c h a p i t r e 15

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pov. Katharina

„Es tut mir leid was er dir angetan hat." murmelte ich perplex „Wer hat mir denn etwas angetan?" fragte meine Mutter mich verwirrt „Ja schon klar, wir haben uns nie wirklich unterhalten wir plaudern über Blumen oder tun so als würde er dich nicht betrügen. Aber lass uns damit aufhören." murmelte ich dann. „Du musst einsam sein und allein." ergänzte ich „Katharina, das ist nicht deine Angelegenheit." unterbrach sie mich  „Aber du bist doch, du bist meine Mutter." widersprach ich ihr zweifelnd. „Ja ganz genau, lass uns nicht darüber reden, okay?" antwortete sie mir „Aber das ist wichtig." erwiderte ich „Du hast unrecht. Was deinen Vater angeht." gestand sie mir „Ich habe unrecht? Lilou, tu das nicht! Er ist der Grund dafür, dass du mit einer Frau schläfst!" erklärte ich. „Kiki ist bei mir seit 20 Jahren." antwortete meine Mutter mir stumpf „Ja, ich weiß sie arbeitet schon ewig für uns." antwortete ich „Nein Katharina, Kiki ist bei mir seit 20 Jahren." verbesserte sie ihre Aussprache so, dass auch ich verstand was sie mir sagen wollte. „Bitte was?" hauchte ich „Es gab ein Mädchen auf dem Internat als ich 14 war und dann war da noch die eine in den Ferien in der Schweiz als ich 17 war, aber das zählt nicht. Es war kalt und wir waren Mädchen. Aber dann traf ich Kiki." offenbarte sie mir. „Und Papa?" fragte ich „Was ist mit ihm?" wollte sie wissen „Weiß er davon!?" erläuterte ich ihr was ich wissen wollte „Wir erörtern es nicht aber Ja, er weiß es. Ich denke er wusste es schon immer." antwortete sie mir. „Die eigentliche Hure bist also du und nicht Dad. Du hast ihn wahrscheinlich auch nie geliebt." platzte es aus mir raus „Ich bin eine Dubois! Ich habe geheiratet weil das von mir erwartet wurde. Und deinen Vater habe ich gewählt weil er nett war und mich gefragt hat." antwortete sie mir. „Als mir mein Fehler endlich bewusst wurde hatte ich schon 4 Töchter! Also habe ich mich damit abgefunden und getan was ich konnte mit dem was ich hatte! Vielleicht hab ich mich nicht in deinen Vater verliebt aber geliebt habe ich ihn. Ich liebe ihn und ich liebe dich und deine Schwestern. Du hast kein Recht mich zu verurteilen!" redete sie auf mich ein. „Du bummst Kiki direkt vor Papas Nase!" erwiderte ich „Katharina, achte auf deine Ausdrucksweise! Ich schlafe mit einer Frau und dein Vater mit dem ganzen Rest, und wenn schon!" rief sie. „Mein ganzes Leben lang hab ich gedacht, dass du eine arme mit bemitleidenswerte Frau wärst, und ich habe immer gedacht ich müsste Papa deken. Dafür hab ich ihn gehasst! Begreifst du das denn nicht? Ich hasste den falschen von euch! Aber jetzt weiß ich, dass Papa der arme, bedauernswerte ist weil er dich liebt und du eine Andere! Trotzdem geht er nicht. Das ist wie eine ganz billige Telenovela für Arme. Und weißt du was das schlimme ist? Das ich euch jetzt beide hasse!" erwiderte ich und legte ohne weiteres auf.

Mein ganzes Leben dachte ich mein Vater wäre der Ehebrecher gewesen. Ich habe seine Affären gedeckt und ihn jedes Mal mehr gehasst. Und jetzt stellt sich heraus, dass das niemals das Problem gewesen war. Das meine Mutter von Anfang an eine andere Person liebte und er davon wusste. Ich knallte das Telefon zurück auf den Tisch und ging raus zu den Anderen „Was gibts da zu lachen?" ertönte Markus Stimme „Ach nichts." murmelte Leon zwischen einem Lachen. „Pass auf Kumpel..." antwortete Markus mit angespannter Stimmlage „Okay, Okay das reicht!" rief ich und trat auf die Terrasse „Leon regt sich ab und du Markus lässt Leon jetzt schön in Ruhe." erklärte ich. „Ich werde Leon nicht..." wollte er mir widersprechen „Oh doch, mein Haus meine Regeln. Ich habe hier das sagen." unterbrach ich ihn etwas lauter „Also genau genommen..." begann Raban doch ich unterbrach ihn mit einem heben meiner Hand. „Wenn ich dein Motorrad nicht in zwei Sekunden zu Schrott fahren soll dann kommst du jetzt mit!" warnte ich meinen besten Freund „Los jetzt Markus, komm schon!" rief ich und ging gefolgt von ihm in mein Zimmer. „Was ist bloß los mit dir!?" fragte ich meinen besten Freund „Mit mir? Was ist mit dir los? So aufgebracht hab ich dich noch nie gesehen." antwortete er mir „Ich streite mich aber nicht wie ein Schuljunge mit mit meinen Freunden." meckerte ich. „Du bist aufgebracht Kathi, gib es zu!" erwiederte er genau so laut „Lilou ist lesbisch!" quollen die Worte aus meinem Mund hervor „Was?" fragte er entsetzt. „Meine Mutter ist lesbisch und das bedeutet mein Vater ist nicht der Ehebrecher! Und meine ganze Kindheit, alles das was ich über meine Eltern gedacht habe, über die Liebe, über die Ehe... ist auf den Kopf gestellt. Ja, ich bin schon etwas aufgebracht." redete ich mich in Rage. „Wow..." war das einzige was er darauf antwortete „Jetzt du." sagte ich dann ruhig „Jolina." sagte er bloß „Die Trennung macht dir echt zu schaffen was?" murmelte ich. „Das ist ätzend." antwortete er mir, ich stimmte ihm seufzend zu „Deine Geschichte ist auch ätzend." ergänzte er dann und lehnte sich gegen die Lehne meines Bettes. „Lilou ist echt lesbisch?" fragte er immer noch fassungslos und beugte sich leicht vor „Dankeschön!" rief ich, da ich endlich die gewünschte Reaktion erhalten hatte, Markus lehnte sich mit einem grübelnden Ausdruck wieder zurück. „Seit wann sind wir denn so..." murmelte ich und ließ mich neben ihn fallen „...verzweifelt." vollendete er meinen Satz „Ich wollte sagen, traurig. Seit wann sind wir so traurig." verbesserte ich ihn. „Wenn wir wenigstens Heroin hätten." platzte es dann plötzlich aus mir raus „Katharina Katleen Bieling!" murmelte Markus erschrocken „Irgendetwas zum trösten. Alkohol, Drogen irgendwas was man sich in die Vene schießen würde." erklärte ich. Markus warf verzweifelt den Kopf in den Nacken „Nichts was einen umbringt oder das Leben ruiniert. Wo man zur Therapie geht und sagt: Hi, ich bin Katharina und Alkoholikerin. Aber so wie bei Vanessa. Sie isst. Sie tröstet sich mit Essen und das nimmt den Schmerz." erklärte ich. „Den Kummer und das Elend, sie isst einfach etwas und fühlt sich wieder gut, aber ich..." murmelte ich während Markus aufstand „Ich habe Fruchtsaft, das ist das Einzige was ich wirklich mag und Fruchtsaft tröstet mich nicht wirklich und ich brauche aber etwas was mich wirklich tröstet." grübelte ich wärend Markus meine Zimmertür zudrückte und die Vorhänge vor das Fenster zog. „Markus, was tust du da? Ich erzähle dir wie ich mich fühle..." wollte ich mich grade beschweren „Ich höre dir ja zu!" unterbrach er mich „Das hier nimmt den Schmerz." erklärte er und zog sich sein Shirt über den Kopf. „Was?" fragte ich überfordert „Betäube das Leid, fühle dich gut. Das verschafft dir wirklich Trost." erklärte er „Markus, ich habe gemeint, ich will mich mit etwas trösten aber doch nicht mit dir." antwortete ich während er sich seiner Schuhe und Socken entledigte. „Mein Leben ist ein einziges Durcheinander, es ist kaputt. Sie hat mich verlassen und ich bin alleine. Ich kenne nicht viele totsichere Metoden die den Schmerz betäuben aber ich kenne diese eine." widersprach er mir und entledigte sich seiner Hose. „Also willst du dich nun besser fühlen oder nicht?" fragte er und sah mich auffordernd an „Markus..." murmelte ich verzweifelt. „Katharina." erwiderte er leise, ich blickte ihm tief in die Augen und stand auf, ich ging direkt auf ihn zu, legte meine Arme um seinen Naken und zog ihn zu mir runter in einen Kuss. Der Kuss war voller Schmerz welchen wir einfach in Verlangen ertränkten, Markus Hände schnellten sofort zu meinem Rücken wo er nach meinem Reißverschluss griff und diesen öffnete. Während er dies tat drückte er meinen Körper noch näher an seinen was mich dazu brachte gegen seine Lippen zu stöhnen er hob mich leicht hoch nur um uns auf mein Bett zu legen. Er lag über mir und unsere Lippen hatten sich kein einziges Mal voneinander getrennt während er uns in diese Position gebracht hatte, er arbeitete sich an meinem Kiefer runter zu meinem Hals und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren.

Katharinas Mutter ist also schon ihr ganzes Leben lang lesbisch und ihr Vater nicht der eigentliche Ehebrecher...
Was sagt ihr zu den neuen Erkenntnissen und Katharinas Reaktion?
Ja und zu Markus und Katharina sage ich nichts, das überlasse ich euch haha.
Ich freue mich sehr über Feedback & einen Stern ⭐️ wenn es euch gefallen hat. ❤︎

˗ˏˋ goldene Funken'ˎ˗ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt