In Love with the Devil

Kapitel 34 - Der Besuch

"Und das?"
"Heiß, aber zu kurz."
"Argh."
Ich musste mich jetzt schon zum 3. Mal umziehen den Kai findet alles was ich Trage zu kurz oder zu frei.
"Das?"
"Ava das sieht genau so aus wie alle anderen."
"Du weißt doch ich gehöre nur dir oder?"
"Natürlich weiß ich das."
"Dann vertraue mir und lass mich das tragen."
"Gut, ich vertraue dir. Aber wenn dich nur ein Typ komisch anguckt werde ich-"
"Ihn trinken und du darfst dann den rest machen."
Mit einem Kuss beende ich die Konversation und schaue mich ein letztes mal im Spiegel an.

"Gehen wir?"
Kai steht vom Bett auf und umarmt mich von Hinten. Er streicht meine Haare zur Seite und fängt an meinen Hals zu küssen.
"Wir gehen."
In Sekunden löst sich Kai von mir und geht zur Tür.
"Die Dame."
"Der Herr."
Kai nimmt meine Hand und wir laufen den Flur entlang. Ich drücke den Fahrstuhl Knopf und wir bleiben davor stehen. Nach einer Weile steigen wir in den Fahrstuhl und fahren nach unten Richtung Rezeption. Kai und ich tauschen ein paar mal blicke aus was ich ziemlich lustig finde. Kurz vor der Rezeption bleibt der Fahrstuhl stehen und ein Ehepaar steigt zu uns. Sie sind mittlererm Alter und sehen sehr streng und arrogant aus. Kai schaut mich immer wieder an und irgendwann kann ich mir mein Lachen nicht mehr unterdrücken. Ich halte mir die Hand vor den Mund und versuche mich wieder einzukriegen was ziemlich schwierig ist.
"Wie konnten die sich dieses Hotel überhaupt leisten? Armes Pack!"
Ich sehe sofort zu Kai und erkenne das sein Gesicht sich verändert hat. Dieses Gesicht. Am Anfang hatte ich Angst davor weil ich wusste was passiert wenn er so guckt. Aber jetzt, finde ich es irgendwie anziehend.
"Dieses Pack konnte sich das Hotel leisten weil es Blut von der Rezeption Angestellten getrunken miss 'stock im Arsch."
Ich musste etwas sagen bevor Kai es tun konnte. Die Frau schaut mich nur komisch an und ich gebe ihr ein Falsches Lächeln bevor ich mein Vampir aussehen hervorkommen lasse. Sie schreckt zurück und genau in dem Moment öffnet sich die Fahrstuhl Tür. Ich nehme Kai an die Hand und gehe mit ihm aus dem Hotel.
"Ich liebe dich Ava."
Er hat es gesagt. Es hat sich anders angehört als vorher. Nicht mehr so gebrochen. Ihm geht es gut.
"Ich liebe dich Kai."
Kai ruft uns ein Taxi in das wir einsteigen und uns bis zum Salvatore Haus fahren lassen. Wir unterhalten uns kaum während der Fahrt aber das finde ich nicht schlimm. Ich genieße sein da sein einfach. Nach ein Weile hält das Taxi vor dem Riesen Haus an und ich Manipuliere uns eine gratis fahrt.
"Okay wir machen es so, ich mach dich unsichtbar und du gehst rein und suchst Stefan. Du wirst ihn denken lassen das du ein Geist bist oder das er einfach nur verrückt ist."
"Ich frage ihn ein bisschen aus und komme dann wieder."
"Richtig."
"Verstanden."
Kai spricht einen Zauber Spruch und zwinkert mir zu.
"Los."
Ich gehe in Vampirgeschwindigkeit zur Tür und Klingel an der Tür. Mich kann sowieso keiner sehen also macht das nichts. Nach einer Weile macht Stefan die Tür auf und ich sehe ihm in die Augen. Er sieht aus wie immer. Er hat gut Geschlafen und hat wahrscheinlich gerade fertig gefrühstückt. Er und Caroline sind vermutlich schon ein Paar und ihm geht es gut. Er denkt mit keiner Silbe an mich. Zuerst kommt Trauer in mir auf aber sobald ich weiter denke, werde ich wütend. Ich gehe an Stefan vorbei und er schließt die Tür. Ich bin im Haus und keiner kann mich sehen. Ich folge Stefan in die Küche und sehe das Damon auch am Tisch sitzt.
"Wer war da?"
"Niemand."
"Was?"
"Es war niemand an der Tür."
"...Ava?"
Als Damon meinen Namen ausspricht, bleibt mir fast das Herz stehen. Er denkt also noch an mich. Meine Augen füllen sich mit Tränen.
"Damon, bitte hör auf damit. Sie ist mit Kai eingesperrt und das bleibt auch so."
Eingesperrt? Stefan sieht das also als einsperren?
"Wir hätten. Ava mitnehmen sollen!"
"Hör auf Damon!"
Stefan steht von seinem Stuhl auf und läuft in Richtung sein Zimmer. In Vampir Geschwindigkeit gehe ich in die obere Etage und öffne leise aber schnell die Tür zu Stefans Zimmer.
"Kai. Los gehts."
Ich hoffe Kai kann mich hören und macht mich wieder sichtbar. Ich vertraue ihm. Ich weiß er schafft das. Ich setze mich auf die Bettkante mit dem Rücken zur Tür und schaue aus dem Fenster. Kurz danach öffnet sich Stefan seine Tür erneut, nur diesmal geht sie nicht so schnell zu wie bei mir. Ich höre das er leise und langsam in sein Zimmer tritt und die Tür langsam schließt.
"Ava?"
"...Hallo Bruder."
Ich drehe mich um und sehe Stefan in die Augen. Ich erkenne Schmerz und Schuld darin. Ich lächle ihn an und stehe auf.

Stefan kommt auf mich zu und Umarmt mich. Zuerst stehe ich einfach nur da aber ich schlinge meine Arme um ihn.
"Du bist hier."
Ich löse mich von ihm und schaue ihm in die Augen. Mein falsches Lächeln verschwindet und ich schaue ihn wütend an.
"Du hast mich alleine gelassen. Ihr alle habt mich alleine mit Kai gelassen. Euch war egal was mit mir passiert."
"Ava..."
"Ich bin in deinen Kopf Stefan. Ich bin nicht real. Nicht echt. Aber du siehst mich. Wieso?"
"Es tut mir leid Ava, ich-"
"Ich könnte Tot sein. Kai könnte mich getötet haben. Ich habe kein Blut bekommen also könnte ich sehr sehr hungrig sein."
"Hör auf ava."
"Du hast mir weh getan. Du hast mich alleine gelassen. Du hast meinen Eltern versprochen auf mich aufzupassen aber das hast du nicht!"
"Ava bitte!"
"Was machst du stattdessen? Eine Hochzeit planen die in einer Woche ist?"
"Sie ist in 3 Tagen. Woher weißt du das alles Ava?"
Genau das ist es was ich wollte. In 3 Tagen ist die Hochzeit. Noch 3 Tage bis sie alle Sterben.
"Du wirst sterben. Falls ich irgendwann aus dieser Hölle kommen werde, wirst du sterben."
Ich fasse mein Armband an welches ich von Kai bekam und werde wieder unsichtbar.
"Ava? Ava!"
In Vampir Geschwindigkeit verlasse ich das Haus und gehe zu Kai.
"3 Tage."
"Ich habe es gehört. Gut gemacht Liebes."
Kai gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
"Du brauchst noch einen Anzug."
"Und du ein Kleid."
Ich lächle Kai an und wir teleportieren uns in eine Umkleidekabine von einem Laden.
"Das wird Spaßig."
Kai gibt mir einen Kuss auf die Stirn und wir gehen aus der Kabine.
"Bereit?"
"Wenn du es bist."