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Ein paar Blocks weiter legte John seinen Arm um mich und zog mich näher zu sich. Ich sagte dazu nichts sondern akzeptierte es einfach so.
Puck war total aus meinen Gedanken gestrichen für diesen Moment.

"Wilkommen in meinem Reich." sagte John lachent und schloss die Tür.
Die Wohnung war jetzt nichts besonderes, ganz normal eingerichtet so wie unsere damals.
"Ich zeig dir mal wo du schlafen kannst." John lief den kleinen Flur entlang und öffnete die letzte Tür im Flur.
Der Raum war sperlich eingerichtet jedoch reichte mir das Bett total aus.
"Ich komme gleich wieder." sagte John und verließ das Zimmer.
Er kam wieder mit ein paar Klamotten.
"Ich weiß die sind zu groß jedoch reicht das zum schlafen." Er reichte mir ein T-shirt und eine Hose.
"Danke." sagte ich und legte die Sachen neben mich.
"Ich bin direkt im Zimmer neben an wenn was sein sollte."
John ging zur Tür.
"Gute Nacht John." brachte ich schnell über meine Lippen. John fing an zu Lächeln "Gute Nacht Annika."
Und damit schloss er die Tür.

Ich zog meine Klamotten aus und zog mir das T-Shirt über was John mir gab.
Ich legte mich in das Bett aber irgendwie fühlte ich mich unwohl.
Ich drehte mich von der einen Seite auf die andere doch ich konnte einfach nicht einschlafen.
Also stand ich wieder auf und ging zu dem Zimmer von John.
Langsam öffnete ich die Tür.
"Bist du schon am schlafen?" flüsterte ich ganz leise.
"Nein, ist was passiert?"
Ich lief durch den fast dunklen Raum zum Bett.
"Ich kann nicht schlafen, darf ich mich zu dir legen?"
Die Bettdecke fing an zu rascheln und er schlug die Decke ein Stück zurück.
Ich legte mich neben ihn und er schlug die Decke wieder über mich.
"Danke" flüsterte ich und drehte mich mit dem Rücken zu John.
Doch irgendwie konnte ich immer noch nicht schlafen.
Ich rückte näher zu John und tastete neben mir nach seiner Hand.
Als ich dann fündig wurde nahm ich sie und zog seinen Arm um mich.
"Was wird das?" fragte er ruhig und seine Stimme löste eine Gänsehaut auf meiner Haut aus.
"Ich brauch das gerade einfach." Ich merkte wie John anfing zu schmunzeln.
Er drückte seinen Arm enger um mich und rückte noch ein Stück näher zu mir so das ich nun sein Körper in meinem Rücken spürte.
Ich schloss meine Augen und horchte dem gleichmäßigen Atmen von John.
Und so konnte ich dann endlich einschlafen.

Ich streckte mich ausgiebig und öffnete dann langsam meine Augen. Ich drehte meine Augen sah John kurz an und schlug mir dann die Hände vors Gesicht.
John fing an zu lachen.
"Guten Morgen kleine." Gott diese morgen Stimme.
John griff nach meiner Hand und zog sie von meinem Gesicht weg.
"Ich muss schrecklich aussehen." John grinste nur und Strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Nein du siehst bezaubernd aus." Ich fing an zu Lächeln. Komplimente am frühen Morgen war ich nicht gewöhnt.
Ich setzte mich auf und schaute John erst gar nicht an.
"Was ist das hier?" John Strich über meinen Rücken.
"Ich meine ich liege hier mit einem...wie alt bist du genau?"
"28"
".....28?!....mit einem 28 jährigen Typen im Bett." John setzte sich auf.
"Ich weiß es nicht....was soll ich sagen ich habe gerade ein minderjähriges Weib neben mir was mir völlig den Verstand geraubt hat."
Ach John....
Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und begang zu Lächeln. Anders konnte ich gar nicht wenn ich ihn ansah. Auch er begang zu Lächeln.
"Ein letztes mal noch und dann war es das." John sein süßes Lächeln verwandelte sich sofort in das dreckige.
Ich ließ mich nach hinten fallen und im nächsten Moment saß John schon über mir.
Ein letztes mal und dann schließe ich damit ab!

Wir lagen nackt neben einander. Aus einmal wurden dann doch zwei mal, weil es einfach so gut war.
John lag neben mir und streichelte ganz sanft über meinen Bauch.
Ich nahm seine Hand wieder weg.
"Lass das, das kitzelt." sagte ich lachent.
"Ist da jemand etwa kitzelig?"
Und schon fing John an mich zu kitzeln. Ich hatte kaum eine Chance gegen ihn bis ich dann doch irgendwann auf ihm saß und seine Hände fest hielt.
Mir war bewusst das er mich gewinnen ließ da er einfach stärker als ich bin.
Würde ich jetzt noch Klamotten an haben würde ich sagen er zieht mich gerade mit seinem Blick aus.
"Verdammte scheiße Annika. Was hast du aus mir gemacht?"
Ich zuckte nur mit den Schultern und im nächsten Moment lag er wieder halb über mir.
Er schaute mir in die Augen und fing an mich zu Küssen.
Und dieser verdammte Kuss war voller Gefühl wo eigentlich keine Gefühle sein dürften.
Mein Handy fing an zu vibrieren doch ich schenkte dem keine Aufmerksamkeit.
Als es jedoch aufhörte löste sich John kurz und schaute neben dem Bett auf mein Handy.
Er nahm es und setzte sich hin.
"Du solltest zurück rufen. Scheint wichtig zu sein." Er gab mir das Handy und stand auf.
Ich schaltete das Display wieder ein und dann wurde mir bewusst wieso er auf einmal Aufstand und total kalt aus dem Schlafzimmer ging.
Mein Hintergrund war immer noch das mit Puck und Nathan dazu hatte ich zwei Anrufe in Abwesenheit von Schatz♡.
Scheiße gelaufen würde ich sagen.
Ich zog meinen Slip an der neben dem Bett lag und das T-shirt von John was er mir gestern gab.
Ich ging in die Küche wo John am Fenster stand und gerade am rauchen war.
"Gras am Morgen?" John schaute mich nur kurz an und dann wieder aus dem Fenster.
Ich ließ mich auf einen der zwei Stühle nieder die in der Küche standen.
"Du hast also einen Freund?"
Ich wusste das er damit jetzt kommt.
"Ja."
"Wirst du..."
"Nein ich werde ihm nicht sagen das ich ihn mit Bonze betrogen habe und ich werde auch nicht mit ihm Schluss machen."
John drehte sich zu mir um und lehnte sich an die Kückenzeile.
"Bonze?"
"Er kennt dich. Tarek und er hören seit neustem deine Musik."
John nickte nur und zog an seinem Joint.
"Hätte ich echt nicht von dir gedacht."
"Hätte ich auch nicht. Aber ich konnte dir nicht wieder stehen. Ich werde trotzdem mit Puck nicht Schluss machen. Ich liebe diesen Jungen und das zwischen uns war eine einmalige Sache. Daraus wird nie was werden John."
Ich ging zur Tür als John nochmal das Wort ergriff.
"Da magst du recht haben. Aber trotzdem hast du ihn betrogen und das nicht nur einmal. Wäre es einmalig gewesen wärst du gestern nicht in mein Bett gekommen." Ich drehte mich nicht um sondern ging einfach in das Gäste Zimmer.

Totales Chaos in meinem Kopf.

Feelings SuckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt