Alternate Universes (Serard)

Geheime Hochzeit [3/3]

„Was? Wieso sollten wir das tun?", brachte Sergio aufgebracht heraus.

„Bitte, Sergio. Es ist zum Wohle des ganzen Klubs. Du kannst dir sicher sein, dass mir persönlich die Idee auch nicht gefällt, aber es ist gut für unser Image. Als Kapitän solltest gerade du dafür Verständnis zeigen können", entgegnete ihm Zidane so ruhig wie möglich.

„Ich spreche hier für das gesamte Team, wenn ich sage, dass wir einem Essen mit den Spielern von UEFAlona vor einem Clásico nur wegen PR-Gründen nicht zustimmen werden"

„Doch, ihr werdet zustimmen, so wie sie es auch schon getan haben. Wir müssen mindestens dieselbe Bereitschaft, die Rivalität zumindest kurz ruhen zu lassen, zeigen, wie sie, sonst wird sich die Presse auf uns stürzen und vielleicht werden wird dann doch noch sanktioniert"

Mit diesen Worten verließ der französische Trainer seinem Kapitän im Raum stehen. Dieser blickte dem Älteren ungläubig nach. Er wusste jetzt schon, dass dieses Abendessen in ein Chaos ausarten würde. Die Tatsache, dass sein Mann, von dem niemand bei Real wusste, auch anwesend sein würde, sprach nicht wirklich zu Gunsten des Abends.

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Nicht nur sämtliche Spieler des FC Barcelonas sondern auch die Real Madrid und deren Managementteam sowie einige ausgewählte Journalisten fanden im riesigen Seminarraum eines Hotels in Madrid Platz. Die Sitzordnung war bis auf eine Regel vollkommen frei: Neben jedem Madrista musste ein Culé sitzen.

Das Essen verlief wie erwartet ziemlich steif. Aufgrund der Journalisten blieben Gespräche, sofern diese überhaupt geführt wurden, sehr oberflächlich.

Gerard, der nach seinem Unfall zum ersten Mal wieder im Kader für ein Spiel stand, aß stumm vor sich hin. Im Augenwinkel sah er seinen Mann, der sich köstlich mit Jordi zu verstehen schien, während er selbst zwischen irgendwelchen Jungspielern, die nicht einmal während des Essens ihre Handys weglegen konnten, saß.

Gerade als er dachte, der Abend könnte nicht mehr schlimmer werden, vernahm er, wie Toni Kroos mit einer Frau am Arm zu Sergio kam. Der Deutsche schien die beiden einander vorzustellen, was der Frau gut zu gefallen schien. Auch der Sevillaner wirkte nicht abgeneigt, küsste ihre Wangen zur Begrüßung und lachte wegen irgendetwas, was der Katalanen nicht verstand. Obwohl er versuchte, das alles nicht zu nah an sich rankommen zu lassen, spürte er sowohl Eifersucht als auch eine gewisse Wut in sich aufsteigen.

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„Das ist dir passiert?", fragte Sergio laut lachend nach. Da er wusste, dass er sowieso keine Chance haben würde, mit Gerard zu sprechen, hatte sich der Sevillaner auf das Gespräch mit der Unbekannten, die von Toni als Pilar Rubio vorgestellt hatte, eingelassen. Wider seines ersten Eindrucks war die Journalisten lustig und voller Überraschungen. Nebenbei bemerkt sah sie auch richtig heiß aus. Sergio war sich sicher, wenn er zumindest bi wäre, würde er bei ihr schwach werden.

„Ja, leider. Der peinlichste Abend meines Lebens... bisher", antwortete die Blauäugige etwas peinlich berührt.

Gerade als der Verteidiger etwas entgegnen wollte, erklang eine Stimme über Mikrofon: „Wir bitten nun alle Journalisten, den Saal zu verlassen. Die restliche Feier ist lediglich für die Spieler gedacht"

„Ich musss wohl", seufzte die Ältere, während sie sich von ihrem Platz erhob.

„Ja.... Es hat mich wirklich gefreut, dich kennen gelernt zu haben", lächelte der Sevillaner.

„Mich auch, Sergio", lächelte sie zurück. Schnell hatten sie sich die beiden Küsschen auf die Wange gegeben. Als der Fußballer sich abwenden wollte, hielt ihn aber eine Hand zurück.