c h a p i t r e 28

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pov. Katharina

Seit Tagen, wenn nicht sogar schon seit Wochen versteckte ich mich hinter den Mauern des Hauses von Maxis Familie.

Das Ding mit der Unfruchtbarkeit war für mich ein sehr empfindliches Thema auf welches ich sehr stark reagierte. Ich war emotional aufgebracht und die erste Person an die ich gedacht habe war Maxi.Und offensichtlich habe ich die richtige Wahl damit getroffen ihm meine verletzliche Seite zu zeigen, denn egal wie schlecht es mir ging er ist mir nicht von der Seite gewichen. Es war richtig, ich hatte mit Markus abgeschlossen und mich für Maxi entschieden und er hatte die letzten Tage alles für mich getan. Und es war nicht richtig von mir überhaupt nicht zu versuchen, dass meine Lage sich bessert also habe ich mich dazu entschlossen mein Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken und alle Gedanken gegenüber Markus welche über Freundschaft hinaus gingen aus meinem Kopf zu verbannen. Ich bin aufgestanden und habe mich wieder normal gefühlt, ich hatte aufgeräumt, mit Nerv gekocht und war zum ersten mal seit langem wieder vernünftig  duschen. Nerv hatte mir währenddessen frische Sachen von zuhause geholt und mir diese in Maxis Zimmer gelegt. Als ich umgezogen war habe ich Nerv meine Haare flechten lassen so wie er es früher immer getan hatte und hatte mich dann mit ihm auf seinen Balkon gesetzt und mit ihm Karten gespielt. Als Maxi vom Training wiedergekommen war, war dieser vollkommen perplex aber ich habe die Funken in seinen Augen bemerkt als er mich hat lachen sehen. Und ich wollte nichts lieber als ihm die Liebe zurück zu geben die er mir die vergangenen Tage, wenn nicht sogar Wochen über gegeben hat.

Ich lag in seinen Armen und kuschelte mich an ihn „Es tut mir leid..." hauchte ich während er mit seinem Daumen Kreise über meinen Rücken unter dem Pulli welchen ich trug zog. „Mein Anblick in der letzten Zeit muss dich wohl ziemlich verschreckt haben. Ich verstehe es wenn du jetzt abgeschreckt bist aber..." wollte ich anfangen doch er unterbrach mich in dem er seine Lippen auf meine legte. „Jeder hat seine Tiefpunkte im Leben, jeder ist verletzlich. Dass du mir diese Seite an dir gezeigt hast, hat mich nicht abgeschreckt. Ich bin dir dankbar dafür, dass du mir dieses Vertrauen geschenkt hast." lächelte er. „Du bist einfach zu lieb Maxi." hauchte ich woraufhin er bloß vor sich hin lächelte „Danke für alles was du für mich getan hast, danke das du für mich da warst." murmelte ich dann. „Du hast es nicht anderes verdient." antwortete er mir und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen „Wie kann ich dir das zurückgeben?" wollte ich wissen. „Das musst du nicht. Bleib einfach bei mir." antwortete er mir leise.
Und als wir uns dann in die Augen sahen realisierte ich, dass zwischen uns mehr entstanden ist als ich anfangs erwartet habe. Ein Klopfen unterbrach unseren liebevollen Blickkontakt. „Katharina?" ertönte die ruhige Stimme von Kiki, ich vergrub meinen Kopf in Maxis Halsbeuge und würdigte sie keines Blickes. „Wie sind sie hier herein gekommen?" fragte Maxi direkt „Ihr Vater hat mich reingelassen, Maximilian." erklärte sie knapp. Dann atmete sie einmal tief durch „Wir reisen ab. Wir alle. Lilou wollte dir nie weh tun. Ich hatte versucht sie zu überreden euch zu verlassen. Ich wollte mehr aber sie wollte nie ihre Kinder verlassen. Zumindest das sollte doch zählen." erklärte sie mir. Eine Weile kehrte Ruhe ein „Der Flieger geht um 16 Uhr." ergänzte sie und ich hörte wie sie das Zimmer wieder verließ.

„Und genau das ist das Problem..." hauchte ich leise, Maxi strich mir vorsichtig durch die Haare und wartete, dass ich weiter redete. „Sie hat Kiki vor uns versteckt damit wir eine normale Familie und Kindheit haben. Doch das komplette Gegenteil war bei mir der Fall. Und dann meint sie ich könne ihr handeln nicht verstehen da ich mich selber noch nicht in die Situation hineinversetzen kann. Doch sie weiß nicht, dass ich das niemals werden kann." erklärte ich. „Weil du nicht auf Frauen stehst?" fragte er „Nein das ist es definitiv nicht, es ist weil ich mich nie in die Rolle einer Mutter herein versetzten werden kann." widersprach ich ihm. Maxi sah mich fragend an „Es wissen nur Markus und Vanessa..." murmelte ich dann „Mein Verhalten der letzten Tage lässt sich vielleicht einfacher erklären wenn du es auch weißt..." begann ich dann. „Du musst es mir nicht erklären wenn du dich nicht damit wohl fühlst diese Information mit mir zu teilen." unterbrach er mich „Es ist bloß ein schweres Thema für mich, ich möchte es dir erzählen." versicherte ich ihm. „Ich bin unfruchtbar." hauchte ich dann nach einer langen Pause, Maxi sah mich erschrocken an „Und ich verstehe wenn du mich jetzt nicht mehr willst, wenn du lieber eine Frau mit welcher du Kinder bekommen kannst an deiner Seite haben möchtest. Ich würde dich nicht dafür verurteilen wenn du dich dafür entscheiden würdest." murmelte ich traurig. „Du bist perfekt Katharina, ich hab mich nicht in dich verliebt weil ich dich schwängern will sondern weil ich an dir als Person gefallen gefunden habe. Dann kannst du eben keine Kinder bekommen, das ändert aber nichts daran wie ich dich sehe. Und wenn du irgendwann mal Kinder willst gibt es da ja auch andere Optionen. Aber das ist nicht meine Entscheidung sondern ganz allein deine. Meine Entscheidung ist einzig und allein ob ich dich mag oder nicht. Und ich mag dich und zwar so wie du bist." machte er mir klar. Maxi hatte mir mit seinen Worten grade die Augen geöffnet, es war nichts falsch daran nicht perfekt zu sein und, dass meine Macken nichts an mir als Person verändern. Ich lächelte ihn an und hauchte ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen „Danke." murmelte ich dann gegen diese. Maxi lächelte mich an und ich murmelte: „Ich denke ich habe etwas zu erledigen, es ist Zeit, dass ich wieder die Katharina Katleen Bieling Dubois werde die ich bin und keine verkümmerte Version meiner selbst.". Maxi sah mich fragend an „Sag Raban er soll mir mir für heute Abend auch was zu essen besorgen. Ich werde da sein." erklärte ich „Es freut mich, dass du wieder dabei bist und es dir gut geht." antworte Maxi mir. „Das ist zum größten Teil auch dein Verdienst." lächelte ich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

Ich hoffe euch hat der kleine Einblick in die vergangenen Wochen aus Katharinas Sicht gefallen.
Was sagt ihr zu Kikis auftauchen und Maxis Reaktion auf Katharinas Unfruchtbarkeit?
Ich kann es nur noch mal sagen wie sehr ich Maxis fürsorgliche Art liebe.
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Ich freue mich sehr über Feedback & einen Stern ⭐️ wenn es euch gefallen hat. ❤︎

˗ˏˋ goldene Funken'ˎ˗ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt