c h a p i t r e 29

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pov. Katharina


Perfekt gekleidet und gestylt wie man es eigentlich von mir kannte betrat ich die Eingangshalle des Flughafens wo ich meine Eltern und Kiki im Bereich für die Gäste welche auf ihren Privatflieger warten entdeckte. Als sich die Schiebetüren vor mir öffneten und ich hindurch trat blickten mir drei erstaunte Gesichter entgegen. Ich nahm meine Sonnenbrille ab und ging auf die drei zu, Kiki stand sofort auf und entfernte sich ein Stück. Ich blickte meinen Vater auffordernd an woraufhin er ebenfalls aufstand, mich anlächelte und dann Kiki folgte. Den freien Platz neben meiner Mutter nahm nun ich ein. Sie versuchte ihre Emotionen stark zurück zu halten das sah ich ihr selbst aus dem Augenwinkel an. Lilou war keine Person die Gefühle zulässt, erst recht nicht gegenüber mir aber grade wirkte sie so als wolle sie es. Wir saßen nebeneinander und schwiegen uns an, ich drehte meinen Kopf für einen Augenblick zu ihr bereute es jedoch direkt wieder als ich ihren Blick sah der versucht ausdruckslos, starr gradeaus gerichtet war. „Und, hast du dich schon bei Wilson beschwert?" fragte ich sie und spielte dabei auf den ersten Satz an welchen sie mir zur Begrüßung um die Ohren geworfen hat. Als sie nicht antwortete ergänzte ich: „Über den Service vom Hinflug?" sie atmete kurz ein „Nein." antwortete sie dann bedacht darauf eine knappe Antwort zu geben damit ihre Stimme nicht brechen würde.
Ich sah sie erneut an bevor ich wieder, ebenso wie sie gradeaus sah „Das kann ich ja machen, okay? Ein bisschen rummäkeln." schlug ich vor. „Du bist ja eine gute Kundin." ergänzte ich und erkannte wie ihre Augen wässerig wurden, sie nickte kaum merklich „Das wäre sehr nett." gab sie dann zu. Ihr Blick glitt vorsichtig zu mir und sie ergänzte ein kaum hörbares und unerwartetes: „Danke.". Ich blickte sie nochmals an und sah ein kaum vorhandenes Lächeln auf ihren Lippen „16 Uhr, dein Flieger startet gleich." stellte ich nach einem Blick auf meine Armbanduhr fest. „Kiki und ich werden heiraten, wir würden uns freuen wenn du und dein Cousin auftauchen würden." antwortete sie mir und folgte meinem Vater und ihrer Geliebten. Komplett perplex stand ich auf setzte meine Sonnenbrille wieder auf, dann verließ ich das Flughafengebäude und fuhr zum Haus in welchem ich mittlerweile lebte.

So wie erwartet hörte ich die Stimmen der Mannschaft von draußen, ich atmete durch und trat auf die Terrasse wo alle bei meinem Anblick sofort verstummten. Ich nahm meine Sonnenbrille ab und lächelte in die Runde „Hey." begrüßte ich alle während mein Blick über die Gesichter schweifte. Zwischen den üblichen Gesichtern entdeckte ich neben Vanessa und Klette zwei weitere weibliche Personen. „Raban, wir sind auf eine Hochzeit eingeladen." richtete ich mich dann an meinen Cousin „Katharina, du siehst gut aus." begrüßte mich Markus welcher sich als erstes aus seiner Starre löste und auf mich zu kam. „Du auch." lächelte ich und umarmte ihn zur Begrüßung „Gehts wieder?" wollte er leise wissen „Alles wieder in seinen Bahnen." hauchte ich bestätigend „Habt ihr darüber geredet?" fragte er mich dann „Lilou und Katharina reden nicht. Zumindest nicht über das eigentliche Problem." meldete die rotblonde Schönheit in Fabis Armen sich zu Wort. Wir blickten uns an und schmunzelten kurz als die anderen uns verwirrte Blicke schenkten welche sich jedoch schnell in Besorgnis verwandelten als sie mich trafen. „Seht mich nicht so an! Mir gehts gut." stellte ich klar, jedoch hatte ich ein wenig Angst, dass sie wussten was die letzten Tage mit mir los war „Ich hab euch doch gesagt es ist nur eine kleine Grippe." lächelte Maxi in die Runde. Ich formte ein „Danke" mit meinen Lippen woraufhin er mir lächelnd zunickte „Und warum hast du dann die letzten Wochen nur bei Maxi verbracht?" fragte Leon kritisch. „Es ging mir teilweise so schlecht, dass ich nicht aus dem Bett gekommen bin und da hat Maxi mir angeboten ich könne bei ihm bleiben." antwortete ich und Maxi unterstütze dies mit einem Nicken.

Dann wendete ich mich an die zierliche Blondine in Markus Armen „Hey, Jolina richtig?" fragte ich sie, sie nickte „Katharina." stellte ich mich dann vor und hielt ihr meine Hand entgegen. Sie nahm diese und lächelte mich schüchtern an dann drehte ich mich lächelnd zu Fabi „Willst du mir die Dame zu deiner linken vielleicht auch vorstellen?" fragte ich ihn schmunzelnd. „Katharina das ist Lissi, meine Freundin, sie ist letzte Woche aus Frankreich hergezogen." erklärte er „Du hast dein Studium abgebrochen?" fragte ich sie erschrocken „Klar, ich lass dich doch nicht mit den Chaoten hier alleine." lachte sie. „Du bist verrückt." murmelte ich entsetzt „Ja, verrückt noch dir." zwinkerte sie worauf hin wir beide kurz lachen mussten. „Keine Sorge, ich habe mein Studium nicht ungeplant abgebrochen. Ich hatte mit Fabis Mutter schon länger geplant ihr in ihrem Modelabel auszuhelfen." beruhigte sie mich dann. „Und außerdem sind deine Schwestern ohne dich auf Dauer nervtötend und von Neal und Hailey muss ich garnicht erst anfangen oder?" fragte sie und verdrehte zum Ende hin die Augen theatralisch „Oh bitte nicht, da würde es mir glatt wieder hochkommen." lachte ich. „Oder wir zwei würden wieder weintrinkend auf eurem Badezimmerboden enden und darüber reden wie lästig Geschöpfe mit einem Penis sind." ergänzte sie ebenfalls lachend. „Heiliger Muckefuck hab ich dich vermisst Lis." grinste ich und sie warf sich in meine Arme „Und ich dich erst Kathi.". „Du lässt mich nicht alleine auf Mutters Hochzeit gehen oder?" wollte ich wissen „Vergiss es, nicht in einhundert Jahren." versicherte sie mir und hauchte mir auf beide Wangen einen zarten Kuss. „Guter Fang Fabi." zwinkerte ich dem blonden dann zu „Das weiß ich aber die Frage ist woher du das weißt." antwortete er leicht verwirrt. „Versailles ist nicht so groß wie Paris." lächelte ich schulterzuckend „Lis hat in dem Haus neben dem meiner Familie gelebt." ergänzte ich. „Aber eine Frage habe ich Kathi... Liegt es daran, dass du krank warst oder wo ist deine selbstverliebte Art hin? Ich glaube mir ist es seit Jahren nicht mehr untergekommen, dass du mir zur Begrüßung keinen deiner allzu bekannten Sprüche aufs Auge drückst. Was ist los mit dir?" fragte sie mich schmunzelnd. „Du hättest doch bloß fragen müssen Lis." schmunzelte ich „Ich kann dir doch keinen Wunsch abschlagen." zwinkerte ich ihr zu. „Na dann zeig mir ob du es immer noch drauf hast meine Liebe." forderte Lissi mich heraus, ich ließ meinen Blick an ihrem Körper entlang gleiten und lächelte als ich ihr wieder in die Augen sah. „Du siehst gut aus, wenn du mittlerweile nicht vergeben wärst würde ich dich nur zu gerne erneut flachlegen." zwinkerte ich ihr zu, machte dann auf dem Absatz kehrt und ließ lauter verblüffte und verwirrte Gesichter zurück.

Katharina und ihre Mutter haben endlich miteinander geredet, wenn auch nicht über das eigentliche Problem. Ob es jetzt die Lösung des Problems war bezweifle ich stark aber scheinbar kommen sie wieder miteinander aus.
Was sagt ihr zu Katharinas Zusammentreffen mit den anderen und zu Lissi und ihrem Verhältnis zu Katharina?
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Ich freue mich sehr über Feedback & einen Stern ⭐️ wenn es euch gefallen hat. ❤︎

˗ˏˋ goldene Funken'ˎ˗ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt