Wooyoung PoV
,,Willst du wirklich nicht darüber reden?"
Den Kopf schieflegend, betrachtete ich den unglaublich heiß aussehenden Jungen vor mir, der sich gerade sein T-shirt von den Armen strich. So konnte ich mich doch gar nicht konzentrieren. Immer wieder huschte mein Blick unbeabsichtigt zu seinen Bauchmuskeln, wobei ich jegliche Fantasien in meinem Kopf unterdrücken musste. San ist vorhin direkt losgestürmt und hat damit unser Gespräch in den Sand gesetzt - wenn man das überhaupt so nennen konnte.,,Nein, nein. Es ist wirklich alles gut, du brauchst dir keine Sorgen machen, Woo. Ich bin ja da."
Sofort stieg Wärme in mir auf, als er sich zu mir beugte. Jede Bewegung ließ seine Muskeln nur noch mehr hervorstechen und ich musste mich beherrschen, nicht einfach über ihn herrzufallen. Eigentlich war ich ja nicht der Typ dafür...das dachte ich jedenfalls, doch San setzte mir Vorstellungen in den Kopf, die ich mir nie zugetraut hatte. Wobei ich mich ja selbst nicht einmal richtig kannte.Ich seufzte. Vielleicht war es ja jetzt der richtige Augenblick, ihm von meinen Träumen zu erzählen. Sie wurden mit jeder Nacht verrückter. Und das komische daran war, dass ich dabei nicht nicht einmal etwas sehen konnte. Immer waren es nur diese Stimmen. Stimmen, die zu Schluchzer wurden. Stimmen, die mir von Sachen erzählten, die ich nicht verstand. Stimmen, die mir sagten, ich sollte wieder aufwachen. Also begann ich, ohne groß darüber nachzudenken, San davon zu erzählen.
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,,Wooyoung..." Er wandt den Kopf ab. Was war denn? Waren es denn nicht nur einfache, verwirrende Träume?"
,,Es gibt etwas, das du nicht wissen darfst. Zu deiner eigenen Sicherheit nicht. Und das muss auch so bleiben. Erst mal."
Unsicher sah ich ihn an. Er war manchmal so seltsam. Er war wie ein einfaches Rätsel, aus dem man einfach nicht schlau wurde. Wieso konnte er meine Träume verstehen?,,Aber weißt du...Ich hab gerade lieber zu etwas anderem Lust, als deine Gedanken noch mehr zu verwirren."
Er kam einen Schritt auf mich zu.
,,Lieber will ich deine Gefühle verwirren"
Sofort weiteten sich meine Augen und schon im nächsten Moment spürte ich seine Lippen auf meinen eigenen. Egal was er sagte, er verwirrte beide. Meine Gedanken und meine Gefühle. Doch im Moment kamen meine Gedanken einfach nicht mit dem hinterher, was passierte. Ich hatte keine Lust mehr. Keine Lust mehr, meine natürlichen Instinkte zu unterdrücken, meine eigenen Gefühle zu hintergehen. Ich schloss meine Augen. Seine Lippen waren wie eine Sucht. Ich brauchte sie, musste sie immer wieder auf meinen spüren. Sie waren so unglaublich weich. Ich leckte mit meiner Zunge über seine Unterlippe und entlockte ihm somit ein überraschtes Keuchen. Gott, dieses kleine Geräusch brachte mich schon jetzt um den Verstand.Doch schon nach wenigen Sekunden, war es wieder einmal ich, der sich hingeben musste. Ich wusste nicht, wie er es machte, wie er es schaffte, mich dazu zu bringen, meine Arme um seinen Hals zu schmeißen, mich wie ein schwaches Fohlen an ihn zu lehnen, um nicht jeden Moment umzukippen. Während er immer gieriger wurde, gab ich mich ihm immer mehr hin. Er stellte so viel mit mir an. Er tat mit mir so vieles, was ich nicht verstand. Eine Reaktion meines Körpers verstand ich jedoch deutlich. Es war die Beule in meiner Jeans, die sich mit jedem der ineinander übergehenden Zungenküsse immer weiter ausdehnte.
,,San, Wooyoung, kommt ihr essen? Die Pizza ist-" Es war Yeosang, welcher unser "Gespräch" ein erneutes Mal unterbrach.
,,Oh. Ich schätze, die Pizza kann doch noch warten..."
So schnell wie er gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Doch er hatte die Stimmung zerstört. Enttäuscht seufzte ich, als sich San von mir trennte. Aus seinem Mund hingegen, kam ein Kichern.,,Lass uns das auf später verschieben, ja?" Er unterstrich seine Worte noch mir einem Zwinkern, welches so cute war, dass man glatt die Bedeutung dahinter vergessen könnte.
Unruhig biss ich mir auf die geschwollene Lippe und signalisierte ihm dabei mit meinem Blick, dass wir es wohl schlecht auf später verschieben konnten. Ich hatte da nämlich so ein klitze kleines Problem, welches sich nicht so einfach verschieben lassen würde. Nur wurde das Lächeln von San dadurch umso größer.,,Willst du dein kleines Problem vielleicht beheben?" Erwartungsvoll sah er mich an, doch ich schüttelte den Kopf. So sehr ich es doch tun wollte, ich konnte es nicht. Noch nicht.
Eine kurze Zeit lang, schien er zu überlegen.
,,Dann warte hier und ich hol die Pizza hoch, okay?" Ich nickte. Das klang schon besser, wobei ich gerade nicht wirklich Hunger auf die Pizza hatte... eher auf etwas anderes. Erneut biss ich mir auf die Lippe. Nein Woo, so durftest du doch gar nicht denken! Mit meinem Blick folgte ich San, der sich sein eben ausgezogenes T-shirt nun doch wieder anzog und sich auf den Weg zur Tür machte.,,Ich liebe dich, Woo"
Und er war verschwunden. Zurück ließ er ein mehr als verwirrten Jungen, der die Welt in diesem Augenblick nicht mehr verstand. Auch wenn er es nur so daher gesagt hatte, so als würden diese Worte rein gar nichts bedeuten, brachten sie mein Herz zum Schweigen. Sie brachten mein Herz zum Schweigen, meine Gedanken zum stehen und meine Gefühle zum Entschluss, auch wenn ich nicht wirklich verstand, warum.
,,Ich liebe dich auch, Sannie"
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𝑪𝒂𝒖𝒈𝒉𝒕 𝒊𝒏 𝒂 𝒅𝒓𝒆𝒂𝒎 ✰ Woosan✔︎
FanfictionIch brach in deine Welt ein, um dein Lächeln wiederzusehen, doch ging ich dabei das Risiko ein, niemals wieder aus diesem Albtraum zu erwachen. ,,Ohne zu antworten oder irgendetwas zu hinterfragen, ergriff ich seine ausgestreckte Hand. Als ich dies...