Kapitel 32 | Wake up

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Wo...wo war ich? Schritte kamen näher, ein Geräusch verriet mir, dass gerade jemand die Tür geöffnet haben musste. Ein unüberhörbares Aufatmen war zu hören, gefolgt von dem Rascheln einer Jacke, das davon zeugen könnte, dass gerade jemand aufgestanden war, doch erkennen konnte ich nichts. Wieder einmal nicht. Erst jetzt realisierte ich, dass ich wieder träumen musste.

,,Die Ergebnisse sind vollständig überprüft worden. Bevor Sie sich jedoch zu früh freuen, es kann immer noch alles passieren und das muss Ihnen auch klar sein."
Eine kurze Pause folgte.
,,Nun gut. Wir konnten nach unzähligen Untersuchungen, einzelne Eingriffe miteinbezogen, einen fortgeschrittenen Zustand des Wachkomas identifizieren. Der Patient ist nun in einem guten Zustand, in dem er von alleine wieder aufwachen könnte. Nur kann uns das niemand garantieren, weshalb wir nach einer Woche ohne Ergebnisse versuchen werden, ihn künstlich in den Wachzustand zu befördern. Dafür müssten Sie dann hier einmal unterschreiben."

Nachdem nun auch noch eine Frau zu weinen begann und ungläubig ,,mein Junge!" schluchzte, reichte es mir. Ich konnte das nicht mehr! Diese ganzen Stimmen, sie alle kamen mir bekannt vor, und doch konnte ich nichts erkennen. Ich hasste diese Träume, wollte einfach nur wieder aufwachen. Langsam versuchte ich mich, zu bewegen. Ich wollte mit den Beinen strampeln, einfach nur aus diesem furchtbaren Traum aufwachen!

Plötzlich wurde es wieder still im Raum. Aus irgendeinem Grund bekam ich das Gefühl, sie würden mich anstarren, doch das wollte ich nicht. Ich wollte nur aufwachen und zurück zu San! Apropos San- waren wir nicht gerade noch dabei gewesen, zu kuscheln? Wieso war ich denn dann jetzt hier? Langsam wurde mir das alles zu viel. Panik durchflutete meinen Körper, wie eine riesige Welle.

Nein, ich musste jetzt einfach aufwachen! Ich fing an, die Kontrolle über meinen Körper wiederzufinden, jeden Faser meiner Muskeln wieder zu spüren. Und dann geschah es...
Ich öffnete meine Augen. Doch was ich sah, erfüllte meine Erwartungen nicht im geringsten.
Ich lag in einem Bett, tausende Maschinen standen um mich herum und vor mir - zwei Personen. Ein Arzt und... meine... meine Mutter?!

Wie von selbst klappten meine Augen wieder zu und ich verschwand ein erneutes Mal in der Finsternis des Nichts. Zu wenig Zeit blieb mir. Zu wenig Zeit, um zu begreifen, was ich gesehen hatte. Zu wenig Zeit, um das Gesehene nicht für eine Illusion zu halten.

-

,,Wooyoung? Wooyoung! Jetzt sag doch was, Woo!"

,,San?"

Meine Sicht war wie verschwommen, Echos hallten in mir wieder. Immer wieder versuchte ich, dagegen anzukämpfen, bis ich schließlich wieder bei Verstand war.
,,Sannie, was... was ist passiert?" Ich bemerkte, wie sehr ich zitterte. Mir war kalt, weshalb ich mich instinktiv an San kuschelte, der mich sofort in seine Arme schloss und mir einen Kuss auf den Hinterkopf gab.

Ich schaute in die Runde. Alle waren da und beäugten mich mit besorgten Blicken. Da fiel mir mein Traum wieder ein. Hatte es etwa damit zu tun?

,,Woo?"
,,Hmm?"
,,Vergiss bitte, was ich gesagt habe. Ich erzähle es dir am besten jetzt, bevor es zu spät ist."

𝑪𝒂𝒖𝒈𝒉𝒕 𝒊𝒏 𝒂 𝒅𝒓𝒆𝒂𝒎 ✰ Woosan✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt