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"Wenn du gehen möchtest dann gehen wir."
Ich schaute zu John hoch.
"Ich kriege das hin." Ich stellte mich auf zehn spitzen und legte meine Hände an seine Wange.
"Ich habe doch einen starken Mann an meiner Seite." sagte ich lächelnt und gab John einen kurzen Kuss.
Ich stellte mich wieder richtig hin, griff nach seiner Hand und lief mit ihm die letzten Meter zu den anderen.
"Annika schön das du hier bist." Puck seine Mutter stand sofort auf und zog mich in eine Umarmung.
"Hallo Tanja, wie geht es ihm denn?"
Ich ließ Tanja aus der Umarmung.
Sie tupfte ihre Tränen mit einem Taschentuch ab und in der Zeit gab ich Puck seinem Vater die Hand.
"Die Ärzte machen gerade ein paar Untersuchungen. Aber sie meinen das er auf einem guten Weg ist."
Ich lächelte aufmunternt ihr zu und mir fiel selber ein großer Stein vom Herzen.

Ich drehte mich zu Zuna und Tarek.
Zuna stand von der Bank auf und nahm mich in den arm.
"Danke das du gekommen bist."
"Kein Ding."
Ich drückte Zuna noch einmal feste und umarmte dann Tarek zur Begrüßung.
"Siehst du Bonze MC auch davorne oder habe ich zu viel weed geraucht?"
Ich konnte mir ein kleines Lachen nicht verkneifen.
Ich antwortet Tarek nicht sondern stellte mich neben John.
"Tanja, Rainer, das ist John. Ich hoffe es ist inordnung das er auch hier ist. Noah und er kennen sich auch."
Puck seine Eltern nickten und begrüßten John mit einem Händedruck.
"Zuna, Tarek das ist John. John, das sind Zuna und Tarek meine besten Freunde." Zuna gab John grinsent die Hand. Ihr Blick zwischen mir und John sah schon etwas fragend aus aber ich glaube sie wusste ganz genau wer das ist.
Tarek sein Mund klappte auf als John ihn mit einem Handschlag begrüßte.
"Heilige Scheiße." flüsterte er vor sich her und staarte John an.
"Bonze MC" flüsterte er immer noch so leise das nur wir das richtig verstanden.
"Bonze oder John reicht aber." Sagte John lachent und verursachte einen erneuten Herzinfarkt bei Tarek.

Schweigend saßen wir im Flur vor der Intensiv Stadion. Es vergingen 30 Minuten bis endlich jemand auf den Flur kam.
"Herr und Frau Puckermann?"
Puck seine Eltern standen auf und der Arzt stellte sich vor die beiden.
"Wir haben sehr gute Nachrichten für sie. Noah seine Werte stabilisieren sich wieder. Wir müssen nur noch darauf warten bis er wieder aufwacht. Aber so wie es aussieht wird er keine größeren Schäden davon tragen."
Die beiden fielen sich vor Freude in die Arme.
Ich drehte mich zu John dem ich auch erleichtert in die Arme fiel.
Er gab mir einen Kuss auf meinen Haar Ansatz.
"Guck, ich habe dir gesagt das er es schaffen wird."
Ich fing an zu strahlen da ich gerade einfach nur glücklich bin.
"Zuna, Annika möchtet ihr zuerst zu ihm?"
Zuna und ich schauten uns an und nickten.
"Dann kommen sie mit." Wir beiden liefen dem Arzt hinterher.
Und obwohl ich weiß das es Puck besser gehen wird sind meine Gedanken bei Theo. Ich habe wieder das gleiche mulmige Gefühl wie damals.

Das Zimmer wo Puck lag sah fast ein zu eins aus wie damals. Zuna musste wohl bemerken das mir das hier gerade verdammt schwer fiel weswegen sie nach meiner Hand griff.
Gemeinsam traten wir vor sein Bett.
"Hey Puck." sagte Zuna und lief um das Bett rum.
Sie setzte sich auf einen Stuhl und nahm seine Hand.
"Schon dumm mit ihm zu reden." Sagte sie und ließ seine Hand los.
"Quatsch. Puck kann uns bestimmt hören."
Ich setzte mich neben ihn.
Zuna und ich verbrachten gute 20 Minuten bei ihm.
Wir erzählten ihm von unserem Silvester und was wir uns für Sorgen gemacht haben.
Außerdem machte ich ihm klar das er morgen wieder aufwachen muss, immerhin ist da mein Geburstag und das wäre das schönste Geschenk was er mir machen könnte.

Wir gingen wieder in den Flur wo seine Eltern schon warteten. Wir verabschiedeten uns schon mal von den beiden da sie jetzt zu ihm rein wollten.
Tarek und John waren auf dem Flur nicht mehr zusehen also gingen wir davon aus das sie unten sind sich eine Rauchen.

"Du und Bonze also?" Zuna fing an zu grinsen und drückte auf E für Erdgeschoss.
"Jap"
"Und das erfahre ich erst jetzt? Was bist du denn für eine?" lachent haute sie mir gegen meinen Oberarm.
"Es tut mir leid. Aber offiziel sind wir auch erst seit gestern zusammen."
"Ich freue mich für dich. Du siehst auch wieder echt glücklicher aus."
Lächelnt nickte ich.
Ja da hat sie recht.
Auch wenn ich immernoch diese Momente habe wo ich das Gefühl habe das ich meine Gefühle und meinen Körper nicht unter Kontrolle habe, verschwende ich nicht die ganze Zeit meine Gedanke daran das ich alleine sein möchte und mir alles am Arsch vorbei geht.

Unten angekommen wurden wir draußen fündig.
Tarek unterhielt sich ganz aufgeregt mit John.
"Na Schatz, Hör mal auf zu sabern." Zuna legte ihren Arm um Tarek und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Tarek wurde leicht rot, ich glaube er hat jetzt gerade erst realisiert wie er sich verhält.
John drückte seine Kippe aus in dem dafür vorgesehen Aschenbecher.
"Hab ich was verpasst?" Ich zog meine Augenbrauen zusammen da John sich eigentlich draußen nicht darum schärt wo seine Kippe landet.
"Ich bin nicht immer ein Assi." sagte er lachent und legte seine großen Hände an meine Hüfte.
"Finde ich gut." John fing wieder mit diesem unaustehlichen grinsen an und küsste mich.
In aller Öffentlichkeit.
So wo jeder das sieht. Vor Tarek und Zuna. Wow.....ihm ist es wohl wircklich egal wenn jeder das mit bekommt.
Also meint er es wohl wircklich Ernst?

"Wenn ihr beiden euch voneinander lösen würdet dann könnte ich euch nach Hause bringen."
Ich stellte mich wieder richtig hin und John legte seinen Arm um mich.
Mir stieg die röte förmlich ins Gesicht da es halt noch verdammt komisch ist John einfach so am helligten Tage in der Öffentlichkeit zu küssen.
"Ja, ehm, wäre nett."
Zuna fing an zu lachen und ging dann vor zu ihrem Auto.
Tarek schaute mich und John noch kurz verwirrt an drehte sich dann aber auch um und lief zu Zuna.
"Der Typ ist komisch."
"Hey, sag nichts gegen meine Freunde. Ich sag ja auch nichts gegen deine." sagte ich lachent und lief mit schnellen schritten richtung Zuna im sie aufzuholen.

Feelings SuckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt