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Puck und ich fuhren wieder zu mir nach Hause.
Nora und ich tauschten schnell die Schlüssel gegen Geld und dann machten Puck und ich uns auf zum Supermarkt.

Ich schob den Wagen und Puck lief neben mir her.
"Die Jungs sind so krass cool."
Ich antwortete Puck darauf gar nicht und packte einen Beutel Kartoffeln in den Wagen.
Ich hatte keine Lust mit ihm darüber eine Konversation zu führen. Das schlimmste war aber einfach das Bonze wieder in meinem Kopf ist.
Verdammte scheiße ey....der Mann neben mir sollte mein Herz haben und nicht Bonze.
Wie mein Leben wohl an John seiner Seite wäre?
Ich hätte doch kaum was von ihm.
Denke ich gerade wircklich darüber nach zu John zu gehen?
Nein! Lass das Kopf! Ich gehöre hier hin. An Puck seine Seite und an keine andere.
"Ich kann es gar nicht glauben das wir gleich mit dennen grillen. So als wenn das alltäglich wäre."
"Es ist alltäglich für mich." gab ich genervt von mir und ging ein paar Schritte schneller voraus.
"Schaaatz." Puck kam mir nach gelaufen und legte seine Hand auf meine die auf dem Wagen lag.
Jedoch zog ich sie weg.
"Was ist denn los?" jetzt wurde er auch genervt auch wenn er es nicht so zeigte.
"Nichts, ich will einfach nur mit diesem Scheiß Einkauf fertig werden." und alleine sein, ich will dich gerade nicht in meiner nähe haben.
Ich muss diesen Einkauf einfach nur hinter mich bringen und dann werde ich einen Migräne Anfall bekommen oder so.

Im Auto fing ich schon damit an Kopfschmerzen vorzutäuschen damit ich gleich zuhause richtig los legen kann.

Zuhause angekommen trugen Puck und ich die einkaufstüten in die Küche. Im Wohnzimmer traf mich dann der Schock. John saß da mit Nathan auf dem Arm. Nora stand am Wäscheständer und falltete die Wäsche zusammen.
"Alles bekommen?"
Ich löste mein Blick von John der seinen Blick auf mich richtete.
"Ja? steht in der Küche." Ich zeigte Richtung Küche aus der gerade Puck ins Wohnzimmer kam.
Er ließ sich wie selbstverständlich neben John fallen und strich Nathan über die Wange.
Das war gerade eindeutig zuviel für mich.
In meinen Augen bildeten sich Tränen.
"Ich werde nach oben gehen. Ich habe Kopfschmerzen." Nora kam auf mich zu und legte ihre Hand an meinen Arm.
"So schlimm?" Sie schaute mir in die Augen. Ich gab nur ein nicken von mir und sah aus dem Augenwinkel wie John, den kleinen Mann Puck auf den Arm drückte.
Mit schnellen schritten lief ich hoch in mein Zimmer. Die Tür ließ ich hinter mir zufallen und schmiss mich auf mein Bett.

Ich weint wie so ein kleines Kind in mein Kissen rein. Ich fühle mich gerade so alleine. Ich weiß nicht was ich tun soll.
Wie so ein kleines Kind was verloren ist und nicht weiß welchen Weg es gehen soll.
Die Matratze senkte sich und ich sah neben mich.
Ich setzte mich auf und fiehl John in den arm.
Er legte seine starken Arme um mich und ich drückte mein Gesicht gegen seine Brust.
Ich kann mich gegen alles wehren aber nicht gegen meine Gefühle.

John strich über meinen Rücken.
"Was soll ich bloß machen?" schluchzte ich.
"Folge deinem Bauchgefühl Annika."
Ich setzte mich im Schneidersitz neben John und trocknete meine Tränen mit meinem Handrücken.
Alleine seine Anwesenheit löste in mir Schmeterlinge aus. Dieses Gefühl hat noch nicht einmal Puck bei mir ausgelöst.
"Ich bin mir irgendwie selber nicht im klaren. Ich kenne dich doch kaum."
"Dann Sorge ich dafür das du mich besser kennen lernst." John griff nach meiner Hand.
"Ihr habt bald Herbstferien und dann hole ich dich nach Hamburg."
Ich lächelte leicht.
"Und was erzähle ich Max?"
"Das du Hamburg kennen lernen willst und Zeit bei Onkel Gazo verbringen möchtest."
"Nur Onkel Gazo also?" Ich biss mir verlegen auf die Unterlippe.
"Ich bezeichne mich jetzt bestimmt nicht als Onkel für dich. Außerdem habe ich dir dazu mal was gesagt." Er legte seine Hand an mein Kinn und strich mit seinem Daum über meine unter Lippe.
Ich griff nach seiner Hand und legte sie auf John sein Bein.
"Ich werde mit Puck reden und die Herbstferien werde ich dann bei Onkel Gazo verbringen." John fing an zu grinsen.
"Also gibst du das zwischen uns eine Chance?"
Ich zuckte mit den Schultern.
"In Hamburg hast du mich zu überzeugen. Dann sehen wir weiter."
Jetzt fing auch ich an zu grinsen. Das hier war gerade mehr als reine Selbstbeherschung nicht übereinander herzufallen.
John stand von meinem Bett auf und ging zur Tür. 
"Was du mit mir gemacht hast das wüsste ich zu gerne." sagte er nachdenklich und verließ mein Zimmer.

Das würde ich auch gerne wissen.
Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen und starte an meine Decke.
Ich glaube jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um Dana anzurufen. Ich brauche jemanden mit dem ich reden kann.

Feelings SuckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt