c h a p i t r e 38

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pov. Katharina

Verkraftet Lilou es einigermaßen?" wollte Maxi wissen als er in mein Hotelzimmer trat „Schwer zu sagen..." entgegnete ich ihm. „Und du?" fragte er „Ich verkrafte es nicht so besonders..." hauchte ich „Katharina, du hast das Richtige getan." erklärte er wie auch schon Vanessa heute. „Und wieso kommt es mir nicht so vor?" fragte ich ihn „Tja... ich kenne deine Mutter noch nicht sonderlich lange aber... man kann sie wohl schwer zufrieden stellen." vermutete er. „Überhaupt nicht." korrigierte ich ihn „Und wieso versuchst du es?" wollte er wissen „Na, sie ist meine Mutter. Und ich denke, wahrscheinlich will ich ihr ganz instinktiv gefallen. In der Hoffnung auf Aufmerksamkeit, und die kann ich nicht aufgeben." stellte ich klar. „Verrückt oder?" seufzte ich „Nein, das ist Liebe." erklärte Maxi ruhig und sah mich liebevoll an. Er strich mir sachte eine Haarsträhne hinter mein Ohr und ließ seine Hand dann an meiner Wange verweilen. Unsere Gesichter näherten sich einander vorsichtig bis unsere Lippen sich zart berührten. Maxi verwickelte mich in einen liebevollen Kuss welcher mir Kraft gab und mich seine Worte nicht weiter hinterfragen ließ.

Ich lächelte und verließ das Zimmer um das meiner Mutter aufzusuchen, dort öffnete ich die Tür und trat ein. „Lilou, lass mich das erledigen." bot ich an als ich sah wie sie ihren Koffer packte doch sie ignorierte mein Angebot. „Ich weiß, dass du traurig und wütend bist aber du bist nicht allein." erklärte ich „Um Gottes Willen Katharina! Jetzt hör auf damit!" rief sie. „Ich bin allein, ich bin ganz allein. Als ich Kiki kennenlernte hat mein Leben begonnen. Verstehst du das? Sie war einfach alles für mich." erklärte sie. Ich ließ mich auf das Bett fallen „Und jetzt? Wo gehöre ich hin? Soll ich vielleicht Bekanntschaften suchen? Selbst wenn ich wollte, ich wüsste überhaupt nicht wie das geht." machte sie klar und setzte sich neben mich. „Ich bin... Ich weiß nicht was." hauchte sie verzweifelt „Das ist noch alles neu und beängstigend aber es ist nicht für immer." redete ich auf sie ein. „Und was heißt das? Wie stellst du dir den Rest meines Lebens ohne Kiki vor?" fragte sie mich. „Kann ich dir nicht sagen aber ich bin hier und ich will dir dabei helfen es herauszufinden weil ich dich nämlich auch wenn du es selbst nicht sagen kannst, und du hast es nie gesagt..." begann ich. Ich atmete tief durch „Weil ich dich liebe." erklärte ich dann „Und ich bin hier." ergänzte ich verzweifelt. „Danke." hauchte Lilou, ich sah sie verwundert an, sie hatte sich nie aufrichtig bei mir bedankt und als sie mich anschließend in den Arm nahm wusste ich absolut nicht mehr weiter.
Ich genoss den Moment einfach und schloss meine Augen während sie mich an sich drückte. „Okay, ich bleibe heute Nacht hier und helfe dir packen." legte ich fest und stand auf „Oh nein. Das kommt nicht infrage!" antwortete sie mir. „Oh doch. Ich bleibe hier." widersprach ich ihr „Ich kümmere mich morgen darum. Ich bin zu müde und du bestimmt auch." redete sie auf mich ein „Nein,das schaffe ich schon." antwortete ich ihr. Sie griff nach meiner Hand und lächelte mich an „Leg dich schlafen, geh zu Maxi, er ist ein guter Kerl, bleib bei ihm." bat sie mich. „Du kannst doch morgen helfen kommen." bot sie dann an „Denkst du wirklich?" fragte ich „Ich bestelle ein Frühstück, aber bitte bring vernünftigen Kaffe mit." bat sie mich. „Ist gut" stimmte ich ihr nicht ganz zufrieden zu und legte die gefalteten Sachen zurück auf ihr Bett „Wir sehen uns dann morgen." lächelte ich und sie verabschiedete sich mit einem Nicken von mir.Ich verließ ihr Zimmer und machte mich auf den Weg in das andere Gebäude des Hotels zu meinem Zimmer.

Vor der Tür rief ich mich jedoch zur Besinnung und kehrte wieder um. „Lilou. Ich schlafe doch hier." rief ich als ich das Zimmer meiner Mutter betrat doch was sich mir dort bot ließ mich erstarren.

Liebe Katharina,
Die Kette ist für dich, das Geld ist für die Zimmermädchen. Bitte sie um Verzeihung für die Unannehmlichkeiten. Wenn die Leute fragen sollten sag ihnen ich sei im Schlaf gestorben. Die Wahrheit ist zu beschämend.
Ich liebe dich.

Der Zettel fiel mir aus den Händen und ich blickte auf den leblosen Körper meiner Mutter. Auf dem Schränkchen neben dem Bett fand ich die Bulgarie meiner Mutter, ein paar Scheine und leere Medikamentdosen vor. Sie hatte eine Überdosis zu sich genommen um sich von dieser Welt zu verabschieden. „Nein, Lilou..." hauchte ich mit letzter Kraft bevor ich schluchzend über ihrem leblosen Körper zusammenbrach.

Ich glaube Lilou hat das Ganze wohl doch noch ein wenig schlimmer getroffen als Katharina und die anderen es gehofft haben.
Ich konnte es leider nicht vermeiden es soweit kommen zu lassen.
Aber was sagt ihr zu Maxis Worten am Anfang und vielleicht auch deren Bedeutung?
Ich freue mich sehr über Feedback & einen Stern ⭐️ wenn es euch gefallen hat. ❤︎

˗ˏˋ goldene Funken'ˎ˗ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt