Kapitel 13

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Ich öffne langsam meine Augen und schließe sie gleich wieder. Warum ist es so hell? Vorsichtig taste ich mein Bett ab, welches gar nicht meins ist. Das Bett in dem ich liege ist viel zu weich, um mein Bett zu sein. Meine Neugier packt mich und ich öffne trotz dem hellen Licht meine Augen. Ich erschrecke kurz als ich Prof. Dumbledore und Madam Pomfrey in einer Unterhaltung vertieft sehe. Schnell schließe ich meine Augen und tue so als würde ich noch schlafen, um ihrer Unterhaltung folgen zu können. "Ihr Zustand war sehr kritisch, aber sie befindet sich auf dem Weg der Besserung. Sie muss dafür aber ordentlich essen und benötigt genug Schlaf.Ich behalte sie nachdem sie aufwacht noch ein paar Tage bei mir. Das arme Mädchen, sie wäre fast erfroren.", erklärt Madam aufgewühlt. "Wie haben sie sie denn gefunden?", fragt Dumbledore neugierig. "Sie lag vor meiner Tür mit einer Jacke eines Anzugs als Decke. Jemand hat unüberhörbar geklopft, aber als ich die Tür öffnete, war niemand mehr da. Komisch oder?". "Da wollte wohl jemand nicht für seine gute Tat belohnt werden.", lachend bewegt Dumbledore sich. Danach höre ich nur wie beide aus der Tür gehen und diese Tür ins Schloss fällt. Jetzt erst öffne ich meine Augen komplett und bemerke, dass ich mich im Krankenflügel befinde. Die letzten Erinnerung habe ich an die Weihnachtsballnacht. Ich schaue mich um, jedoch ist niemand außer mir hier. Also entschließe ich mich dazu nach Madame Pomfrey zu suchen und sie zu fragen was passiert ist. Ich schlüpfe unter der Bettdecke hervor und steige aus dem Bett aus. Als ich dann komplett allein stehe, fängt plötzlich alles an sich zu drehen. Reflexartig halte ich mich am Bett fest und setze zielstrebig einen Fuß nach vorne. Langsam bewege ich mich voran bis ich endlich die Tür erreicht habe. Meine Füße berühren den kalten Steinboden. Diesen Schmerz nehme ich allerdings nur unbewusst wahr. Ich fühle mich wie betäubt: Mich erreicht kein Schmerz, ich kann nicht richtig denken und alles dreht sich vor meinen Augen. Der Weg bis auf den Korridor war schwer. Doch jetzt stehe ich hier und weiß nicht wohin ich gehen muss, um Madame Pomfrey zu finden. Verschwommen erkenne ich eine Person direkt in meinem Blickfeld, jedoch ein wenig von mir entfernt. "Entschuldigung, können Sie mir helfen?", bringe ich erschöpft heraus. Die Person antwortet allerdings nicht auf meine Frage, sondern kommt nur ein Stückchen auf mich zu. Sie streckt ihre Hand aus und raue Hände streicheln meine Wange. Ich drehe mich so schnell wie es mir möglich war weg und frage: "Wer, wer sind sie?". Auch auf diese Frage bekomme ich keine Antwort und auch die Person kann ich immernoch nur verschwommen sehen. Der/die Fremde bewegt sich nun immer weiter weg von mir. Ich versuche ihm/ihr hinterher zu laufen, aber ich bin einfach zu langsam. Das Schwindelgefühl nimmt immer weiter zu und ich strebe den Rückweg an, als vor mir plötzlich alles schwarz wird.

"Fräulein Davis?". Eine sanfte Stimme bringt mich dazu meine Augen zu öffnen. "Guten Tag. Wie geht es Ihnen?". Vor meinem Bett steht Madame Pomfrey, welche leicht vorgebeugt mit mir spricht. "Gut, denke ich.", antworte ich ihr leise. "Nun ja, das bezweifele ich. Sie sind sehr schwach und müssen unbedingt etwas essen.", sie stellt auf mein Nachtschränkchen einen großen Teller, "Den essen Sie bitte komplett au unddanach ruhen sich aus. Sie verlassen auf keinen Fall ihr Bett. Haben wir uns verstanden?". Ich nicke schwach und setze mich hin. Mir fällt erst jetzt, wo ich vor dem überfüllten Teller sitze, auf, dass ich schon lange keine richtige Mahlzeit mehr zu mir genommen habe. Ich habe es schlicht und einfach vergessen. "Madame?", sage ich leise. Madame Pomfrey dreht sich um und schaut mich erwartungsvoll an: "Ja bitte?". "Wie bin ich hier hin gekommen?". Sie kommt auf mich zu, setzt sich auf die Bettkante und erzählt: "Nun ja, so ganz kann ich Ihnen das auch nicht sagen. Sie lagen total unterkühlt vor meiner Tür. Es hat jemand geklopft, aber als ich Tür geöffnet habe, konnte ich nur Sie dort auffinden. Ich kann Ihnen leider nicht sagen wer ihr Retter war, aber eins kann ich Ihnen sagen: Ohne ihn wären sie jetzt nicht mehr hier!", sie lächelt mir aufmunternd zu, dreht sich um und geht dann. Ich esse mit Mühe meinen Teller auf und lege mich danach wieder hin. Ich liege gerade erst, da fallen mir meine Augen vor Müdigkeit schon zu.


Hallo, hier ist ein weiteres Kapitel. Ich weiß ich schreibe sehr unregelmäßig, aber mir fehlen oft Ideen oder die Inspiration. Also wenn ihr Ideen habt, lasst es mich ruhig wissen. Danke fürs lesen und viele Grüße <3

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