Wooyoung pov.
Zusammen saßen wir im Sanitätsraum während San seinen Vater, der zugleich mein Arzt war anrief. Ich war überraschend nervös. Jede Sekunde schnürte meinen Hals zu.
Meine Mutter würde so enttäuscht sein. Ob es meinen Vater überhaupt kümmern würde wusste ich nicht.
Ein Seufzen verließ meine Lippen und ich hielt mir meinen Kopf. Es würde sicherlich gleich vorbei gehen nur brauchte ich meine Medikamente.
"San..."
Mit verschwommener Sicht sah ich zu ihm und griff nach seiner Hand."Ja Baby- I- ich meine Wooyoungie.", erwiderte er.
Meine Wangen brannten rot. Verlegen teilte ich ihm meine Bitte mit, "Meine Eltern sollen nichts wissen..."
"Wieso nicht?"
"Sage es ihnen einfach nicht...", bat ich und sah zu ihm hoch.
Laut seufzte der Choi, doch es lag nicht an mir sondern seinem Vater. Gereizt legte er Mitten im Gespräch auf und setzte sich neben mich auf die bordo-rote Liege.
"Was ist passiert?", fragte ich sanft damit ich ihn nicht noch mehr reizte.
"Er kommt nicht. Er hat zutun. Du sollst Wasser trinken. Hast du deine Tabletten dabei?"
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Meine Mutter hatte sie letztens aus meiner Tasche genommen, da wir keine anderen mehr hatten.", erklärte ich und sah sein Seufzen.
"Ich schicke Yunho dann in der Mittagspause in die Stadt damit er welche holt."
"Vielleicht geht es mir ja gleich besser."
"Hoffentlich, Kleiner. Aber wer weiß?", erwiderte er und legte seinen Arm lässig um sich während er auf sein Handy sah.
Sein Kosename ließ mich ganz komisch fühlen. Irgendwas war falsch mir meinem Bauch. Es kribbelte bis zu meinen Fingerspitzen.
"Ja...", murmelte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Meine Wangen waren komplett errötet, doch ich konnte mich mindestens rausreden.
"Wooyoung?"
Ich sah hoch, verlegen.
"Komm her.", schmunzelte der Choi mit einem breiten Grinsen.
Die Grübchen, die ich so mochte stachen hierbei heraus. Sanft pikste ich sie, spürte seinen Arm um mich.
Auch San wurde so langsam schüchtern als wir uns näher kamen. Sein Atem stockte, prallte gegen meine Lippen denn unser Unterbewusstsein zog uns aneinander.
"Fuck.", fluchte ich und sah weg.
Leicht knirschte ich vor Nervosität mit meinen Zähnen.
"Ey", ermahnte er.
Seine Hand zog mich am Kinn mit und ließ mich zu ihm blicken.
Zu einer feinen Linie presste ich meine Lippen zusammen und griff in seinen Pulli.
"Was machst du verdammt nochmal?", stellte ich in Frage, doch es war glücklicherweise schon zu spät.
Der Schwarzhaarige presste seine Lippen auf meine und ehrlich gesagt muss ich gestehen, dass es mich meine ganze Sexualität in Frage stellen ließ.
Diese Lippen waren so seidig, so weich und natürlich konnte ich nicht anders als zu erwidern.
Aber das war doch normal...
Einmal... Würde es doch sicher klar gehen, nicht?
Unsere Lippen prallten ein paar Mal aufeinander. Der Kuss ging nicht all zu lange, jedoch erschauderte er mich bis auf meine Knochen.
Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und sah tief in seine Augen. So tief... So unglaublich tief.
"Ich bin nicht... Ich- ich kann das nicht."
Sanft strich San durch meine Haare zeigte eine Fürsorge, die ich doch nicht so oft wie vermutet gesehen hatte. Mit einfachen Gesten brachte er mich zum Schweigen.
"Keinen Stress, werde nur gesund."
Der Schwarzhaarige stand auf und streckte sich etwas bevor er mich an meiner Hand mitzog."Frische Luft tut dir sicher gut.", dachte er und überzeugte mich weshalb wir zusammen rausgingen.
Alle meine Augen lagen auf mir und durch diese Aufregung würde mir nur noch schwindeliger. Ich versteckte mich hinter San, sein Arm war um mich geschlungen und natürlich führte er mich an einen ruhigeren Ort.
Er tat mir leid.
"Ich habe deine Pause ruiniert."
"Pff scheiß auf die Pause. Ganz ehrlich wir machen sowieso kaum etwas.", wank er ab und hatte sein Handy in der Hand.
Lässig rief er jemanden an, kniete sich vor mich hin während ich saß.
"Yunho kannst du mir was besorgen. Was!? Nein keine Drogen what the fuck. Hast du Kontakte?"
Böse sah ich ihn an.
"Oh egal wie reden später drüber. Mein Kleiner braucht Medikamente. Ich schicke dir ein Screenshot, hole es Mal bitte und nein du hast keine Ausrede ich bin letztens Sandwiches holen gegangen. Bezahle auch.", sprudelte es förmlich aus San.
"Mh mh... Hab dich auch lieb. Nun mach' Mal bitte. Weißt du wo Hongjoong Hyung ist? Bei seinem Lover vielleicht... Ah okay okay. Tschüss."
So legte er auf und steckte sein Handy wieder in seine Hosentasche nachdem er dem Jung das Screenshot schnell schickte.
"Seine Schnürsenkel.", meinte der Choi und sah zu mir hoch während ich ihn nur still betrachtete.
Ich war fix und fertig, versuchte mich vergeblich auf etwas zu fokussieren, doch es pochte und pochte in meinem Kopf.
Still nickte ich, aber musste doch schmunzeln als San meine Schnürsenkel band und seinen Kopf auf meinen Schoß legte. Mit seiner Hand wanderte er meinen Oberschenkel auf und ab, malte Kreise und Wellenlinien auf ihn und raubte mir für einen Moment meine Gedanken.
"Doch kein Fuckboy.", grinste ich erleichtert, doch die Übelkeit fing jetzt erst richtig an.
"Hey schau mich an. Vielleicht wirke ich so aber ich bin ein lieber Kerl."
Dieses flirty Zwinkern, welches er mir danach schenkte ließ mich an allem zweifeln, welches er gerade behauptete, doch es war okay."Geht es dir besser?"
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Mir ist schlecht." - "Sollen wir etwas rum gehen? Jedenfalls geht es mir dann immer besser als wenn ich sitze."
Die Idee war eigentlich gar nicht so schlecht. Zuerst stand er auf, da ich mich etwas zu schwach fühlte um alleine aufzustehen und zog mich auf meine Füße bevor wir schließlich ein paar Runden um den Schulhof gingen.
Schon immer fand ich es lustig, dass jeder mich vermisste, wenn ich nicht da war, doch wenn sie sahen wie schlecht es mir eigentlich ging entschieden sie sich dazu dies zu ignorieren und mich jedes Mal auf's neue alleine leiden zu lassen.
"Tolle Freunde, nicht?", fragte ich und drehte mich zum Älteren.
"Und du warst neidisch..."
Es war lächerlich."Das habe ich nie behauptet. Doch sei dir über eins sicher, ich bin nun hier."
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𝐅𝐄𝐕𝐄𝐑 ❦︎ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ
Fanfictionᴰⁱᵉˢ ⁱˢᵗ ᵉⁱⁿᵉ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ ⁱⁿ ᵈᵉʳ ᵂᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ ᵈᵘʳᶜʰ ˢᵉⁱⁿ ᵈᵘʳᶜʰᵍᵉʰᵉⁿᵈᵉˢ ᶠⁱᵉᵇᵉʳ ᵘⁿᶠäʰⁱᵍ ⁱˢᵗ ʳⁱᶜʰᵗⁱᵍ ᶻᵘʳ ˢᶜʰᵘˡᵉ ᶻᵘ ᵍᵉʰᵉⁿ ᵘⁿᵈ ˢᵃⁿ, ᵈᵉʳ ⁿᵉᵘᵉ ˢᶜʰüˡᵉʳ, ᵈᵉʳ ᵉⁱᵍᵉⁿᵗˡⁱᶜʰ ˢᵉⁱⁿ ˢⁱᵗᶻⁿᵃᶜʰᵇᵃʳ ˢᵉⁱⁿ ˢᵒˡˡᵗᵉ ᵃⁿᶠäⁿᵍᵗ ⁱʰᵐ ᴮʳⁱᵉᶠᵉ ᶻᵘ ˢᶜʰʳᵉⁱᵇᵉⁿ. ꜱʜɪᴘꜱ: Woosan Seongjoong...