➳ 𝒗𝒂𝒍𝒆𝒏𝒕𝒊𝒏𝒆'𝒔 𝒔𝒑𝒆𝒄𝒊𝒂𝒍 ♡

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San pov. 

Ich war heute ziemlich aufgeregt. Okay, ziemlich war gelogen, ich war sehr aufgeregt.

Es war Valentinstag, der 14. Februar. Der Tag der Liebe und der, an dem man seinem Liebsten seine Gefühle gestand oder auf Dates mit seinem Schwarm ging. Eigentlich ganz schön und friedlich, doch wenn man Single oder eher gesagt, wenn es so wie bei mir kompliziert war, war es nicht all so schön.

Zwar wusste ich nicht wieso aber ich machte mich heute besonders hübsch. Überraschend lange, besonders für jemanden wie mich, machte ich mich fertig. Ich zog Kleidung an, die meiner Figur schmeichelte, betonte mit Makeup meine halbmondförmigen Augen und schmückte mich mit silbernen Accessoires. Ringe lagen an meinen langen Fingern für die ich ab und zu Komplimente bekam und lange metallische Ohrringe und Piercings hingen an meinem Ohr.

Meine Finger spielten miteinander als ich mich zum dritten Mal im Spiegel drehte und mich kritisch betrachtete. Relativ zufrieden nahm ich meine Tasche und zog meine Schuhe an. Gerade als ich aus der Tür ging und sie hinter mir schloss, fuhr ein Schock durch meinen Körper.

Aufgeregt klopfte ich gegen die Tür.

"Dad!", rief ich laut.

"Dad-"

Atemlos vor all der Aufregung stand ich vor meinem größeren Vater, der bei meinem Anblick lachte.

"Was?", fragte ich etwas grob.

Meine Augen weiteten sich. "Ich sehe scheiße aus, nicht?"

Gestresst fuhr ich durch meine Haare, Worte sprudelten aus meinem Mund.

"Ich hatte die Geschenke für Wooyoung vergessen und wollte noch Rosen holen. Ich hatte mir so viel Mühe gegeben, aber ich kann nichts mehr an meinem Outfit ändern, sonst komme ich zu spät und du kennst Woo...", brabbelte ich vor mich hin und starb halb vor Stress.

Mir waren Feiertage oder Sonstiges wirklich ziemlich egal, aber wenn es um Liebe ging war ich wirklich bedürftig.

Ich seufzte und sah zu dem älteren Mann.

"Kannst du mit bitte die Schokolade und das Kuscheltier bringen? Es liegt auf meiner Kommode, ich war nur zu dumm um es in meine Tasche zu tun.", fragte ich ihn.

"Alles gut, mein Sohn. Weißt du was? Ich fahre dich. Du siehst so aus als hättest du einen Geist gesehen.", erwiderte er. "Musste sowieso einkaufen."

"Dankeschö-", bedankte ich mich auf, aber brach plötzlich ab.

Mein Fuß knickte um, doch mein Vater hielt mich fest. Wie peinlich...  Verlegen sah ich auf den Boden.

"Woah fall' nicht!", kommentierte er es locker und brach im Lachen aus bevor er rein ging.

"Zum Glück fahre ich dich sonst würdest du sicher mitten auf der Straße hinfallen und ich würde dich in einem Krankenzimmer auffinden."

Nervös kratze ich mich an meinem Kopf. 
"Ja, das ist besser."

-

Der Tag war wirklich traurig. Ohne Witz, so hatte ich es mit nicht vorgestellt. Ich war der coole neue Junge, doch ich bekam nichts außer liebe Blicke.

"Ich hasse mein Leben...", seufzte ich als ich mein Gesicht förmlich auf den Tisch hämmerte.

"Alles war umsonst... All die Mühe...", murmelte ich und sah zum leeren Pult.

Ich erinnerte mich daran wie oft ich versucht hatte mit meinem Kleinen in Berührung zu kommen, aber er stattdessen durch die ganze Schule gejagt wurde. 17 Packungen Pralinen, 3 Muffins, 9 Rosen und zahlreiche Karten. Ich wünschte ich wäre so beliebt.

𝐅𝐄𝐕𝐄𝐑 ❦︎ ᵂᵒᵒˢᵃⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt