Kapitel 38

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Adrians Sicht:
Verschlafen drehe ich mich auf die Seite und sofort strömt mir ein wundervoll vertrauter Geruch in die Nase. Langsam öffne ich meine Augen und blicke auf Ellas wunderschönen braunen Haare, welche leicht zerzaust sind. Ich kann nicht anders, als blöd vor mich her zu grinsen. Sie ist so wunderschön, dass ich manchmal denke, dass ich träume. Ich lege einen Arm um sie und schmiege mich an ihr. Sie gibt ein süßes leises Geräusch von sich. Sie ist auf jeden Fall noch am schlafen und das soll sie auch. Der Schlaf sei ihr vergönnt. Ich merke, wie mein Grinsen breiter wird, als ich an den letzten Abend denke. Das Tanzen mit ihr hat so viel Spaß gemacht. Ich glaube, dass ich in meinem Leben noch nie so glücklich war wie mit Ella. Ella Grace Davis ist einfach eine Hammerfrau und ausgerechnet ich darf sie meine Freundin nennen. Mein Herz klopft so schnell, als würde es mir gleich aus der Brust springen. Neben mir bewegt sich etwas, ich schaue direkt in strahlend grüne Augen. „Guten Morgen.", flüstert Ella verschlafen. „Guten Morgen.", antworte ich ihr und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. „Warum grinst du so blöd? Sehe ich so schlimm aus?", fragt sie mich leise. Oh man, ist das wirklich so auffällig? Ich halte mir meine Hand vor meinen Mund. „Ich bin einfach glücklich.", nuschele ich vor mir her. Ella beugt sich zu mir vor und drückt ihre Lippen auf meine. In mir breitet sich eine Wärme aus. Ein Gefühl, was nur Ella bei mir auslöst. Sie ist wirklich wunderbar, ich weiß gar nicht, womit ich sie verdient habe. Ein Klopfen an meiner Tür reißt mich aus meinen Schwärmereien. „Adrian! Frühstück! Dein Vater und ich erwarten dich.", höre ich die Stimme meiner Mutter sagen. Ella schreckt hoch und ich sehe, wie sie sich versteift. Sie muss sicherlich aufgeregt sein. Ihr verängstigter Blick hat eine beruhigende Wirkung auf mich, denn ich merke schon, wie Wut in mir aufsteigt. „Wir kommen sofort.", antworte ich meiner Mutter und betone dabei das Wort „wir". Haben meine Eltern denn schon vergessen, dass Ella auch da ist? Ich habe sie extra gebeten zu Hause zu sein. Und wer war gestern nicht zu Hause als wir ankamen? Genau, meine Eltern. Und jetzt können sie noch nicht mal daran erinnern, dass ich Ella mitgebracht habe. Das ist so typisch für sie. Meine Wut steigt, was Ella wohl bemerkt, denn sie legt mir unterstützend ihre Hand auf die Schulter.
Nach einigen Minuten steigen wir aus meinem Bett, Ella verschwindet sofort in meinem Badezimmer. Ich krame nach Kleidung und ziehe mich um. Kurze Zeit später kommt Ella aus dem Badezimmer. Sie sieht bezaubernd aus. Wie immer. Ihr braunes Haar trägt sie in einem lockeren Zopf. Ihr blau geblümtes Kleid ist oben rum eng anliegend und fällt ab ihrer Taille locker nach unten. „Geht das so?", fragt sie mich verlegen und dreht sich im Kreis. Ich nicke bestätigend, denn ihr Anblick hat mir die Sprache verschlagen. Ich mache mich im Bad schnell frisch und schon gehen wir gemeinsam die Treppen runter. Bevor ich die Tür zum Saal öffne blicke ich zu Ella und lächele ihr zuversichtlich zu. Sie versucht mir win lockeres Lächeln zurückzugeben, aber ich kann ihre Nervosität sehen. Dann drücke ich die Klingel der Tür herunter und öffne die Flügeltür zu unserem Esssaal. Automatisch greife ich nach Ellas Hand und führe sie herein. Der lange Tisch ist reichlich gedeckt. An einem Ende des Tisches sitzt meine Mutter, ihr gegenüber sitzt mein Vater, welcher sich so eben zu uns umdreht. Er nickt Ella und mir zur Begrüßung stumm zu, er war noch nie ein Mann großer Worte. Der Blick meiner Mutter liegt auf Ella, sie mustert sich von oben nach unten. „Guten Morgen ihr Zwei.", bringt sie dann schließlich hervor. „Guten Morgen, Miss.", bringt Ella in einem liebevollen Ton hervor. „Eine Davis, richtig?", fragt meine Mutter in einem herablassenden Tonfall. „Mutter!", entgegne ich ihr. „Schon gut.", sagt Ella ruhig und drückt meine Hand. „Ja genau. Mein leiblicher Vater war allerdings ein Ollivander.", antwortet sie meiner Mutter höflich. „So so.", meine Mutter wendet sich von uns ab. Das reicht mir. Ich drücke Ellas Hand, schnappe mir zwei Croissants und murmele leise: „Wir essen draußen.", ehe ich Ella nach draußen in den Garten ziehe. „Solche Idioten.", brumme ich, als wir endlich draußen sind. „Reg dich nicht auf. So schlimm war es doch gar.", Ella streicht mir sanft über meinen Arm und küsst mich auf die Wange. Ich reiche ihr ein Croissant und wir lassen uns auf einer Bank in unserem Garten nieder. Ihre grünen Augen strahlen mich an und allein die Art und Weise, wie sie mich anschaut, erfüllt meinen Körper mit Wärme. Dieser Frau kann ich alles durchstehen, egal was meine Eltern von ihr halten, sie ist die Richtige. Das spüre ich. „Ich lasse dich nie wieder gehen. Ich hoffe, dass du das weißt.", sprudelt es aus mir heraus. „Und ich hoffe, dass du das auch genau so meinst.", erwidert Ella grinsend. „Ella Grace Davis, du bist das Beste, was mir je passiert ist!", verkündige ich lauthals. Sie kann sich ihr Lachen nicht verkneifen.
Ich liebe es, wenn sie lacht.
Ich liebe es, wenn sie mich so anstrahlt.
Ich liebe es, ihre Anwesenheit zu spüren.
Ich liebe sie.
Ich beuge mich vor und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. Eine ganze Weil schauen wir uns tief in die Augen, bis ich ihr Gesicht nehme und sie zu mir ziehe. Dann küssen wir uns und in diesem Kuss steckt so viel Liebe, dass ich mir sicher bin, dass ich mein Leben mit Ella Grace Davis verbringen werde.

Vielen vielen Dank für alle, die diese Geschichte bis zum Ende gelesen haben. Es fällt mir so schwer diese Geschichte zu beenden, aber alles muss nun mal enden.. Eine neue Geschichte steht schon in den Startlöchern, es würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischaut. Also vielen Dank nochmal fürs Lesen und Kommentare schreiben! Ich habe es sehr genossen, ihr seid die Besten <3
Liebe Grüße!!!

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