c h a p i t r e 10

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pov. Katharina

Durch die verschlossene Küchentür klang die Musik gedämpft in die Küche wo ich grade stand und mein Getränk nachfüllte. Für einen Augenblick wurde die Musik lauter, erklang dann aber wieder dumpf. Sobald ich das klicken der Tür hörte, drehte ich mich um und blickte in die tiefen, braunen Augen von Maxi. „Hey" lächelte ich und lehnte mich an die Küchenzeile während ich einen Schluck aus meinem Glaß trank, Maxi lehnte sich an einen der Küchenschränke und musterte mich von oben bis unten. „Was?" fragte ich ihn lächelnd „Du hast mich geküsst." antwortete er „Und dann bist du verschwunden." ergänzte er, ich grinste und antwortete: „Jetzt bist du verwirrt." und deutete mit meinem Zeigefinger an ihm auf und ab. „War das vielleicht sowas wie ein Rache-Kuss?" wollte er verwirrt wissen „Nein, das war jedenfalls nicht meine Absicht, allerdings wenn ich dich wie ein Brummkreisel rotieren sehe..." begann ich und zeichnete mit meiner Hand Spiralen in die Luft „...dann hat das schon was." ergänzte ich dann. Ich hatte während ich geredet habe nicht bemerkt wie Maxi mir näher gekommen war, doch seine Geduld schien nun endgültig dahin zu sein. Er griff mich an den Hüften und hob mich auf die Arbeitsfläche der Küchenzeile, vor Schreck ließ ich das Glaß fallen welches auf dem Boden zersplitterte. Doch das war uns egal, Maxi presste seine Lippen auf meine und drückte mit seinen Händen meinen Oberkörper gegen den Schrank hinter meinem Rücken. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und stöhnte leise auf als Maxi mir leicht in die Unterlippe biss, eine seiner Hände glitt an meinen Oberarm hinunter. Langsam aber mit etwas Druck ließ er sie dann von meinem Knie meinen Oberschenkel hochwandern. Während ich leicht an seinen Haaren zog ließ er seine Hand dann vorsichtig meine Wade hinunter gleiten was mich dazu brachte meine Beine hinter ihm zu verkreuzen. Wir lösten uns langsam voneinander und sein heißer Atem prallte gegen meine Haut, er griff mit einer Hand in meine Haare „Wir sollten mit dem küssen aufhören." hauchte er mir ins Ohr. Seine Stimme war rau und ich konnte seine Erregung heraushören, seine Stimme löste Schmetterlinge in mir aus, aber aufhören mit dem küssen wollte ich nicht also murmelte ich ein bittendes: „Nein.". Maxi nahm seinen Kopf zurück und sah mich mit vor Verlangen getränkten Augen an, er wollte mit dem Küssen aufhören um etwas anderes zu tun... Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen „Ich meine, komm schon. Sind wir zwölf?" fragte er mich und kam meinem Gesicht wieder näher „Nein das sind wir ganz sicher nicht." grinste ich. Ich rutsche von der Erhebung runter und brachte etwas Platz zwischen uns „Weshalb ich nicht einfach das Mädchen welches du mit ein wenig Alkohol flachgelegt hast, sein will." ergänzte ich. „Ich will mehr." hauchte ich und ging an ihm vorbei, aus der Küche heraus und mischte mich wieder unter das Getümmel.

„Da ist sie ja." rief auf einmal jemand und zog mich am Ellenbogen zu sich in den Flur, ich blickte hoch und erkannte meinen besten Freund „Kathi, darf ich dir Zoe vorstellen?" fragte er und sah mich durchdringend und flehend an. Ich blickte das Mädchen vor uns an, sie war circa einen halben Kopf kleiner als ich und hatte eine zierliche aber unförmige Figur, an ihrem Ansatz konnte ich erkennen, dass ihre Haare blondiert waren. Meiner Meinung nach waren sie auch viel zu sehr aufgehellt wodurch sie kaputt aussahen und teilweise gelbe Flecken zu sehen waren, ihre Augen waren giftgrün wirkten jedoch trüb wie als hätte jemand einen nich ganz ausreichenden Schwarzweißfilter über sie gelegt. Ihr Makeup war viel zu dick aufgetragen und nicht richtig verblendet, ihren Kajal hatte sie viel zu weit unter ihrem Auge aufgetragen und ihre Lippen trieften vor Lipgloss. Sie blickte mich angewidert an „Wer ist diese Schlampe?" fragte sie Markus in einer viel zu hohen gespielt freundlichen Stimme. Ich sah sie entsetzt an, hatte sie mich grade allen ernstes Schlampe gennant? Eigentlich hatte ich ja vor das ganze ruhig zu klären, doch meine Wut auf dieses Mädchen ließ das jetzt nicht mehr zu. „Jemand der du niemals sein wirst." erklärte ich ihr und zog Markus zu mir runter und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, er erwiderte den Kuss und es fühlte sich vollkommen gewohnt an. Keine Schmetterlinge wie bei dem Kuss mit Maxi, nichts.Als wir uns lösten beugte ich mich zu dem perplexen Mädchen vor mir runter und hauchte: „Stell keine Fragen wenn du weißt, dass dir die Antwort nicht gefällt. Das mit euch ist vorbei sieh es ein." Von Markus wusste ich dass ihr Vater aus Frankreich kam und sie somit Französisch verstand also setzte ich ein falsches Lächeln auf und ergänzte: „Akzeptiere seine Entscheidung und halte dich von ihm fern, ou notre prochaine rencontre ne sera pas aussi amicale, d'accord? Et maintenant, ta gueule!". Sie schien unter meinem Blick zu schrumpfen und nickte eingeschüchtert von meiner Drohung „Tut mir leid..." stotterte sie und verschwand. Ich drehte mich zu Markus welcher mich baff ansah „Also du hattest schon mal einen besseren Geschmack." stellte ich trocken fest und ging zurück zu den Anderen.

„Katharina!" rief eine erfreute Vanessa und schmiss sich mir um den Hals „Hey." lachte ich „Wie viel hat sie getrunken?" fragte ich dann Fabi unauffällig „Mehr als genug." lachte dieser „Und deswegen bringen wir dich jetzt auch nach Hause." erklärte Leon und löste Vanessa von mir. „Nein, ich will noch nicht gehen. Jetzt fängt der Spaß doch grade erst an." quengelte Vanessa wie ein Kind „Wenn du jetzt ganz lieb mit kommst, haben wir beide vielleicht noch etwas Spaß." grinste Leon ihr entgegen. „Au ja." rief Vanessa begeistert „Keine Sorge, ich nutze sie jetzt nicht aus, sie schläft sobald sie in ihrem Bett liegt. Das war nur der einzige Weg sie hier weg zu kriegen bevor sie noch komplett ausartet." raunte Leon mir zu. „Alles klar, wir sehen uns." lächelte ich und klopfte ihm auf die Schulter „Kathi, ich habe gleich Sex mit meinem super heißen Freund." versuchte Vanessa mir ins Ohr zu flüstern doch alle um uns herum hörten es das sie nicht grade leise sprach. „Was immer du sagst Nessi." lächelte ich und musste mir ein Lachen verkneifen und sah den beiden Reik-Brüdern neben mir an, dass es ihnen auch so ging. „Bis morgen." grinste ich Vanessa und Leon dann noch entgegen bevor sie verschwanden.
Sobald die beiden durch die Tür verschwunden waren brachen wir alle in Gelächter aus, ich schlurfte auf Markus zu und murmelte: „Dampfen wir so langsam auch mal ab? Wenn ich noch mehr trinke ende ich so wie Nessi.".

Es ist passiert...
Die beiden sind sich endlich erneut näher gekommen und das Knistern ist endlich explodiert.
Ist Zoe nur mir ein wenig unsympathisch? Ich hoffe sie nicht nochmal erwähnen zu müssen (was wahrscheinlich sowieso nichts wird).
Und was sagt ihr zu der betrunkenen Vanessa?
Ich liebe es wie Leon Katharina versichert hat, dass nichts passieren wird.
Aber das ist noch nicht das Ende dieses Abends...
Ich freue mich sehr über Feedback & einen Stern ⭐️ wenn es euch gefallen hat. ❤︎

˗ˏˋ goldene Funken'ˎ˗ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt