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Wooyoung pov.

Erst eine Viertelstunde später konnte ich aus dem Bad. Mein Vater half mir und versuchte mich zu beruhigen doch es half nicht viel.

Wimmernd hielt ich meinen Kopf als ich aus dem Bad kam und mich zur Tür schleppte. Schwach zog ich meine Schuhe an genauso wie ich mir meine schwarze Oversized Jacke über warf und aus der Tür stolperte.

Genau rechtzeitig hielt mein Dad mich fest.

"Warte...", stöhnte er genervt und schloss die Tür bevor er mich stürzte und zum Auto führte.

Dort setzte er mich auf meinen Beifahrersitz, schnallte mich an und schloss die Tür. Er selber setzte sich natürlich ans Steuer und fuhr schon bald los.

Müde schloss ich meine Augen und legte meinen Kopf zurück. Es war so angenehm.

"Willst du reden...?", fragte mein Papa nach einiger Zeit.

Jammernd sah ich zu ihm und nahm seine Hand in meine. Diese legte ich an meine Stirn.

"Wir haben jemand neuen in meiner Klasse. Choi San. Sannie ist anscheinend mein Sitznachbar und hat mir einen Brief geschrieben...", erzählte ich.

Dann holte ich das kleine Kuscheltier raus.

Amüsiert betrachtete mein Vater es und hielt es an meinen Kopf. Verwirrt sah ich es an. Er vergleichte uns.

"Sieht ja aus wie du.", scherzte Dad und brachte mich zum Lachen.

"Ja ein sexy Fuchs...", erwiderte ich und bekam einen Schlag ab.

"Plus und Plus macht Plus was erwartest du."

Selbstgefällig zuckte ich mit meinen Schultern und sah nach vorne.

"Choi sagtest du?"

Ich nickte.

"Ich hab deinen Brief an den Choi mitgenommen. Der Arzt ist wahrscheinlich mit ihm verbracht. Vielleicht der Bruder, Onkel oder Vater. Da kannst du es ihm sofort geben"

"Ja sag mal stalkst du mich?", lachte ich und nahm den Brief aus seiner Hand.

"Danke."

"No Problemo~", grinste mein Vater.

Kurz blieb es still. Wieder fragte er etwas.

"Was ist mit Mina?"

"Haben Schluss gemacht", gähnte ich.

"Du Herzensbrecher so habe ich dich nicht erzogen!", rief er und sah mich schockiert an.

Ich seufzte und deutete auf die Ampel die Grün geworden war.

"Sie hat Schluss gemacht. Verständlich bei euch."

"Woo wir tun das was richtig für dich ist! Wenn du willst bleib wieder eine Woche bei uns!"

Uns.

Mein Blut brodelte bei dem Wort und ich schüttelte angewidert meinen Kopf. Uns. Na klar uns was hatte ich denn gedacht. Mein Dad, seine Frau und ihr vierjähriges Kind. Ein Mädchen so wie er es sich immer gewünscht hatte.

Natürlich war mein Vater nicht dumm er merkte, dass mir das nicht gefiel doch er konnte beziehungsweise wollte nichts machen.

Erneut schloss ich meine Augen und schlief ein wenig. Das tat ich für eine gute halbe Stunde,doch als wir da waren wurde ich aufgeweckt. Die Stimmung war bedrückt und ich immer noch angespannt.

Zusammen gingen wir zur Rezeption durch den Haupteingang rein. Der unangenehme Geruch von Desinfektionsmittel schlich in meine Nase und ich rümpfte sie davon angewidert.

Mein Vater sprach mit ihr und wir gingen in das Zimmer des Arztes. Ein großer Schwarzhaariger Mann mit ein paar weißen Härchen Stan vor mir und hielt mir seine Hand hin. Zögerlich schüttelte ich sie und wurde gebeten mich hinzusetzen.

Bei der Untersuchung durften wir zum Glück alleine sein. Vor meinem Vater war es mir schon immer unangenehm.

Typisch so wie immer wurde ich untersucht. Später auch gewogen und gemessen. Eben das Übliche. Dann durfte ich mich auch setzten.

Herr Choi tippte etwas in seinen Rechner und sah mich zwischendurch ein paar Mal an.

"E- Ehm Entschuldigung.", meinte ich und sah ein Fragezeichen auf seinem Gesicht.

"Ja Wooyoung?", fragte er mich.

"Kennen sie Choi San?"

Ein verwirrter Ausdruck legte sich auf sein Gesicht.

"San? Natürlich er ist mein Sohn.", meinte der Arzt und lehnte sich zu mir rüber.

Höflich nickte ich und schob ihm einen Brief hin.

"Ihr Sohn ist mein Sitznachbar. Er weiß von meiner Lage und hat mir einen Brief geschrieben. Hier einer zurück.", meinte ich.

Stolz lächelte der Choi und steckte den Brief in seine Tasche.

"Danke." - "Ach was kein Problem"

"Herr Jung sie können gerne rein!", rief der Arzt.

So als hätte er darauf schon gewartet kam er rein und setzte sich sofort zu mir.

Ich bekam eine Packung Gummibärchen während der Arzt die Informationen zusammen legte und darüber nachdachte wie er es formulieren soll.

Genüsslich naschte ich und hörte wie er anfing.

"Also Wooyoung zu deiner Krankheit ich bin ehrlich ich habe so etwas noch nie gesehen. Denn du hast nicht was es auslösen konnte mindestens habe ich nichts gefunden und du hast keine Beschwerden. Hast keine Entzündung, Grippe, jegliche Viren. Aber ich bin mir sicher, dass ich etwas finde.", meinte der Mann ernst und klopfte auf meinen Handrücken.

Danach sah er zu meinem Dad und deutete auf mich.

"Mein Sohn ist im selben Alter deswegen nehme ich mir das sehr zu Herzen. Ich würde Sie bitten einen Termin für nächste Woche auszumachen wann es Ihnen auch passt.", meinte er und bekam ein Nicken.

"Okay in Ordnung. Nur... Wooyoung ich weiß nicht ob ich Zeit habe wegen Garam und Arbeit.", gestand mein Vater und sah zu mir.

Keine Zeit?

"Ah nein ist okay. Es ist nicht so, dass dein Sohn jahrelang leidet und der Arzt positiv ist das zu lösen aber nein kümmere dich um Garam!!", meinte ich etwas lauter.

"Sie ist deine Schwester!", erwiderte er empört.

"Igitt das ist sie nicht!", rief ich.

Mein Kopf pulsierte wieder vor Schmerzen und ich rieb ihn mir damit es weniger weh tat doch es half nicht.

"Ich glaube dir wäre es lieber gewesen wäre ich nicht geboren!", murmelte ich und hörte sein Schreien.

"WOOYOUNG! Ich lasse mir viel von dir gefallen aber das nicht!"

"WAS?! DU WOLLTEST DOCH IMMER EINE BRAVE TOCHTER!"

"HABE ICH DICH JEMALS SCHLECHTER ALS SIE BEHANDELT!?"

"JA WEIL DU BIST DEN GANZEN TAG BEI IHR UND NICHT BEI MIR! Jeden Tag auf's neue STIRBT ein Teil von mir..."

Provoziert sah er mich an und stand auf. Meine Krankenkasse Karte warf er auf den Tisch und sah zu mir.

"Weißt du was komme selber nach Hause.", zischte er und düste ab.

Die Tür schlug er zu. Mein Atem war hektischer geworden und mein Kopf schmerzte unglaublich ich krümmte mich zusammen und hielt meinen Kopf.

"Wooyoung?", fragte er mich und legte seine Hand auf meinem Rücken.

Sein Blick fiel natürlich zur Tür. Der arme Mann wunderte sich natürlich auch sowas war nicht normal.

"Ist er jetzt ernsthaft weg?", murmelte er vor sich hin und misste mein Fieber.

Daraufhin bekam ich schnell fiebersenkendes Zeug.

Es war mir so unglaublich peinlich…

𝐅𝐄𝐕𝐄𝐑 ❦︎ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt