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Wooyoung pov.

"Ich weiß gar nicht woher das kam.", meinte ich.

Ich setzte mein Gerede fort.
"Dieses Selbstvertrauen dich zu küssen."

Tief atmete ich durch, schloss meine Augen. Es war schon abends und mein Handy wahrscheinlich explodiert. Doch es war zu gemütlich um aufzustehen und sich um meine Eltern zu sorgen. Eine zu große Ablenkung oder eher ein zu großer Aufwand, wenn ich es schlichtweg ignorieren und mich an ihn kuscheln konnte.

Seine Hand in meinen Haaren, die kreisförmige Bewegungen seiner Finger, sie beruhigten mich.

"San...", flüsterte ich und kuschelte mich näher an ihn.

"Ich bin froh, dass du es getan hast. Sonst hätte ich dich so oder so geküsst, aber so habe ich gesehen, dass du's auch wolltest."

"Zum ersten Mal mache ich so etwas. Doch ich bin froh, dass es mit dir ist."
Vorsichtig nahm ich eine seiner Hände und verschränkte sie mit der meinen.

"Das bin ich wirklich..."

"Dann ist es ja gut." Verspielt wuschelte er durch meine Haare, betrachte mich ziemlich sanft.
"Es ist schon spät, willst du deinen Eltern Bescheid geben, dass du hier schläfst?"

"Ich will nicht mit ihnen sprechen."

"Sei nicht so stur."
Bittend sah er mich an.

Leicht strich Sannie meine Wangen entlang bevor er mir einen kleinen Kuss auf die Lippen gab. Gerade als wir uns gelöst hatten sprang die Tür auf. Ein aufgebrachter Herr Choi mit meinem Dad neben ihm.

"Da dachte ich jemand hätte dich entführt, aber naja das hat jemand ja auch! Was willst du von meinem Sohn!" Wieder dramatisierte mein alter Herr alles und rief um circa Viertel vor zwölf noch herum.

"Sprechen Sie nicht mit meinem nicht so! Wooyoung ist freiwillig hier her gekommen! Und das direkt nach der Schule. Ich dachte das ist abgesprochen.", rechtfertigte der Arzt sich und seinen Sohn.

Beide Männer sahen sich an, mein Vater atmete aggressiv aus seiner Nase und sah zu mir, wollte eine Rechenschaft von mir. Stattdessen kuschelte ich mich in Sans Brust und ignorierte ihn. Mir doch egal.

"Wooyoung das sieht falsch aus. Du bist ja nicht einer den Komischen."

Wenn er nur wüsste, dass ich genau so einer war...

Wir alle Sans Vater, Sannie und ich verdrehten zu dem Kommentar innerlich nur die Augen.

Dann tat ich einfach so als wäre ich eingeschlafen, knuddelte mich an den, der mein Herz höher schlagen ließ.

"Wooyoung!", rief er unnachsichtig darauf, dass sein Sohn 'eingenickt' war.

"Sohn!"

An meiner Schulter zog er mich zu sich, doch San stütze mich, hielt mich an meinem Rücken fest, damit ich nicht runter knallte.

"Youngie?", fragte auch der Choi aber ganz sanft. An meinem Rücken tippte er mich an, wollte, dass ich ihm meine Aufmerksamkeit schenkte falls ich noch wach war.

Plötzlich wurde San jedoch ganz beschützerisch als er bemerkte, dass dies nicht so war.
"Sie wollen nicht, dass er hier bleibt, oder?"

"Nein. Er soll nach Hause. Zu seiner Mutter."

San war verdutzt, an seiner Stimme bemerkte man dies. Wahrscheinlich verstand er nicht wieso er seinen Sohn nicht im Haus seines Arztes, sondern bei seiner Mutter wollte, obwohl er dies ja kaum überprüfen konnte. Schließlich wohnte mein Vater weit weg und würde nie im Leben wegen mir seine neue perfekte Familie, - auch nur für eine Nacht - verlassen.

"Okay. Aber ich trage ihn bis in sein Bett." Dominant sprach er, schüchterte meinen Vater höchstwahrscheinlich durch seinen Blick ein. Denn sonst hätte er nie geantwortet mit, "Ja".

Da spürte ich wie ich angehoben wurde, wie eine Braut trug er mich, schlang seinen Arm um meine Knie und Rücken. Um nicht auszufallen ließ ich meine Arme schlapp, doch er schlang sie um seinen Nacken bevor er genervt schnaubte und runter ging.

Es war Mitten der Nacht als der Choi mich wegen all dem Drama nach Hause schleppen musste.

Ich war jedoch dankbar. Dies war ich wirklich. Kein andere hätte mich so fest gehalten, es gewagt meinen Vater immer wieder mit einem aggressiven "Sssst!" verstummen zu lassen, damit er mich nicht aus meinem angeblichen Schlaf weckte. Niemand außer mein lieblicher Sannie, hätte sich die Mühe gemacht.

Doch leider schlief ich im Auto nun auf seinem Schoß wirklich ein. Leider, da ich sein Verhalten analysieren wollte, mir ansehen wollte wie er sich benehmen würde. Schauen wollte ob sein angesprochenen Start der Verliebtheit wirklich wahrhaftig war.

Er hielt sein Versprechen, jedoch. Ich merkte es, da ich aus meinem tiefen Schlaf aufwachte, seine Wärme in meinem Bett an meiner Seite spürte.

Der Schlaf raubte mir jedoch jegliche weiteren Erinnerungen, war ein Zeitsprung zwischen Nacht und Morgen als ich nichts-ahnend aufwachte und eine unbekannte Trauer in mir spürte.

Vollkommen erschöpft setzte ich mich nach einigem mürrischen hin und her drehen auf. Unzufrieden wischte ich mir über die Augen, spürte etwas in meiner Hosentasche, es war etwas härteres in der Baumwolle enthaltenden Jogginghose drinnen.

Es war Sans Kleidung, wie gut sie roch. Anscheinend hatte er sie schon getragen, denn ich roch noch den leichten Duft seines Parfüms.

Mit halboffen Augen schmunzelte ich breit, verliebt. Seinen Duft atmete ich ein, zog ihn tief in meine Nase, bevor ich in meine Hosentasche griff, den Zettel rausholte.

 Seinen Duft atmete ich ein, zog ihn tief in meine Nase, bevor ich in meine Hosentasche griff, den Zettel rausholte

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Baby...
Er nannte mich Baby.

Fest biss ich auf meine Lippen und warf mich verzweifelt wieder auf mein Bett. Wieso verspürte ich dieses Gefühl? Ich wollte ihn so unbedingt.

So sehr. So dringend.

Mein Blick fiel auf die Uhr. Ich hatte noch einiges an Zeit, war eine gute Stunde zu früh aufgewacht und deshalb wahrscheinlich so müde.

Perfekt.

Meine Hand wanderte meinen Bauch runter.

Sollte ich es wirklich tun?

Tief atmete ich aus, legte mich gemütlich hin und stellte sicher, dass meine Decke mich bis zur Brust bedeckte.

Kreise malte ich mit meinen Fingerkuppen auf meinen Bauch, ließ sie runter wandern...

𝐅𝐄𝐕𝐄𝐑 ❦︎ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt