Kapitel 1

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6. Jahr (Harrys 4. Jahr)

„Oh ja stimmt, ich finde Cedric ja total süß! Er sieht so gut aus und du glaubst wirklich, dass zwischen ihm und dieser Ella nichts läuft?", höre ich die Stimme eines asiatischen Mädchens sagen, als sie mit ihrer Freundin an mir vorbei geht ohne mich zu bemerken. Ihre Freundin dagegen bemerkt mich und stößt dem Mädchen in die Seite. Das Mädchen dreht sich schnell zu mir um und dreht sich genauso schnell wieder weg. Man kann ihr ansehen, dass ihr das recht peinlich ist. Nun ja. Letztendlich ist es auch eine peinliche Situation, die mich etwas wütend macht. Nicht unbedingt wegen der Tatsache, dass ich anscheinend etwas mit meinem besten Freund haben soll. Nein, eher die Tatsache, dass alle Mädchen ihn nur mögen, weil er gut aussieht. Er hat einen viel bessern Charakter, wie ich finde, aber die ganzen Mädchen laufen ihm nur wegen seinem Aussehen hinterher und das finde ich etwas lächerlich. Natürlich sage ich das nicht laut. Etwas in Gedanken mache ich mich auf den Weg in die große Halle. Die jährliche Zuordnungszeremonie ist mitten im Gange. Schnell lasse ich mich auf den Platz neben Cedric fallen und lächle ihm zu. „Hey, schön dich wieder zusehen!", flüstere ich und begrüße in mit einer Umarmung. „Hallo, wo warst du solange?" fragt er mich und ich löse mich aus seinen Armen. Ich muss lachen. Ich hab nicht mal 10 Minuten verpasst. „Das waren nicht mal 10 Minuten die ich weg war.", kichere ich vor mich hin und füge noch hinzu: „Ich saß noch etwas im Korridor und habe gelesen!". Er nickt kurz und guckt sich die Zeremonie weiter an. Ich drehe mich kurz zum Slytherintisch um, um meiner kleinen Cousine kurz zu winken. Sie guckt leider nicht in meine Richtung und kurz bevor ich mich zurück drehe, sehe ich, dass Adrian Pucey zu mir schaut. Ich lächele ihn kurz an. Doch als er bemerkt, dass ich ihn meine, wendet er seinen Blick schnell von mir ab. Auch ich drehe mich nun um und beschließe Tracey später zu begrüßen. Nach der Zeremonie hält Dumbledore noch eine „kurze" Rede über das trimagische Tunier und den Weihnachtsball. Bei dem Wort Weihnachtsball hört aber, abgesehen von mir, keiner mehr zu. Alle flüstern und grübeln über eine passende Begleitung. Gut, dass ich das Problem nicht habe. Ich werde nicht hingehen, da es auf Bällen nur darum geht wer das schönste Kleid, die schönste Frisur oder die beliebteste Begleitung hat. Andere können da ja gerne hingehen, aber ohne mich!

Nach dem die meisten Schüler das Essen beendet haben und verschwunden sind, warte ich darauf, dass der Platz neben meiner Cousine frei wird. Etwas muss ich mich noch gedulden, doch endlich stehen der kleine Malfoy und seine Freunde auf. Sofort ergreife ich die Chance und setze mich neben ihr. Tracey schaut zu mir auf und fällt mir direkt um den Hals. „Ella!", schreit sie fröhlich, sodass die restlichen Schüler am Slytherintisch uns abwertend mustern. „Na meine Kleine. Hey Millicent!" erwidere ich leise, da ich es nicht mag, wenn mich viele Leute angucken. Millicent nickt mir kurz zu. Sie ist die beste Freundin von Tracey und ich mag sie auch gerne. „Oh wie süß Familientreffen der dreckigen Halbblüter!" sagt eine überhebliche Stimme. Ich brauche mich gar nicht um zu drehen, um zu sehen wer zu dieser nervigen Stimme gehört. Pansy Parkinson. Die überhebliche Zicke, die meiner Cousine und Millicent nur so vor der Nase halt, dass sie durch ihr „reines Blut" etwas viel besseres ist als sie Beiden. Das ist natürlich totaler Quatsch. „Hey Pansy! Ich bin ebenso erfreut dich wiederzusehen. Danke.", erwidere ich ihr mit einem breiten Grinsen. Sie mustert dich abermals und dreht sich dann zu Tracey. Pansy kommt Tracey immer naher und zischt: „Das ist total lächerlich, dass deine dumme Cousine dich beschützen muss.". Tracey lacht gestellt und erwidert: „Das einzige was hier lächerlich ist, bist DU!". Pansy schnaubt kurz auf und stolziert dann an uns vorbei. „Die ändert sich auch nicht oder?", sage ich lachend. Tracey und Millicent stimmen in meinem Lachen mit ein und schütteln beide den Kopf. „Naja, ich muss jetzt auch schnell los!", sage ich, stehe auf und winke den beiden. „Ella?", sagt eine mir bekannte Stimme. Ich drehe mich um und erkenne das asiatische Mädchen. „Hey!", sage ich freundlich. „Hey, Ich bin Cho. Kann ich dich mal was fragen?". Ich kann ihre Nervosität spüren. „Ja klar.", antworte ich ihr. Wir laufen den Korridor entlang und hinter uns eine Gruppe von Slytherins, die ich allerdings nicht wirklich beachte, da ich so gespannt darauf bin was Cho mich fragen will. Sie fängt etwas stotternd an: „Also.. Ich äh Ich wollte fragen, ob jetzt etwas zwischen dir und Cedric ist! I-Ich weiß wir kennen uns nicht gut, aber ich finde ihn echt toll und..". Du weißt was sie sagen will und führst ihren Satz höflich weiter: „Du willst nur wissen, ob er noch zu haben ist? Ja ist er, Cho! Ich muss jetzt los, okay? Danke, bitte! Tschüss.". Verdutzt guckt sie mir hinterher, aber das ist mir egal. Doch weit komme ich allerdings nicht, da sich Oliver Wood und Marcus Flint wieder einmal lauthals streiten. Ich gehe auf sie zu und nehme mir vor die Situation zu klären. Ich mag es einfach nicht, wenn sich Leute streiten. „Wir werden euch eingebildeten Schlangen so was von fertig machen, Flint!" schreit Oliver. Neben Flint stehen Adrian Pucey, Terence Higgs und Miles Bletchley. Oliver hingegen steht ganz allein vor den 4 Slytherins. „Ach Woody, dass glaubst du ja wohl selber nicht! Ich werde dich eigenhändig in den Krankenflügel bringen!", kontert Marcus. Terence, Miles und Marcus lachen, nur Adrian zuckt nicht mal mit dem Auge. Ich sehe wie die Wut in Wood steigt und laufe schon los, doch da ist es schon zu spät. Oliver holt aus und schlägt mit seiner Faust in Richtung Marcus. „Oliver halt!", schreie ich noch verzweifelt, aber da hat er Marcus schon getroffen. Endlich bin ich bei ihnen angekommen und was ich dort sehe überrascht mich ein wenig. Adrian hat sich vor Marcus gestellt und die Faust von Oliver mitten auf die Nase bekommen. Seine Nase blutet und ist komplett schief. Alle 5 Jungs gucken mich verdattert an. „Oliver? Entschuldige dich bitte bei Adrian!", sage ich freundlich. „Das ich nicht lache! Ella, ich mag dich ja echt gerne, aber das werde ich garantiert nicht machen!", erwidert Oliver aufgebracht. Ich nehme meinen Zauberstab und halte ihn auf Adrian. Terence, Miles und Marcus gehen einen Schritt zurück und auch Adrian guckt mich jetzt etwas ängstlich an. Ich murmele: „Episkey", und Adrians Nase hört schlagartig auf zu bluten. Adrian atmet erleichtert aus. Während ich Adrians Nase verheilt habe, ist Oliver abgehauen. Adrian guckt mich an und als ich merke, dass er keine Anstalten macht sich zu bedanken, sage ich grinsend: „Danke Ella. Bitte Adrian!". Daraufhin drehe ich mich um und gehe in die Richtung meines Gemeinschaftsraumes.



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