„Also eins muss ich dir lassen, das war eine der besten Paellas, die ich je gegessen habe", musste Sergio beeindruckt zugeben, als er seinen leeren Teller von sich wegschob.
„Danke", lächelte Gerard, während er den Tisch abräumte.
„Was machen wir heute eigentlich noch?", erkundigte sich der Sevillaner.
„Abgesehen davon, dass wir die neuen Kondome ausprobieren werden? Ich für meinen Teil muss noch zum Tierarzt und zur Bibliothek"
„Zur Bibliothek?"
„Ja, stell dir vor, es gibt Menschen, die diese Einrichtung auch in Anspruch nehmen"
„Gut und dann?"
„Wie und dann? Dann ist es eh schon abends"
„Wieso hast du das alles nicht schon heute Vormittag erledigt?"
„Ich wusste nicht, dass ich frei haben würde und außerdem habe ich mich etwas zu gut mit deiner Schwester unterhalten"
„Bitte sag mir, dass du ihr beide nicht wirklich so lange und ausführlich miteinander telefoniert habt, wie du es vorher angedeutet hast"
„Naja, schwache zwei Stunden werden es schon gewesen sein"
„Wieso?"
„Weil man mit ihr richtig gut quatschen kann. Außerdem schadet es doch keinem, wenn ich mich mit ihr gut stelle. Schließlich kann es ja sein, dass wir in der Zukunft noch des Öfteren miteinander zu tun haben werden, oder etwa nicht?"
Mit einer schnellen Bewegung zog der Sevillaner den Jüngeren auf seinen Schoß.
„Ach, das denkst du?"
„Natürlich, wieso auch nicht? Ich bin schließlich einer der besten, die du je hattest", hauchte der Katalane dem Kleineren verführerisch ins Ohr. Sofort machte sich Gänsehaut auf Sergios Körper breit.
„Das heißt aber nicht, dass du gut genug bist"
„Ich glaube trotzdem, dass ich sehr gute Chancen habe", entgegnete der Blauäugige grinsend. Schmunzelnd zog Sergio den Jüngeren enger zu sich.
„Hat es dich wirklich so sehr gestört, dass ich mit deiner Schwester telefoniert habe?", wollte Gerard wissen, nachdem er das Gesicht des Fußballers einen Moment studiert hatte.
„Ich hätte euch eben gern einander vorgestellt und das Gespräch mitgehört"
„Tut mir leid. Ich habe mich einfach so gut mit ihr unterhalten. Wenn ich gewusst hätte, dass du damit so ein Problem hast, hätte ich das nie getan"
„Schon okay... Weißt du, was ich mir schon die ganze Zeit denke?"
„Was denn?"
„Welchen peinlichen Kosenamen habe ich für den Fall, dass ich mal mit dir vor all deinen Arbeitskollegen telefonieren muss?"
„Ach, du fandest Liebling, Hase und Süßer peinlich?"
„Passt nicht wirklich zu meinem Image, besonders nicht zu den Tattoos, die du so selbstlos tolerierst"
„Ein paar sind ja ganz schön und einige sind sogar atemberaubend, aber du hast einfach so viele davon..."
„Ach, welche findest du denn atemberaubend?"
„Das kann ich dir gerne zeigen, nur denke ich, dass das Licht im Schlafzimmer besser geeignet wäre"
„Meinst du wirklich, du würdest mich so leicht ins Bett bekommen!?"
„Einen Versuch war es doch wert, Hase", grinste Gerard, bevor er sich von Sergios Schoß erhob.
„Und jetzt?"
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Alternate Universes (Serard)
FanficWahre Liebe ist unsterblich. Sergio und Gerard sind füreinander bestimmt, doch nicht immer meint es das Schicksal gut mit ihnen. Cover by @nxnaxtimes