"John hast du wieder die Scheiß Gurken aus dem Kühlschrank genommen?!"
Wie eine bekloppte suchte ich im Kühlschrank nach dem Glas.
"Nimm die hier." Genervt öffnete er einen der Küchenschränke und stellte mir das Glas vor die Nase.
Ich fing an zu grinsen.
"Sorry. Machst du das auch noch auf?" Ich legte meinen Kopf schief und klimperte mit meinen Wimpern.
John fing an zu lachen und öffnete das Glas.
Ich nahm mir eine Gabel aus der Schublade und fischte mir eine Gurke raus.
"Momentan könnte ich dafür töten." John lachte und wollte sich auch eine nehmen jedoch schlug ich seine Hand weg.
"Meine!" sagte ich so ernst es ging doch John schüttelte nur mit seinem Kopf.
"Habe ich gekauft Madam." Ich hielt ihm das Glas hin und er nahm sich eine raus.
"Man könnte momentan echt bei dir denken das du schwanger bist." Lachent verließ er die Küche.
Ich stellte das Glas ab und schaute drauf. Er hat es zwar nur aus Spaß gesagt aber wenn ich so darüber nach denke.
Wann sollte ich meine Tage bekommen?
Ich glaube vor vier Tagen oder so.
Aber die verschieben sich öfters bei mir.
Erst recht seit dem ich mit meiner Ausbildung vor 3 Monaten angefangen habe.
Es war halt bisschen stressig in letzter Zeit.
Nachdem Rico mir gestanden hat das er für mich mehr empfindet hatte ich mich dann doch dafür entschieden in Hamburg meine Ausbildung zu machen.
Die Stimmung zwischen uns und das ständige auf einander hocken durch Max war mir irgendwie zu unangenehm.
Außerdem wollte ich mich so ungerne von John trennen. Deswegen kamen wir gemeinsam auf die Idee das ich einfach bei ihm einziehe.
Abgesehen vom Stress hatte ich momentan echt die übelsten Stimmungsschwankungen. Ich ging mir selber schon manchmal auf die Eier.
Ob ich schwanger bin?
Ich legte die Gabel weg, schraubte das Glas zu und legte meine Hand auf meinen Bauch.
Ich fühle mich aber nicht schwanger.
Fühlt man das überhaupt?
Man muss das doch spüren oder?Ich lief Richtung Wohnzimmer, blieb jedoch im Türrahmen stehen und schaute John an.
"Was ist los?" Er legte sein Handy neben sich und schaute mich an.
"Das was du gerade gesagt hast. Das mit dem Schwanger sein."
John zog fragend seine Augenbrauen zusammen.
"Ich bin mir nicht sicher das ich es nicht bin."
So unsicher war ich mir noch nie.
"Wie meinst du das?" John war mittlerweile aufgestanden und stand vor mir.
"Naja, meine Tage sollte ich schon vor vier Tagen bekommen."
Wieso bekam ich gerade Angst?
Will mein Körper mir was sagen?
"Sollen wir so ein Test machen?"
Ich nickte nur unsicher.
John packte mich sanft an meiner Hüfte und zog mich zu sich.
"Mach dir keine Gedanken okay? Wir warten erst das Ergebnis ab." John gab mir einen kurzen Kuss und ging dann in den Flur und griff nach seiner Jacke.
"Wohin?"
"Wir holen jetzt so einen Test. Denkst du ich verdräng das jetzt bis morgen?"
Er griff nach meinen Autoschlüssel und schmiss ihn mir zu.Ich prakte den Wagen vor dem Drogerie Markt.
"Gibt es da irgendwas was man beachten muss?"
Ich zuckte mit meinen Schultern.
"Ich habe keine Ahnung. Ich brauchte sowas noch nie."
John schnallte sich ab und verließ das Auto.
Fünf Minuten später kam er mit einer Tüte wieder aus dem Laden raus.
"Die alte hat mich richtig schräg angeguckt." Sagte er genervt und ließ die Tüte zwischen seine Füße fallen.
Ich startete wieder den Motor und fuhr zurück zur Wohnung.Oben angekommen verschwand ich sofort im Bad.
Hastig öffnete ich die Verpackung und las mir die Anleitung durch.
"Und?" John klopfte gegen die Badezimmertür.
"Ich lese mir das noch durch."
"Okay."
Na dann wollen wir mal.Fünf Minuten später klopfte John wieder gegen die Tür.
Ich schloss die Tür auf und drängte mich an ihm vorbei.
"Und?"
"In fünf Minuten wissen wir mehr."
Ich legte den Test falsch rum auf den Wohnzimmertisch und setzte mich auf die Couch.
John ließ sich neben mich fallen und legte seinen Arm um mich.
"Wenn es positiv sein sollte...." John unterbrach mich.
"Dann kriegen wir das schon hin."
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter.
"Was ist mit meiner Ausbildung? Was sage ich Nora und Max? Was sagst du den anderen?"
"Da machen wir uns Gedanken drum wenn es so sein sollte. Zerbrech dir jetzt nicht deinen Kopf."
Ich blickte wieder auf mein Handy.
"Zwei Minuten noch. Bis du gar nicht aufgeregt?"
John zuckte nur mit seinen Schultern.
"Irgendwie nicht. Ich hätte nichts dagegen, zwar wäre der Zeitpunkt mies aber dann ist es so."
Männer, er hat ja auch nichts zu verlieren. Wer gibt denn dann sein Leben auf? Genau ich...
Irgendwann wollte ich mal eigene Kinder aber doch nicht jetzt."Guckst du drauf oder soll ich?"
Wir starrten beide auf den Test.
Ohne mir zu antworten lehnte John sich vor und nahm den Test.
Meine Atmung wurde immer schneller und ganz tief in mir drinnen hoffte ich einfach das der test negativ ist.
Als John den Test umdrehte blieb mein Herz kurz stehen.
Ich schaute ihn einfach an und hoffte an seiner Reaktion zu erkennen was das Ergebnis ist.
Er legte den Test wieder auf den Tisch.
Dann drehte er sich zu mir.
"Negativ." Ich holte wieder Luft und fiel John in den Arm.
"Krass wie du dich freust."
John legte zwar seine Arme um mich aber mir kam es vor als wäre er enttäuscht und nicht erleichtert so wie ich.
"Willst du keine Kinder?"
Ich lehnte mich zurück und sah John an.
"Doch aber nicht jetzt. Ich bin über glücklich genauso wie es jetzt ist. Ich mache meine Ausbildung, bei dir und den Jungs läuft es immer besser mit der Musik. Wir wohnen seit kurzem zusammen und außerdem haben wir auch noch Tyga."
John lächelte leicht.
"Ich hätte aber nichts gegen ein gemeinsames Kind."
Ich musste schmunzeln.
"Wir haben noch Zeit. Ich bin noch jung."
Jetzt lachte auch John.
Lehnte sich zu mir vor, drückte mich in das Polster und küsste mich.-----
Danke an jeden Leser, an die Leute die immer fleißig Sternchen verteilten und an die die ein Kommentar da gelassen haben :)Die Story um Annika und John endet hier.
Ich hoffe sie hat euch gefallen.
Schreibt doch gerne eine Rückmeldung zur Story in die Kommentare :)

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Feelings Suck
FanfictionAnnika ist zum beginn der Geschichte 17 Jahre alt. Nach dem Tod ihre Mutter zieht sie mit nach Berlin zu ihrer Schwester. Dort muss sie auf eine neue Schule um ihr Abitur fortzusetzen. Und somit ist Annika in einer fremden Stadt bei quasi einer fre...