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Wooyoung pov.

Es fühlte sich einerseits so an als könnte ich kotzen andererseits war ich so glücklich ihn geküsst zu haben. Noch nie hat es sich so richtig angefühlt, aber zudem war es unglaublich falsch.

Mein Vater hatte angerufen um mich wieder zum Krankenhaus zu fahren. Sofort stieg meine Wärme wieder an, aber als wir dort waren und ich zu Herr Choi ins Zimmer ging war es plötzlich weg. Mein Kopf fühlte sich so leicht ab. Er schmerzte nicht und pochte nicht. Es war kühl.

"H- Hey", stotterte ich und sah ihn schon mit einem Fiebermessgerät auf mich zu kommen.

"Willst du?", fragte mein Arzt weshalb ich nickte.

Ich nahm bekam es in die Hand und setzte mich auf die Liege. Vorsichtig maß ich mein Fieber. Es war eine normale Zahl.

"36,8°C", sprach ich laut aus.

"Wie bitte?", fragte der Choi und streckte es noch einmal in mein Ohr.

Von dem Ergebnis waren wir beide mehr als überrascht.

"Ach du meine Güte...", murmelte er und lächelte breit.

Meine Wangen erröteten sich und ich löste mich ein Stück.

"Nein nein werde jetzt nicht rot.", lachte der Arzt.

"Willst du einen Lolli?", fragte er mich.

Zögerlich nickte ich und bekam schon einen in meiner Lieblingssorte.

"Dankeschön~", lächelte ich und sah zurückhältend auf den Boden.

"Herr Choi?", sprach ich ihn an während er etwas notierte und in den Rechner eintrug.

"Ja?", fragte er aufmerksam und setzte seine Brille auf.

Abwartend sah er mich an.

"San... Ich...", fing ich an und seufzte.

"Mein Dad ist er vor der Tür?"

"Nein nein er wollte unten im Garten spazieren. Ich soll anrufen, wenn wir fertig sind."

"Können Sie ihm sagen, dass es etwas dauert?"

Sofort nickte er und ging an sein Handy. Schnell tippte er etwas und wendete sich dann wieder an mich. Mit dem typischen schwarzen Arzthocker rollte er zu mir und musterte mich neugierig.

"Nun komm sprich schon.", meinte er.

Ein Seufzen verließ meine Lippen.

"Ich vertraue Ihnen, dass Sie meinen Eltern nicht davon sagen. Es geht um... San und mich."

"Lass mich raten San hat wieder herum gesant und hat dich geküsst. Dir hat es jedoch gefallen, aber deine Eltern, besonders dein Dad, sind Homophob."

"Genau.", meinte ich und zog meine Knie an meinen Bauch.

"Ich fühle mich so... Gut... Okay das ist peinlich aber ich vertraue ihnen sehr und rede mit ihnen mehr über das was ich habe als mit meinen Eltern. Und ich verstehe nicht was falsch ist nur, dass es falsch ist..."

Mein Arzt war etwas überfordert, doch er war für mich lange nicht mehr mein Arzt sondern eine andere Vaterfigur. Schließlich pflegte er mich mehr als mein Dad.

"Wooyoung, mein Kind. Es ist so, dass die Zeiten Mal anders waren. Sie haben es so gelernt, ich doch auch, aber manche besitzen nicht die Intelligenz und Toleranz dafür, das zu akzeptieren und moderner zu werden. Die Kinder heutzutage haben oft sehr viele Probleme wegen ihrem Outing. Doch gay zu sein ist nichts schlimmes. Es ist nicht falsch es ist auch nicht komisch. Für deine Eltern ist es das vielleicht, aber solange du glücklich bist es es doch völlig okay. Für mich ist es okay. Für Sannie auch. Für seine Mutter war es auch nicht okay, aber sie haben wir verlassen. Wenn du dich nicht sicher fühlst oute dich eben nicht vor ihnen. Bei uns bist du immer willkommen.", erläuterte der ältere Mann.

Leicht nickte ich und fühlte mich etwas besser.

"Aber ich will sie nicht noch mehr enttäuschen-"

Mein Gegenüber unterbrach mich.

"Willst du dich dein ganzes Leben als jemand ausgeben, der du nicht bist?"

Schnell schüttelte ich meinen Kopf.

"Na dann. Morgen kommst du wieder aber eher in Richtung abends. 18:30 Uhr okay? Mach den Termin vorne und genieße Morgen die Schule. Wir gucken dann ob es dir besser geht.", erwiderte der Arzt und stand auf.

"Bin da.", meinte mein Vater als er plötzlich rein platzte.

"Hast du uns belauscht?"

Verneinend schüttelte er den Kopf.

"Ne ich war unten dann hab ich die Nachricht von Doctor Choi gelesen, dass ihr fertig seid und bin hoch gerannt. Ich muss Garam noch ins Bett bringen.", sagte er.

Ich wünschte das hätte er nicht.

"Bye.", meinte ich und umarmte den Arzt kurz bevor ich meine Maske in mein Gesicht zog und den Raum still verließ ohne meinen Vater üben Blick zu würdigen.

"Sorry, dass ich Vater und Tochter störe. Bringe mich nur nach Hause.", meinte ich und fühlte das Blut in meinen Adern brodeln.

"Deine Stiefmutter kann sie auch ins Bett bringen, aber sie mag es lieber wenn ihr Vater es macht. Wir verbringen ja auch viel Zeit da vermisst sie mich.", redete er weiter.

Empört sah ich ihn an während ich immer noch voraus ging um sein Gesicht nicht erblicken zu müssen.
"Viel Zeit... Ich bin beim Arzt und du wartest. Du kannst auch nach Hause und dann wieder kommen, aber das würde sich nicht lohnen. Du kannst mich auch nur hinfahren und entweder Herr Choi bringt mich nach Hause oder zu San oder ich nehme den Bus..."

"Rede keinen Unsinn.", wank er ab.

Dann sollte er sich auch nicht so beschweren...

"Der einzige der Unsinn redet bist du. Nun kann ich endlich nach Hause?, fragte ich als ich beim Auto war und stieg still ein.

Langsam verlor ich meine Begeisterung gegenüber meines Vaters. Er war beschäftigt, liebte eine andere Frau und ein anderes Kind. Mein Neid sorgte für nichts, nur dass ich mich schlechter fühlte. Ich musste endlich lernen und die Zeit dafür war gekommen. Ich musste es akzeptieren, dass er seine Tochter lieber hatte, da er auch seine Frau immer mehr als meine Mutter geliebt hatte.

Ohne einen kleinen Mucks von mir zu geben steckte ich meine Kopfhörer rein und lehnte meinen Kopf nach rechts. Sanft stellte ich ihn am Fenster ab und sah aus dieses.

Es regnete. Ein typischer Sommer Regen. Naja es neigte sich eher dem Herbst zu.

Ich dachte über San nach. Ein Übelkeit oder eher das Unwohlsein kam wieder als ihn an ihn dachte denn mein Vater saß neben mir.

Schnell schüttelte ich mir den Gedanken weg und beruhigte mich. Die Worte von Sans Vater wiederholten sich immer wieder in meinem Kopf.

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𝐅𝐄𝐕𝐄𝐑 ❦︎ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt