Journalismus [8/13]

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„Okay, wow. Ich habe noch nie so gut gegessen", antwortete Gerard erschöpft, während er sich in seinem Stuhl zurück lehnte.

Grinsend nahm der Ältere einen Schluck von seinem Rotwein: „Natürlich nicht. Das ist ja auch ein Geheimtipp, den nur echte Madrilenen kennen"

„Ach, nur echte Madrilenen? Du bist doch aus Sevilla?", entgegnete der Jüngere mit hochgezogener Augenbraue.

„Ja, okay. Aber ich habe ein Netzwerk von echten Madrilenen, das solche Insiderinfos hat", gab der Kleinere grinsend zu.

„Ach, mir soll's recht sein. Das Essen war auf alle Fälle köstlich und deine Gesellschaft erträglich", grinste der Katalane.

„Ja, so hätte ich den Abend auch beschrieben", feixte der Braunäugige, der den Kellner zu sich winkte.

„Kann ich Ihnen noch etwas bringen?", fragte dieser so freundlich er konnte. Allerdings blieb Gerard dessen neugieriger Blick, der besonders auf Sergio lag, nicht verborgen.

„Wir hätten gerne die Rechnung", antwortete der Sevillaner unbeeindruckt.

„Natürlich", nickte der Angestellte halbwegs professionell, bevor er die beiden verließ. Nachdenklich sah ihm der Blauäugige nach.

„Hey, Erde an Geri? Hörst du mir überhaupt zu?", wollte Sergio wissen, der vor dem Gesicht des Barceloners zu schnipsen begonnen hatte.

„Hm? Nein, tut mir leid. Was hast du gesagt?", gab dieser nachdenklich zu.

„Ich wollte wissen, woran du denkst", erklärte der Ältere.

„Kennst du den Kellner irgendwoher?", fragte der Jüngere immer noch nachdenklich.

„Nicht das ich wüsste, wieso?", antwortete der Kleinere kopfschüttelnd.

„Er scheint dich zu kennen", meinte der Barceloner, woraufhin der Braunäugige gespielt unwissend mit den Schultern zuckte.

„Zahlen Sie getrennt oder gemeinsam?", wollte besagter Kellner wissen, als er mit der Rechnung an den Tisch kam.

„Gemeinsam"
„Getrennt"

Verwirrt sahen sich die beiden Spanier an und auch der Kellner schien nicht zu wissen, was er von dieser Situation halten sollte.

„Was soll der Blödsinn. Ich habe doch gesagt, dass ich dich einladen möchte", begann Sergio verwirrt.

„Ja und ich habe dir gesagt, dass du das nicht tun musst", erwiderte der Jüngere sofort.

„Ach, jetzt sei nicht so stur, Geri. Nimm es einfach an, du hast es dir wirklich verdient", seufzte der Sevillaner.

„Du meinst, nachdem du so ein Arsch warst?", entgegnete der Blauäugige.

„Ja, so ungefähr... Also, was ist jetzt? Darf ich dich einladen?", versuchte es der Kleinere wieder.

„Na gut, ausnahmsweise", gab der Katalane nun nach. Breit grinsend drehte sich der Fußballer  zum Kellner, der ihm immer noch etwas skeptisch die Rechnung vorlegte. Auch Gerards Misstrauen wuchs, als der Journalist die Situation betrachtete. Sergio verschwieg ihm eindeutig etwas und in dieses Etwas schien dieser Kellner verstrickt zu sein. Wenn er mit seinen Fußballern fertig war, würde er sich diesem Mysterium zuwenden, das versprach sich der Blauäugige.
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„Bist du dir sicher, dass du nicht doch mit zu mir möchtest?", erkundigte sich Sergio etwas verletzt, als Gerard aus dem Wagen stieg.

„Du weißt doch, dass ich noch fertig packen muss, Süßer", entgegnete der Jüngere seufzend.

Alternate Universes (Serard)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt