder getan. Ich bin wieder in diesem Haus. Kai hat mich wieder verschwinden lassen und als ich mich umsehe, sehe ich Kai in einem der Sessel sitzen.
"Das war Spaßig Ava."
"Du arsch."
"Was?"
"Du Arsch! Du hast mir das Genick gebrochen und mich dann hier eingesperrt! Du hättest Tot sein können und hast dich nicht mal verabschiedet!"
Ich stehe auf. Ich will gehen. Ich habe keine Lust bei Kai zu sein. Ich gebe ihm immer wieder Chancen aber es bringt mir nichts.
"Ava!"
Ich drehe mich um.
"Was?!"
"Ich habe es getan, damit ich etwas fühle! Ich will etwas für dich Fühlen und durch die Verschmelzung habe ich Bruchteile meines Bruder aufgenommen! Ich kann fühlen! Und ich fühle das ich dich liebe!"
"Du kennst mich doch garnicht!"

"Kai ich werde jetzt gehen. Weg von hier. Weg von Mystic Falls."
"Ava!"
Er kommt näher zu mir.
"Bitte verlass mich nicht."
"Ich-"
"Verspreche mir das du wieder kommst Ava."
"Versprechen? So wie du mir versprochen hast mich nicht zu töten?"
"Bitte Ava."
Was soll ich ihm sagen? Ich weiß nicht ob ich wieder kommen will.
"Okay."
Ich sehe schmerzen in seinen Augen aber ich kann nicht bleiben. Ich muss gehen.

Noch bevor Kai was sagen kann gehe ich aus dem Haus und ich Vampir Geschwindigkeit zum Haus der Salvatores. Vor der Tür stehen ein Paar Packete.
"Dein restliches Zeug."
Damon steht hinter mir.
"Harter Tag?"
Ich schaue ihn an und breche in Tränen aus. Ich bin so verletzt und ich kann hier nicht bleiben.
"Ja."
Ich versuche meine Trauer mit einem Lächeln zu überspielen und fange an die Kisten ins Haus zu tragen. Damon hilft mir und wir stellen alle Kisten in mein Zimmer.
"Willst du darüber reden?"
"Vielleicht morgen, danke Damon."
Ich umarme ihn und er verlässt mein Zimmer. Schade ist nur, das ich morgen garnicht mehr in der Stadt sein werde.