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Max und Nora erzählte ich sehr glaubwürdig das ich die totale Migräne hätte. Da Nora wusste das ich früher damit zu kämpfen hatte glaubte sie es mir verdammt gut.
Somit verbrachte ich die letzten drei Tage ausschließlich in meinem Hotel Zimmer.
Ich schaltete mein Handy aus und verbrachte die Tage nur damit TV zu schauen.
Ich versuchte meinen Kopf auszuschalten jedoch schlich sich das Thema rund um John und Puck immer wieder in meinen Kopf.
Das Ergebnis des ganzen hin und her denken war das ich John aus meinen Leben lösche. Er wird mir zwar immer über den Weg laufen wegen Max aber damit muss ich klar kommen. Puck ist jetzt erstmal meine Zukunft. Ich muss diese zwei Jahre Schule einfach auf die Reihe kriegen und ohne Puck würde ich das nicht hinbekommen.

In Berlin wieder angekommen verzog ich mich wieder auf mein Zimmer.
Ich nahm mein Handy und schaltete es nach zwei Tagen wieder ein.
Es klingelte ununterbrochen am Anfang.
Insgesamt hatte ich 300 Nachrichten auf Whatsapp. Der größt Teil war jedoch aus Gruppen.
Doch es waren auch ein paar von John mit dabei.

John: Das zwischen uns hätte nie passieren dürfen.

John: Ich möchte das du weißt das du was besonderes bist. Ich hätte keiner anderen erlaubt in meinem Bett in meinem Arm zu schlafen.

John: Sagst du wenigstens auf wieder sehen?

John: Verdammt Annika du hast mein Kopf verdreht.

John: Ich weiß nicht wie ich an dich ran komme.

John: Gut dann verabschiede dich nicht. Ich wünsche dir alles gute.

Seine Nachrichten sorgten wieder dafür das sich Tränen in meinen Augen sammelten.

John: Ich hoffe ihr seit gut angekommen in Berlin. Die häkchen sind blau also hast du gerade meine Nachrichten gelesen. Ich möchte dir noch was schicken.
*Audio*

Ich spielte die Audio ab. Es war sein Lied was wir gemeinsam aufgenommen haben.

John: Du bist auf unserem Chat die Häkchen wurden sofort blau. Schreib mir doch bitte damit ich weiß das es dir gut geht.

Nein ich werde ihn nicht schreiben. Ich blockierte ihn löschte unseren Chat und seine Nummer. Das war's dann also. Was in Hamburg passiert ist, bleibt in Hamburg.
Ich schrieb Puck das ich zuhause bin und ich dafür wäre mit Tarek, Zuna und den anderen ein bisschen im Wald zu chillen.
Es dauerte nicht lange da schrieb er mir schon zurück das er in einer halben Stunde da ist.

Ich zog mir meine schwarze Jeans an und ein ein einfaches weißes T-shirt, darüber meine Lederjacke. Ich nahm mein Handy und ging runter.
Nora und Max saßen im Wohnzimmer und schauten TV.
Ich versuchte so leise wie möglich zu sein doch leider haben sie mich wohl gesehen oder so.
"Wo willst du hin?" Ich drehte mich um und Max stand schon hinter mir.
"Ich habe Puck jetzt so lange nicht gesehen. Deswegen holt er mich jetzt ab" ich setzte mich auf die kleine Bank die im Flur steht und zog meine Schuhe an.
"Und deine Kopfschmerzen?"
"Ach das ist schon viel besser geworden." Max nickte nur und öffnete die Tür an der gerade geklopft wurde.
Puck stand wie erwartet davor.
"23 Uhr ist sie wieder zuhause." Max schaute Puck etwas zu böse an für meinen Geschmack.
"Ja Noah bringt mich pünktlich nach Hause."
Ich drängte mich an Max vorbei und zog Puck hinter mir her.
Max hat sich schon so zu einem kleinen Papa entwickelt für mich.
Lustig, du bezeichnest Max als Papa und schläfst mit seinem besten Freund der sogar älter ist als er.
Ich verdrehte meine Augen und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. Ich hasse diese stimme in meinem Kopf!

"Was denn mit Max los? Ich dachte er würde jetzt locker mit mir umgehen."
Puck startete den Motor und fuhr los.
"Ach der ist nur angepisst. Ich habe dennen vorgespielt das ich Migräne habe."
Puck fing an zu lachen und bog in die Straße von Zuna.
"So schlimm gewesen?"
Ich lächelte gezwungen versuchte es jedoch Ernst rüber zu bringen.
"Jap, der Horror sag ich dir."
Puck hielt vor Zuna ihrer Haustür und keine zwei Minuten später ließen sich Tarek und sie sich auf der Rückbank nieder.
"Na endlich wieder im Lande." Zuna quetschte sich mit ihrem Oberkörper nach vorne und umarmte mich.
"Ich hätte nie gedacht so glücklich darüber zu sein das ich wieder in Berlin bin."
"So will ich das hören." steuerte Tarek von der Rückbank dazu.
Zuna setzte sich wieder richtig hin und Puck fuhr los.
"Mach mal Musik an." befahl Tarek und Puck drückte auf Play.
Die Jungs fingen an die Musik ab zu feiern, mir gefiel die auch echt gut. Nur dann wurde mir bewusst was da gerade gespielt wurde.
"Zehn Jahre Rap nach demselben Konzept
187! Die Helden von jetzt
Nach jedem Konzert mehr Geld unterm Bett
Erfolg gibt mir Sex, sieben Stellen wär’ korrekt"

Alleine bei den Zahlen 187 wurde mir ganz komisch.

"Menschen kommen, Menschen geh’n, 187 bleibt steh’n
Unser Leben zieht dahin, wir pressen Lieder auf CD
Alle wollen jetzt mit mir reden, ich will niemanden mehr sehen
Bitte, lass mich doch in Frieden, kauf dir lieber was zum Zieh’n"

Die Jungs rapten den Text mit und mir wurde einfach nur schlecht bei seiner Stimme.
"Einmal mit Bonze chillen das wäre was." Halt einfach dein Maul Tarek. Einfach Maul halten.
Ich drehte die Musik etwas leiser und drehte mich zu Zuna.
"Wir müssen die Ferien noch ausnutzen. Lass mal bisschen was zu trinken holen."
Zuna riss ihre Arme in die Luft.
"Halleluja jemand der mir aus der Seele spricht. Puck hälst du bei Rewe an?"
Puck nickte nur und fuhr Richtung Rewe.
"Los und jetzt wieder lauter." Tarek klopfte Puck auf die Schulter der sofort lauter drehte.
Gott ich brauche Alkohol. Anders werde ich das nicht überleben.

"Schon seit Anfang an das Gaspedal
Zu Boden gedrückt, denn wir zieh’n an ihn’n vorbei, bye bye!
Ich hinterlasse Fat-Cap-Tags im Gedächtnis, mein Rap ist
Liebe für die Fans und für Hater ein’n Fußabdruck
Im Gesicht von der Sohle meiner weißen Nikes"

Meine Augen weiteten sich. Das war jetzt nicht Max der da am Rappen war oder?
"Ey Tarek das aber eine neue Stimme. Wer ist das."
"Kontra K mega der nice, außerdem soll der wohl auch hier in Berlin wohnen."
Erdboden bitte tue dich auf.
"Korrekt. Aber jetzt beim genaueren hin hören kommt mir die Stimme bekannt vor."
Meine Atmung beschleunigte sich. Einzigste Hoffnung die ich jetzt hatte das Puck nicht drauf kommt wo her er die Stimme kennt.

Puck sagte zu meinem Glück nichts mehr und ich freute mich umso mehr als wir auf den Parkplatz fuhren.
Zuna und ich stürmten sofort in den Laden.
Da Zuna schon 18 war kamen wir an die schönen Sachen dran.
Plastikbecher, O-saft, Wodka, Energy, Jägermeister, Cola und noch irgendwas Likör mäßiges.

Nach unserem Einkauf fuhren wir zu unserem Waldplatz. Auf einen wunderschönen Abend.

Feelings SuckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt