Feelings Suck

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Ich brachte mein Auto vor Raf seiner Wohnung zum stehen.
Die beiden standen schon draußen machten aber keine Anstalten einzusteigen.
John ließ das Fenster runter und winkte den beiden zu.
"Heilige Scheiße sitzt Annika am Steuer?" Gazo trat an den Wagen ran und ich winkte ihm.
"Und da soll ich einsteigen?" Skeptisch schaute er durch das Auto.
"Jetzt steig ein." Raf öffnete die Tür hinter mir und setzte sich auf die Rückbank.
John ließ das Fenster wieder hoch und Gazo setzte sich murent nach hinten.
"Anschnallen bitte."
Die Jungs fingen an rum zu stöhnen schnallte sich dann aber an.
Mein Auto meine Regeln.
"Dann kann ich dir ja sofort dein Geburtstagsgeschenk geben." Gazo reichte mir von hinten eine CD Hülle.
Ich drehte sie fragend in meinen Händen.
"Der Sampler Nummer drei."
Fragend zog ich meine Augenbrauen hoch.
"Unser neues Album."
Ups.....Ja guuut.
Das sollte man wissen oder?
"Achso, ja da ist noch kein Cover und so drauf." Ich packte die CD aus und schaute kurz zu John der sich das Lachen mehr als verkniff.
Ich drückte auf Play, in der nächsten Sekunde drehte John lauter und die Jungs fingen an mit zu Rappen.
Nicht jeder hat ein privat Konzert an seinem Geburstag mit einem Album was noch nicht einmal veröffentlicht ist.

Nach der Privat Party war ich aber dann doch mehr als froh als wir zuhause ankamen.
Die Jungs hatten schon echt gute Laune was mich auch mit meiner Laune hoch zog.

Das Wohnzimmer war schon gute gefüllt...Okay es waren eigentlich nur Max sein Vater, Zuna, Tarek und Rico die noch gekommen waren.
Max sein Vater gratulierten mir aber nur kurz und ging dann mit Nathan.

Den anderen verkündete ich sofort das Puck aufgewacht ist und das es ihm gut geht.
Und dann wurde auch ausgiebig gefeiert. Darüber brauch ich gar nicht so viel schreiben oder besser gesagt ich wüsste nicht was ich schreiben sollte.
Die Stimmung war verdammt gut, es floss jede Menge Alkohol und wir frierten uns freiwillig den Arsch ab da wir unbedingt was rauchen wollten.
Außerdem war es mal wieder verdammt schön mit Dana und Flo zu feiern.

Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt was alles in meinem 17 Lebensjahr passiert denn hätte ich so hart weg geklatscht.
Ich würde nicht sagen das ich es gut finde was passiert ist aber ich mag im großen und ganzen mein Leben momentan. Klar wäre es schöner das mit meinen Eltern zu teilen und mit Theo. Aber das ist leider nicht so. Mein Gedanken werde ich nie von ihnen weg bekommen aber das will ich auch gar nicht. Sie gehören einfach zu meinem Leben.
Ich habe meine halbe Familie verloren dafür aber eine neue große dazu gewonnen.

Ich saß draußen und nippte an meiner Mische. Ich hatte mich etwas zurück gezogen da ich ein bisschen meine Ruhe wollte.
Nora setzte sich neben mich und zog ihre Jacke enger um ihren Körper.
"Ist dir nicht kalt."
Ich schüttelte nur leicht mit dem Kopf und nahm erneut einen Schluck von meinem Trinken.
"Ich hab da noch zwei Sachen für dich."
Nora reichte mir einen Briefumschlag.
Langsam öffnete ich ihn.
"Was ist das?"
Ich hielt ein Scheck in der Hand von über 50.000€.
"Mama und Papa haben für jeden von uns gespart. Als Theo verstarb zahlte Mama das ganze Geld von der Beerdigung auf dieses Konto ein. Als Mama dann verstarb entschieden Luise und ich das auch du das Geld bekommen sollst."
Ich schluckte und steckte den Schein wieder zurück.
"Nimm du ihn."
Nora schütelte mit dem Kopf und drückte meine Hand runter.
"Wir haben genug Geld, du brauchst das noch, glaub mir."
Ich sagte nichts darauf und legte den Umschlag neben mich.
50.000€ sind nicht gerade wenig und soviel Geld überforderte mich doch schon gerade etwas.

"Da gibt es noch was."
Sie reichte mir erneut einen Umschlag.
Dieser sah jedoch schon etwas älter aus.
Vorne stand mein Name drauf und die Schrift würde ich unter tausenden erkennen.
Ich blickte zu Nora.
"Wir...." ihre stimme brach. Sie kramte ein Taschentuch aus ihrer Jacken Tasche und tupfte ihre Tränen weg.
"Jeder von uns bekam so ein Brief. In meinem stand ich sollte dir deinen zu deinem 18 Geburstag geben."
Nora versucht sich zusammenzureißen, jedoch ist sie ein Mensch der sehr nah am Wasser gebaut ist.