c h a p i t r e 20

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pov. Katharina

Ich spürte wie eine riesige Last von meinen Schultern abfiel, darüber zu reden war wohl das Letzte was nötig war um es zu vergessen. Die Erinnerungen die ich mit Neal geteilt hatte verschwanden langsam aus meinen Gedanken und schafften Raum für neue Erinnerungen.

Ich fühlte mich wie in Watte gewickelt, als würde in mir grade ein Löschvorgang vorgehen welcher alle Dinge welche ich mit Neal verband zurücksetzte. Ich hatte es geschafft, dadurch, dass ich mich Markus gegenüber geöffnet habe hatte ich das letzte Hindernis vor dem Ziel überwunden. „Respirer, Katleen. Respirer." hallte eine Stimme durch meinen Kopf, ich tat wie befohlen und schnappte kräftig nach Luft „Katharina?" ertönte Markus besorgte Stimme. „Verdammt! Ich hab mir Sorgen gemacht!" murmelte Markus und zog mich in seine Arme „Wo ist sie?" ertönte die panische Stimme meiner besten Freundin „Hier." murmelte ich schwach und wurde sofort aus Markus Armen in die von Vanessa gezogen. „Was ist passiert?" wollte sie wissen während sie mir beruhigend durch die Haare strich „Sie hat mir von Neals und ihrer Trennung erzählt, dann ist sie in sich zusammengesackt und hat ununterbrochen irgendwas auf Französisch gemurmelt." erklärte Markus den Sachverhalt. „Du hast es geschafft." murmelte Vanessa mir zu „Ich habe mit ihm abgeschlossen." antwortete ich ihr leise. „Wie hast du sie da raus bekommen?" fragte sie verwundert „Garnicht, ich habe Nerv angerufen. Er hat verstanden was sie da gemurmelt hat und hat sie halbwegs beruhigt." erklärte mein bester Freund ihr. „Der Kleine ist mir echt ein Rätsel..." murmelte Vanessa „Er hasst Mädchen doch bei Katharina war es so... so lieb." stammelte sie verwirrt. „Das ist faszinierend, auch wie er es grade geschafft hat sie zu beruhigen." antwortete Markus ihr „Das hättest du auch geschafft wenn du Französisch verstehen würdest." lachte ich schwach. „Ich habe grade die Erlebnisse mit Neal erneut durchlebt, ich war die Zeit total von ihm abhängig, meine Laune hing von ihm ab.
Damit ich mit dem Ganzen abschließen konnte musste ich das wohl nochmal durchleben und habe dabei unbemerkt mein Umfeld ausgeblendet. Nerv konnte mich beruhigen weil er mich verstanden hat und deshalb zu mir durchdringen konnte. Er hat mich simpel aus den Erinnerungen gerissen." erklärte ich den beiden. „Trotzdem ist es ungewohnt ihn so zu erleben, selbst bei Vanessa hat es eine Weile gedauert bis er sie überhaupt akzeptiert hat..." stelle Markus klar. „Oh glaub mir, es hat Ewigkeiten gebraucht bis er mit mir warm geworden ist." schmunzelte ich „Aber er hat sich irgendwann an mich gewöhnt und eingesehen, dass ich wohl doch garnicht so schlimm bin." ergänzte ich. „Gehts wieder?" wechselte Vanessa besorgt das Thema „Alles Gut, aber das war wohl dringend mal nötig es nicht noch weiter in mich reinzufressen." gestand ich ihr. „Du hättest doch mit mir reden können." murmelte sie „Ich dachte ich bin über ihn hinweg und habe deshalb nicht drüber geredet aber anscheinend war ich das noch nicht vollkommen." antwortete ich. „Tut mir leid, ich hätte mit dir reden sollen." hauchte ich „Ja das hättest du, aber ich kenne dich. Du willst sowas lieber mit dir selber vereinbaren so wie das mit deinem Vater." antwortete sie mir vorsichtig. „Oder das mit Lilou." ergänzte Markus „Ich weiß, es tut mir leid." seufzte ich „So bist du halt." antwortete Vanessa schulterzuckend und lächelte mich an. „Ich gehe kurz an die frische Luft, bin gleich wieder da." murmelte ich und verließ das Zimmer, ich ging auf die Terrasse und zündete mir eine Zigarette an.

„Mein Sohn wäre alles andere als glücklich das zu sehen." ertönte eine Stimme hinter mir „Tut mir leid ist eine blöde Angewohnheit." murmelte ich. „Wann hast du damit angefangen?" fragte sie „Wir hatten zuhause wieder verstärkt Probleme. Es hat meine Nerven beruhigt und ich habe es blöderweise beibehalten." gestand ich der älteren Frau. „Du weißt, dass es nicht gesund ist oder?" fragte sie und stellte sich neben mich „Natürlich tue ich das." antwortete ich ihr „Ich würde gerne aufhören aber es gibt Momente in welchen ich es brauche." ergänzte ich. „Aber..." begann sie „Es tut mir unendlich leid." antwortete ich und lächelte sie vorsichtig an, drückte die Zigarette im Aschenbecher aus und ging an ihr vorbei. „Katharina." hielt sie mich auf „Ich bin froh, dass er dich hat." lächelte sie „Ich bin auch froh, dass ich ihn habe." antwortete ich Markus Mutter und ging wieder ins Haus. „Du stinkst!" meckerte Vanessa als ich wieder zu den beiden is Zimmer ging. „Da war unsere andere Lösung ja wohl besser!" meckerte Markus sofort „Du wolltest..." begann er „Ja ich weiß aber ich kann nicht." murmelte ich. Markus griff um meinen Oberarm und zog mich in sein Bad „Geh duschen Katharina." murmelte er „Markus, es..." begann ich „Spar es dir." unterbrach er mich „Aber ich..." wollte ich erneut anfangen doch Markus unterbrach mich mit einem seufzen. „Ich kenne das Problem Kathi. Und ich weiß, dass es dir schwerer fällt als mir aufhören. Und wenn du es nicht kannst dann akzeptiere ich das. Ich liebe dich." lächelte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich dich auch Markus." lächelte ich „Aber versuche es runterzuschrauben." bat er mich „Und verlass dich drauf, dass ich dir einen Paragraphen vorhalten werde, dass du es lassen sollst wenn ich dich nochmal erwische." ergänzte er „So wie ich damals bei dir? Nein danke dann rauche ich doch lieber alleine oder mit Maxi." schmunzelte ich. „Mach es mit Maxi. Dann weiß ich wenigstens Bescheid. Wie gesagt, hab es unter Kontrolle und ich werde nichts sagen." erklärte er dann. Ich nickte „Einverstanden." lächelte ich und ging kurz duschen wonach ich mich generell viel erholter fühlte. Markus hatte mir während ich geduscht hatte frische Sachen ins Bad gebracht welche ich mir übergezogen hatte bevor ich wieder ins Zimmer getreten bin. „Komm her, ich hab dich vermisst." murmelte Vanessa und breitete ihre Arme aus in welche ich mich auch direkt kuschelte „Wie bist du eigentlich so schnell hier her gekommen?" fragte ich sie. „Ich wohne ja nicht sonderlich weit von hier und als Markus angerufen hat bin ich sofort hier hin gerast." erklärte sie mir „Süß." schmunzelte ich „Tut mir leid, dass ich mir Sorgen gemacht habe." schnaubte sie. „Aber jetzt ist ja wieder alles gut." lächelte ich „Danke." schob ich hinterher und drückte ihr einen Kuss auf die Wange „Für dich immer gerne Kathi." antwortete sie. „Ich hab's vermisst euch beiden zusammen zu sehen." lächelte Markus „Ich hab's vermisst euch beide den ganzen Tag um mich zu haben." erwiederte ich lächelnd „Um so besser, dass du jetzt wieder hier bist." antwortete Vanessa grinsend.

Katharina hat ihre vergangene Beziehung erneut gedanklich durchlebt und hoffentlich wirklich abgeschlossen.
Ich liebe die Freundschaft der drei
einfach.
Und Markus Mutter ist mir immer noch total sympathisch.
Ich freue mich sehr über Feedback & einen Stern ⭐️ wenn es euch gefallen hat. ❤︎

˗ˏˋ goldene Funken'ˎ˗ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt