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...Von wegen Fremder. Wooyoung und San waren nach der gestrigen Nacht einander vollkommen gefallen. Einige Dinge wussten sie nicht von einander, doch waren sich im klaren darüber sie der andere zum Teil schmeckte.

"Falls jemand nicht mitkommt bitte nachfragen, weil die Frage finde ich wichtig."

Der Park räusperte sich bevor er weiter machte, dachte zuerst nach, da er ja die Funktion des Vorbilds hatte und aufpassen musste was er von sich Preis gab. "That's exactly what every teenager usually doesn't know. And even adults are unsure of that. But do not worry. It will turn out to be alright. Everything will."

Woo sah zu San.
"Is loving someone something wrong?"

Leicht knirschte er seine Zähne, erinnerte sich an das Geschrei am Frühstückstisch, rammte seine Fingernägel in den eigenen Handrücken. Verantwortungslos nannten sie ihn, doch eigentlich waren sie das denn sie zwangen ihn förmlich dazu auszureißen.

"It isn't! At least I think so. Unless you hurt or molest someone or do something illegal... But what i want from you guys is take care of yourself. When I was your age I was very curious, always open to new experience. But there was a lot of violence, mostly caused by feelings. Take care.", laberte Seonghwa weiter, obwohl die Frage an den Choi ging.

"I do not think so, darling."
San sprach es laut aus, griff nach seiner Hand, hielt sie. Leicht betrübt sah er den Jungen an, der nie er selbst sein durfte.

"Are you sure?" Unsicher war der Jung, wegen der Art wie er groß gezogen wurde.

"I am. It doesn't feel horrible, does it?" - "It doesn't. Not at all!"

Sie sahen einander an. Beide waren angeschlagen von dem Thema, doch sie hatten einander gefunden. Vielleicht war es keine Sache für immer, doch sie mussten es.
Mussten es ausprobieren, ausleben.

Wooyoungs Hand wanderte zu der Schulter des Älteren, er drehte sich zu ihm um. Von Angesicht zu Angesicht blickten sie auf den jeweils anderen.

"Boys would you like talking outside? I do not know if you'd like to announce it in front of the cla-
...Oh well."

Zu spät griff Seonghwa ein, beide tauschten einen sanften Kuss aus, lösten sich kurzfristig. Jedoch sah ihn jeder in Raum. Absolut jeder. Sie sahen wie Wooyoung ihn zu sich riss, San es zuließ und zuerst seine Lippen auf die, seines Gegenübers presste.

"Mr. Park! That was disgusting why didn't you do anything against it.", beschwerte sich jemand aus der hinteren Reihe, ließ ihn seine Stirn runzeln.

"Disgusting? Hell no. I mean you can have your opinion of course, but did you know that your teacher is bisexual?"

"Iconic!", rief jemand von rechts ließ ihn Lachen.

"Das war eigentlich nicht geplant. Wollte nur darauf aufmerksam machen, dass ihr mit mir reden und euch eine zweite Meinung einholen könnt, falls ihr davor seid etwas Dummes zu tun.
Außerdem sind wir - so ganz nebenbei - eine multikulturelle und diverse Schule, also akzeptiere ich in meiner Klasse kein solches Verhalten. Schulisch natürlich. Zuhause kannst du machen was du willst und denken kannst du auch alles was du willst, doch sprich es am besten nicht aus."

Wieder schlug er das Buch auf, setzte seine Brille auf, seufzte. Es war gefährlich persönlich.

Eine Meldung.

"Yes?"

"Were you scared when you told your parents."

"I was. So I understand him..."
Das Ende flüsterte er leise.

"HIM?! Bro Mr. Park got more bitches than me!"
Ein Todesblick von Seiten des Klassenlehrers. Und das sollte ein E-Kurs sein. "Maybe it's because you call 'em bitches? Aber jetzt weiter bitte!"

"Das war doch schön.", seufzte Wooyoung und konnte nicht aufhören zu grinsen. "Zu reden."

Liebevolle küsste San seinen Haarschopf, "für dich vielleicht, ich hatte Sorge, dass du jemand anderen meintest mit dem Verliebtsein"

"Vielleicht tue ich es ja auch."

"Jungs.", ermahnte Seonghwa. "Kein Geflirte sonst fühle ich mich Single."

Doch nicht so gut mit Joongie?

"Anyways class please have a look at the info sheet I prepared. Our lovely couple right there planned to present something before it is too late to improve your English grade, even though I think they are perfectly fine. Anyways please have a look at it and share your opinion or feeling towards the k-pop industry. It will also be the topic of our next exam, because it has a big economic value and also most of you here are familiar with it."

[...] "Sannie.", kicherte Wooyoung als er gegen die Wand im Flur bei den Toiletten gehoben wurde.

Türen fielen zu, Getuschel hallte bis zum leeren Saal zusammen mit dem Trampeln, sei es Schulhof oder im Gebäude.

Seine Beine schlang er aufgeregt um den Älteren, holte tief Luft zwischen all dem Lachen, welches San durch seine kalten Hände unter Woo's Hemd erzeugte.

"Kann nicht mehr.", lachte er und griff in seine Schultern. "Küsse mich bevor ich gleich wirklich nicht mehr kann."

"Your wish is my command, princess."
Die Zunge streckte San aus leckte über die Lippen des Jungs.

Diese Geste ließ Woos Kopf voll und ganz blank werden, intensiv küsste er den Älteren, seine Hände wanderten zu seinen Wangen, seine Augen schlossen sich.

Das Grinsen gegen seine Lippen konnte er spüren, bald fassten seine Füße wieder Kontakt zum Boden und - hot damn - sein Atem stockte bei dem heißen Kuss. Ihre Münder waren halb offen, ein Murren, ein Summen, ein Keuchen.

"Sannie.", flüsterte er, musste dunkel Lachen. Atemlos.

Doch San sprach nicht. Das wollte er gerade einfach nicht. Weiter küsste er den Jüngeren und küsste ihn bis es zur nächsten Stunde klingelte und beide sich unfreiwillig lösen mussten.

"Woo.", hauchte der Ältere verführerisch in sein Ohr.

"Ich brauche dich." Er nahm seine etwas kleinere Hand in seine, gab ihm mit seinen geschwollenen Lippen ein Küsschen auf den Handrücken.

"¡Dios mio!", schmunzelte Woo und entfernte sich spielerisch. An seiner Hand zog er ihn in Richtung Klasse, bevor er anfing zu rennen.

"Du entkommst mir nicht!", rief der Schwarzhaarige hektisch und sah seinen Schwarm über den Flur zur Klasse förmlich fliegen.

Er lief springend, seine Haare flogen, Kleidung. Luftig, wild, verspielt. Das Grinsen, San verliebte sich wirklich in dieses. Deshalb wurden seine Füße schneller, seine Arme griffen nach dem Oberkörper des Blonden, hoben ihn in die Lüfte.

Das zu laute Lachen ließ jeden dritten Schüler zusammen zucken.

Doch Yunho und Mingi hingegen schmunzelten nur, letzterer legte seinen Arm um den anderen. "Wooyoung eben."

𝐅𝐄𝐕𝐄𝐑 ❦︎ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt