Feelings Suck

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Ich saß auf der Couch und wickelte einen Verband um meinen Arm den John mir gegeben hat.
"Komm wir fahren ins Krankenhaus das die sich das anschauen."
John setzte sich zu mir und klebte zwei Kelbestreifen um den Verband um ihn zu fixieren.
"Brauchen wir nicht. Das ist nicht tief, das ist nur oberflächlich, mehr als einen neuen Verband machen die nicht."
"Was ist wenn es nicht nur oberflächlich ist?"
"Ich weiß was oberflächlich ist und was nicht."
Ich zog mein T-shirt hoch und deutete auf die 5cm große Narbe an meiner Hüfte.
"Das war nicht oberflächlich." John starrte mich an. Ich ließ mein Shirt wieder runter, zog dafür mein rechtes Hosenbein hoch und deutete auf meine Wade.
"Die waren auch nicht oberflächlich, die hier und die wurden genäht mit drei stichen und die beiden wurden nur geklebt. Also ich weiß was oberflächlich ist."
John schaute mich an. Er war etwas blass geworden.
"Ich habe da nie drauf geachtet. Ich wusste nicht..."
Ich unterbrach ihn in dem ich meine Hand auf sein Knie legte.
"Das ich mich selbst verletzt habe? Ich dachte ich hätte damit abgeschlossen aber irgendwie heute...."
John griff nach meiner Hand und zog mich zu sich.
"Wieso redest du nicht einfach mit mir wenn dich was belastet?"
Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich will andere nicht damit belasten. Ich will nicht das du dir sorgen um mich machst."
John strich mir eine Haarsträhne hinter mein ohr.
"Quatsch...dafür bin ich doch da. Verdammt Annika ich will nicht das du..."
Ich legte meine Hand an seine Wange.
"Ich habe dir gesagt das ich das nicht wollte."
"Und wieso hast du es dann getan?"
Ich ließ meine Hand wieder sinken und wendete mein Blick von ihm ab.
"Ich weiß es nicht." gab ich kleinlaut von mir. Klar wusste ich es, weil diese Scheiß Stimme es mir wieder eingeredet hat. Aber wenn ich das jetzt sagen würde dann würde ich mich doch für total bekloppt halten und mich direkt einweisen.
"Soll ich Nora anrufen?" Voller Panik schaute ich zu ihm.
"Nein. Auf gar keinen Fall darf sie hier was von mir kriegen."
John seufzte und ließ seinen Kopf hängen.
"Was kann ich tun das es dir besser geht."
Ich legte meine Hände an seine Wange und hob seinen Kopf so das er mich anschaute.
"Du tust doch schon alles. Du bist bei mir. Das hier war ein Unfall, so als hätte ich mir in den Finger geschnitten."
John zog seine Augenbrauen hoch.
"Das vergleichst du damit sich ausversehen in den Finger zu schneiden?"
Ich nickte.
"Lass uns da nicht mehr drüber reden."
Wieder gab er ein Seufzen von sich.
"Ich habe Angst um dich."

Ich schaute ihn einfach nur an. Wie sollte ich mit den Worten jetzt umgehen. Nie zuvor hat eine Person das so deutlich zu mir gesagt.
Ich will nicht das er Angst um mich hat.
Ich will nicht das ich sein Leben bestimme.

"Ich habe Angst das, nunja, mal was passiert und ich nicht da bin."

Seine Worte gingen runter wie Öl. Er sagte es mir ganz offen das er Angst hat.
Und ich sitze hier und kriege kein Wort raus.
Keine einziger laut will über meine Lippen.

"Wir lassen das Thema, sollen wir lieber Pizza bestellen?"
Ich nickte nur und setzte mich wieder in die Couch Ecke.
"Gut dann gehe ich eben mein Handy holen." Eilig stand John auf und verließ das Wohnzimmer.
Mir kam es fast so vor als wolle er unbedingt das Wohnzimmer verlassen.

Ich zog die Wolldecke über mich, mir war zwar nicht kalt aber irgendwie fühlte ich mich sicherer wenn ich eine Decke um mich habe.
Ich schaute auf mein Handy was mir anzeigte das das ich eine neue Whatsapp Nachricht habe. Ich entsperrte es kurz und klickte drauf.
Sie war von Nora 》Alles okay bei dir? Mir ist gerade irgendwie ganz komisch. Ich musste dir einfach schreiben.《
Ich schaute auf die Uhrzeit. John kann ihr nicht geschrieben haben weil er ja gerade mal seit ner Stunde zuhause ist. Und Nora ihre Nachricht war vor gut ein einhalb Stunden.
Ich tippte nur ein alles bestens zurück und legte das Handy wieder weg.

John kam mit seinem Handy zurück und legte sich neben mich auf die Couch.
Wir bestellten gemeinsam Pizza und schauten dann still schweigend Fernsehn.
Die Atmosphäre war total erdrückend und einfach nur unangenehm.
Als die Pizza dann kam, zwingte ich mir so gut es geht zwei Stücke rein.
John beobachtete mich die ganze Zeit dabei wie ich jeden bissen mindestens 20 mal kaute. 

"Sollen wir morgen in den Zoo fahren?"
Ich schloss meinen Pizza Karton und schaute John an.
"Mit Tyga, sie würde sich bestimmt freuen."
"Klar können wir gerne machen." Ich lächelte, stand auf und brachte meinen Karton in die Küche.

Am liebsten würde ich gerade einfach nur aus der Wohnung raus.
Diese Stimmung hier bringt mich um.
Aber daran bin ich ja selber schuld.
Opfer!
Halt einfach dein Maul....
Ich fing an die Küche auf zu räumen da ich einfach was tun musste.
Ich war gerade dabei als John seine Arme von hinten um meine Hüfte legte.
"Lass das morgen machen."
Ich schüttelte mit dem Kopf und nahm den nächsten Teller den ich in das Wasser legte.
"Wir wollen morgen mit Tyga weg, dann möchte ich morgen früh hier nicht stehen."
John ließ von mir ab, nahm ein Trockentuch und griff nach einer nassen Tasse.
Nach dem Spülen putzte ich noch eben die Arbeitsplatte ab und ging dann zu John ins Schlafzimmer.

Er lag im Bett und strich über sein Handy.
"Nora hat mir gerade geschrieben."
Ich krabbelte neben John und zog die Decke über mich.
"Morgen ist Theo sein Todestag?"
Ich rückte näher zu ihm und nickte nur.
Er legte sein Handy weg, legte sein Arm um mich und löschte das Licht.
"Rede darüber. Friss nicht alles in dich hinein."
Wenn das nur so leicht wäre.

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Gott ich finde das Kapitel persönlich krass mies...Ich habe da jetzt zwei Tage dran gesessen aber irgendwie kriege ich nichts besseres hin :/
Ich verspreche Besserung und das die Tage wieder was besseres online kommt.