c h a p i t r e 16

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pov. Katharina

„Oh mein Gott." murmelte ich und ließ mich neben Markus fallen „ich kriege keine Luft." lachte ich „Brauchst du eine Mund zu Mund Beatmung?" fragte Markus und wir brachen in schallendes Gelächter aus. „Ich habe doch glatt vergessen wie viel Spaß man mit dir haben kann." lachte er „Tja, so ist das wenn man sich mit Mädchen einlässt. Da vergisst man wie es mit einer richtigen Frau ist." spielte ich auf seinen und Jolinas Altersunterschied an. „Hey!" murmelte er und ich spürte einen brennenden Schmerz auf meinem Hintern „Keine Gemeinheiten über Jolina!" mahnte er mich „Hast du mich grade gehauen?" fragte ich ihn kichernd und beugte mich über ihn. „Wieso? Willst du mich dafür bestrafen?" fragte er schmunzelnd während unsere Lippen nur noch wenige Millimeter auseinander waren „Mal sehen." hauchte ich gegen seine Lippen. „Ach ja?" fragte er lachend „Ja." antwortete ich und spürte diesen süßen Schmerz erneut „Und schon gibts noch mehr davon." grinste er mir entgegen und ich lachte leicht. „Katharina..." ertönte Rabans Stimme und in dem Bruchteil einer Sekunde tauchte sein rotblonder Haarschopf im Türrahmen auf „Ahhhh." entwich es ihm dann geschockt und er hielt sich eine Hand vor die Augen „Raban mach die Tür zu." motzte ich und zog eine Decke über mich. „Raban, wärst du so nett mir mal das Shirt rüber zu werfen?" fragte Markus locker und bedeckte sich bloß mit einem Kissen, Raban lehnte sich ins Zimmer und warf Markus sein Shirt zu. „Raban mach die Tür zu." rief ich erneut und mein Cousin verschwand tatsächlich jedoch nicht ohne, dass man sein Lachen aus dem Flur bis in mein Zimmer hören konnte. „Warum hast du die Tür nicht abgeschlossen?" wendete ich mich an Markus welcher mich nur unschuldig ansah „Idiot." grummelte ich während ich aufstand um unter die Dusche zu springen.

Fertig geduscht zogen wir uns wieder an und gingen runter, Markus in den Garten und ich in die Küche „Du kriegst 30 Sekunden." stellte ich klar „Ich verstehe nicht..." murmelte Raban. „Also du kannst mir jetzt 30 Sekunden lang einen Vortrag halten über meinen inakzeptables Verhalten. Falls du jedoch als Freund mit mir darüber reden möchtest bin ich wieder weg. Das sind die Regeln." stellte ich klar. „Unsere Freundschaft bekommt Regeln." stellte er fassungslos fest „Wir reden jetzt nicht als Freunde sondern als Verwandte." verbesserte ich ihn „Ich will mit meiner Freundin reden." widersprach er mir. „Sie will aber nicht mit dir reden." antwortete ich trotzig „Redest du jetzt von dir in der dritten Person ?" wollte er wissen „Hi, du hast mit Markus geschlafen?" fragte Vanessa als sie die Küche betrat. „Jawohl." bestätigte Raban „Raban!" warnte ich meinen Cousin „Und sie stellt Regeln auf und redet von sich in der dritten Person!" ergänzte Raban schmunzelnd. „Ja das tue ich! Denn ich habe es verdient und wenn ihr auch so eine Familie hättet wie ich, dann hättet ihr dieses Recht auch exzentrisch zu sein und von euch in der dritten Person zu reden." stellte ich etwas lauter klar. „Kathi wir haben die gleiche Familie!" erinnerte Raban mich „Raban, lass sie am besten in Ruhe sonst schreit sie hier einfach nur weiter herum. Katharina ich bin für dich da wenn du mich brauchst." meldete Vanessa sich wieder zu Wort. „Siehst du, das ist eine Freundin!" machte ich Raban klar, Vanessa schnappte sich einen Donut und verschwand wieder nach draußen „Kaum ziehst du wieder hier hin liegst du wieder nackt auf Markus." lachte Raban. Ich schmunzelte, drehte mich um und ging aus dem Raum „Katharina!" rief er „Das war ein Verstoß gegen die Regeln." erwiderte ich und folgte Vanessa nach draußen. „Du hast ihn wirklich lieb was?" grinste Vanessa mir entgegen als sie meinen Gesichtsausdruck sah „Du weißt, dass ich ihn wirklich über alles liebe aber er ist halt Raban." antwortete ich ihr lachend. „Und Raban ist nicht grade der Einfühlsamste." kommentierte Joschka das Ganze „Hey als mein bester Freund solltest du zu mir halten." erklärte Raban als er auf die Terasse trat. Zum Glück wurde einfach nicht weiter nachgefragt sondern alle vertieften sich wieder in ihre Gespräche „Raucht jemand von euch?" fragte ich in die Runde und erwartete außer vielleicht von Fabi nicht wirklich von jemandem eine Reaktion. Zu meiner Überraschung stand jedoch Maxi auf und nickte in Richtung der Einfahrt, ich lächelte ihn an drückte Markus einen Kuss auf die Wange und verschwand mit Maxi vor das Haus. Wir beide zündeten uns eine Zigarette an und ich nahm einen Zug „Hätte nicht gedacht, dass du rauchst." murmelte ich „Wollte eigentlich aufhören. Markus zur Liebe, bin aber kläglich gescheitert." antwortete er. „Da sind wir schon zwei." murmelte ich „Du hast Angst, dass er rückfällig wird und wieder anfängt wenn du in seiner Anwesenheit rauchst." stellte er fest, ich nickte „Ihr versteht euch echt gut." murmelte er dann. „Ja, schon." antwortete ich und pustete etwas Rauch in die Luft „Ihr sagt ihr seid nur beste Freunde aber schlaft immer noch miteinander." murmelte er. „Was?" fragte ich total perplex „Ich sehe es ihm an, er erzählt es mir nicht weil er mich nicht verletzen will aber ich sehe es ihm an." gestand er mir, ich seufzte. „Maxi, ich..." brach ich ab, ich war noch nicht bereit ihm die Wahrheit zu erzählen, zumal weder Markus noch Raban oder Vanessa die ganze Geschichte kannten. Also entschied ich mich dagegen ihm zu erklären warum ich es getan hatte und lächelte ihn leicht an. „Hättest du Initiative ergriffen hättest du an seiner Stelle sein können." antwortete ich ihm deshalb schulterzuckend „Ich habe es versucht, du hast mich abgewiesen." widersprach er mir. „Ich wollte nicht im angetrunkenen Zustand Eine von Vielen werden. Du hättest es ja im nüchternen Zustand erneut versuchen können wenn du es wirklich gewollt hättest." verteidigte ich mich. „Unterstelle mir nicht ich würde es nicht wollen." warnte er mich „Ach nein? Warum signalisiert du mir dann, dass es so ist?" fragte ich ihn und funkelte ihn an. Plötzlich lagen seine Lippen auf meinen und er drückte mich bestimmend mir seiner freien Hand und seinem Körper gegen die Hauswand, ich streckte mich seinen Berührungen entgegen während unsere Lippen intensiv gegeneinander arbeiteten. Er ließ seine Hand an meinem Oberschenkel entlang gleiten, griff zu und zog mein Bein leicht nach oben so, dass mein Oberschenkel nun parallel zu seinem Hüftknochen lag. Durch diese ruckartige Aktion pressten sich unsere Körper noch näher aneinander und dies steigerte mein Verlangen nach ihm grade ins unermessliche. „Ich hoffe das hat dich vom Gegenteil überzeugt und auch davon, dass ich die bessere Wahl wäre als mein bester Freund." hauchte er gegen meine Lippen sobald wir uns lösten. Ich keuchte unzufrieden auf als er sich anschließend von mir entfernte „Selbst im betrunkenen Zustand wärst du niemals nur Eine von Vielen gewesen." zwinkerte er mir zu, trat seine Zigarette aus und ging so als wäre nichts passiert wieder zurück in den Garten. Und in diesem Moment wurde mir eins bewusst, ich musste dringend mit Markus reden....

Raban hat einfach ein super Timing, was?
Maxi weiß von Katharina und Markus und dieses Mal war er es der sie stehen gelassen hat und das hat Katharina wohl etwas in die Realität zurück geholt.
Ich freue mich sehr über Feedback & einen Stern ⭐️ wenn es euch gefallen hat. ❤︎

˗ˏˋ goldene Funken'ˎ˗ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt