"Sagen wir es den beiden gleich sofort?" fragte John nach als er neben mich an den Kofferraum trat.
"Nein wir behalten es für uns. Irgendwie will ich das noch nicht so breittreten." sagte ich und griff nach meiner Handtasche.
"Das wird schwer." sagte John mit einem seufzen und ließ den Kofferraum zu fallen.
Ich drückte auf den Knopf am Autoschlüssel und bevor wir den kleinen weg betraten der zum Haus führte wurde schon die Tür aufgerissen.
"Anni." schrie Nathan ganz laut und lief auf Socken zu mir.
Ich breitete meine Arme auf und gleich im nächsten Momentan schlang dieser kleine Mensch seine Arme um mich.
Auch ich legte meine Arme ganz eng um ihn und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.
"Na mein kleiner großer Mann." sagte ich und blickte ihn in seine Stahl blauen Augen.
"Ich habe dich so vermisst aller liebste Lieblings Tante." schmeichelte er mit einem ganz ganz großen Grinsen.
Ich lachte und wuschelte ihm durch die Haare.
Nathan ließ mich los und drehte sich zu John.
"Ich muss dir so viel neues zeigen was ich auf der Gitarre kann." blubberte Nathan los während er John umarmte.
"Dann können wir das ja direkt aufnehmen im Studio." sagte John während er sich zu Nathan hinunterbeugte.
Ich liebte es John mit Kindern zu sehen.
Genau er war der Mann der der beste Vater für mein Kind sein wird dachte ich mir immer und der Gedanke das er es bald sein wird ließ mein Herz höher schlagen.Ich lief den Weg gefolgt von John und Nathan entlang zum Haus.
Nora stand schon mit dem jüngsten auf dem Arm in der Tür.
"Hallo Schwesterchen." sagte sie und umarmte mich mit ihrem freien Arm.
"Hallo Schwesterlein und hallo mini Nora." sagte ich grinsend und reichte dem kleinen Mann meinen Finger den er sofort umfasste und los grinste.
"Er sieht aus wie du als Baby." sagte ich und konnte meinen Blick nur sehr schwer von dem kleinen lassen.
"Ja das höre ich öfters. Aber siehst ja wenn sie größer werden behalten sie nur meine Augen der Rest ist alles Max seine Schuld." lachte Nora und trat ein Stück zur Seite um John eine Umarmung zu geben der mittlerweile hinter mir stand.
"Was ist meine Schuld." sagte Max der aus dem Wohnzimmer in den Flur trat und ganz lässig ein blaues Spucktuch über seine Schulter warf.
"Das ich damals aus dem Unterricht geflogen bin." lachte ich und zog Max in eine feste Umarmung.
"Hast es ja zum Glück trotzdem geschafft." sagte er und drückte mich einmal ganz feste.Ein paar Minuten später saßen wir alle gemeinsam im Garten.
John hatte Maxim auf dem Arm der direkt eingeschlafen war.
Immer wieder ging sein Blick mit einem unfassbar großen Lächeln zu mir rüber.
Nathan hatte einen Freund zu Besuch mit dem er gemeinsam im Garten spielte.
"Wir haben uns überlegt dieses Jahr Weihnachten in England zu verbringen. Louise hatte gefragt und irgendwie fanden wir die Idee ganz schön." sagte Nora und nippte an ihrem Kaffee.
"Einfach mal bisschen abschalten und Weihnachten ganz entspannt etwas weiter weg verbringen." fügte Max hinzu.
John blickte fragend zu mir und zuckte nur ganz leicht mit den Schultern um den kleinen Mann nicht zu wecken.
"Ich weiß nicht." sagte ich und rechnete in meinem Kopf nach.
Im Dezember müsste ich ungefähr langsam im achten Monat sein.
Ob man da noch fliegen darf.
"Du hast doch letztes Jahr über Weihnachten gearbeitet dann müsstest du ja dieses Jahr frei haben." sagte Nora direkt.
"Ja wir überlegen uns das noch." versuchte John das Thema irgendwie zu übergehen.
"John überleg mal wie entspannt das sein wird. Einfach nur chillen über Weihnachten, kein hin und her Fahrerei." versuchte Max John zu überreden.
"Ja das mag auch sein aber wir müssen das noch genau überlegen." flüsterte John da der kleine wieder anfing leise Geräusche von sich zu geben.
Ich schaute zu John der ganz vorsichtig Maxim in seinem Arm schaukelte.
Dann schaute ich zu Nora, dann zu Max.
"Ich bin schwanger." platzte es aus mir heraus.
Max und Nora warfen sich einen geschockten Blick zu und auch John sah mich etwas geschockt an.
"Wie jetzt echt?" quiekte Nora.
Ich nickte und direkt schossen mir wieder Tränen in die Augen.
"Meine Babyschwester kriegt ein Baby." quickte sie und fing direkt an zu weinen.
Wir beide standen fast gleichzeitig auf und fielen uns dann in die Arme.
"Ich freue mich so für dich. Wie weit bist du?" schluchzte sie und schaute mich von oben bis unten an als würde sie nach einem Anzeichen dafür suchen das ich schwanger bin.
"Erst in der siebten Woche also alles noch sehr sehr früh." antwortete ich schluchzend auf ihre Frage.
"Ich freue mich so." sagte sie und umarmte mich erneut.
Dann drehte sie sich zu John und umarmte auch ihn. John nahm Nora in den Arm und lächelte.
"Ihr werdet so gute Eltern werden." sagte sie und die beiden schauten zu Maxim der seelenruhig in seinem Kinderwagen lag."Herzlichen Glückwunsch kleine." sagte Max und nahm mich in den Arm.
"Du wirst eine wundervolle Mutter werden." sagte er und man merkte an seiner Stimme das auch er gerührt war.
"Irgendwie fühlt sich das gerade so an als würde mein eigenes Kind ein Kind kriegen." direkt schossen mir Tränen in die Augen die ich nicht kontrollieren konnte.
Ohne Worte nahm Max mich noch einmal in den Arm."Was ist passiert?" Nathan kam auf die Terrasse gelaufen und sah zwischen mir und Nora hin und her. Wir sahen beide total verheult aus.
Max lief zu Nathan rüber und legte seine Hand auf seine Schulter.
"John und Annika werden Eltern. Annika ist schwanger." sagte Max und Nathan seine Augen wurden direkt größer.
"Das heißt ich kriege ein Cousin?" fragte er ganz aufgeregt mit dem Blick zu Max gerichtet.
"Oder eine Cousine." fügte Nora hinzu.
"Wir brauchen unbedingt Weibliche Unterstützung." sagte sie lachend wurde jedoch von einem sehr lauten Jubelschrei von Nathan unterbrochen.
Er sprang auf der Stelle auf und ab und rief immer wieder "Ich kriege einen Cousin."
Wir alle konnte uns das kleine schmunzeln nicht verkneifen.
Kurz darauf schlang der kleine große Mann seine Arme um meinen Bauch.
"Meine Lieblingstante kriegt ein Baby." sagte er ganz freudig und umarmte dann John.
"Danke das du Anni so lieb hast und ihr ein Baby bekommt."
Diesmal fingen wir alle laut an zu lachen.Nachdem wir uns alle beruhigt hatten setzten wir uns wieder gemeinsam an den Tisch und suchten aus der Bestellkarte Pizzen aus.
Nora erzählte eine Geschichte nach der nächsten aus unserer Kindheit und immer wieder mussten wir herzhaft lachen.
Der Abend zog viel zu schnell ins Land. Die Stimmung war so gut und ausgelassen das ich diesen Moment am liebsten stundenlang anhalten wollte.Nora war so lieb und hatte uns im Kinderzimmer, was damals mein Zimmer war, das Gästebett vorbereitet.
Total erledigt von diesem schönen Tag fiel ich ins Bett. Keine drei Sekunden später legte sich John neben mich.
"Ich hätte nie gedacht das wir beide hier in diesem Bett noch einmal liegen würden mit dem Wissen das da ein kleiner Mensch in dir heran wächst." flüsterte John und platzierte ganz sanft seine Hand auf meinem Bauch.
Ich strich John durch seine Haare als er ganz sanft mein T-Shirt hochzog und kleine sanfte Küsse auf meinem Bauch platzierte.
"Mama und Papa lieben dich kleines Würmchen." flüsterte er.
Ich kann kaum in Worte fassen was das gerade in mir auslöste.
John schaute zu mir hoch und lächelte.
"Und der Papa liebt die Mama ganz dolle."
Wie ein Teenager fing ich an zu grinsen.
"Die Mama liebt den Papa auch ganz dolle." flüsterte ich und legte meinen Kopf auf John seine Brust als er sich wieder hinlegte.
Gerade war einfach alles perfekt, fast schon zu perfekt.
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Feelings Suck
FanfictionAnnika ist zum beginn der Geschichte 17 Jahre alt. Nach dem Tod ihre Mutter zieht sie mit nach Berlin zu ihrer Schwester. Dort muss sie auf eine neue Schule um ihr Abitur fortzusetzen. Und somit ist Annika in einer fremden Stadt bei quasi einer fre...