Kapitel 3

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Also stehe ich hier. Allein. Niemand ist in Sicht & das verängstigt mich total. Wo sind bloß alle hin? Ich gucke mich abermals um, doch erkenne nur die Mauer von Hogwarts. Ein eiskalter Windstoß bringt mich zum schaudernd. Langsam gehe ich Schritt für Schritt und finde mich in einem Korridor von Hogwarts wieder. Ich bin noch nie zu vor in diesem Korridor gewesen. Der Boden unter mir ist sehr kalt und auch von den Wänden erreicht mich nur Kälte. Ich drehe mich einmal. Doch erkennen kann ich nur ein Licht am Ende des Korridors. Also beschließe ich zu dem Licht zu gehen, da sonst überall Dunkelheit herrscht. Ich gehe weiter gerade aus und weiter und weiter. Doch das Licht ist immer noch so weit entfernt, wie vorher. Laufe ich auf der Stelle? Das kann doch nicht. Also gehe ich schneller, aber es bleibt unverändert. Langsam fange ich an zu laufe, aber auch das hilft nichts. Das Licht ist immer noch entfernt. Jetzt renne ich und renne und renne, aber komme nicht weiter. Ich bekomme Panik und schreie. Ich schreie so laut ich kann. Immer und immer wieder. Ich bleibe stehen und lasse mich krampfhaft auf meine Knie fallen, dabei schreie ich weiter. Mit dem Blick auf das Licht gerichtet merke ich, wie das Licht sich langsam bewegt. Es kommt immer näher auf mich zu. Auf der Hälfte des Weges bleibt das Licht wieder stehen. Plötzlich gehen die Fackeln an den Wänden an und da wo eben noch das Licht war, steht eine Person. Es ist ein alter Mann mit weißen Haaren. Er hat viele Falten und seine Haare sind ziemlich zottelig und er guckt etwas verwirrend. Durch das plötzliche Auftauchen des mir fremden Mannes, ist mir auf einmal wieder warm. Wer ist er? Was will er? Woher kommt er? Wo bin ich überhaupt? Diese Fragen muss ich klären, also frage ich mit zitternder Stimme: "Wer, wer bist du?". Ich warte etwas ab, doch als der Mann keine Anstalten macht zu antworten, frage ich erneut: "W-Wer bist du?". Wieder keine Antwort. Hört er mich nicht? Nochmal frage ich und diesmal lauter und mit fester Stimme: "Wer bist du?". Doch eine Antwort bekomme ich immer noch nicht. Erst jetzt bemerke ich, dass der Mann mich gar nicht sieht. Er schaut nicht auf den Boden zu mir, sondern gerade aus und redet mit wem auch immer. Also drehe ich mich um und gucke, ob jemand hinter mir steht. Fehlanzeige! Der Mann kommt währenddessen immer näher und steht nun direkt vor mir. Ich strecke meine Hand aus und greife nach dem Mann, doch ich bekomme nichts zu packen. Warum kann ich den Mann nicht greifen? Er sieht so echt aus, also kann er einfach kein Geist sein. Ich greife nochmal und nochmal nach ihm, aber greife immer durch ihn durch. Vor Verzweiflung schreie ich. Als mich plötzlich zwei Hände packen. "Ms Davis? Was machen Sie mitten in der Nacht hier?", höre ich eine Stimme sagen. Schlagartig öffne ich meine Augen und schaue dabei in die Augen von Professor Snape. Ich schaue mich um, ich bin immer noch in dem selben Korridor, aber wo ist der Mann? "Wo ist der Mann hin? Wer war er?", frage ich den Professor. Sein Gesicht verzieht sich und er schüttelt bedacht mit dem Kopf. "Welchen Mann meinen Sie? Wir sind sind die einzigen, die hier sind.". Aber das kann doch nicht sein? Der Mann war da. Ich habe ihn doch gesehen oder habe ich geträumt? "Sie gehen jetzt sofort wieder in ihren Schlafraum und morgen werden sie dann die Konsequenzen für ihren unerlaubten Aufenthalt spüren!", sagt er mit einer kalten Stimme. Ohne zu zögern nicke ich, löse mich aus seinem Griff und renne in Richtung Gemeinschaftsraum. Die Tür zu meinem Schlafsaal steht auf. Komisch, wer hat die Tür aufgelassen? Warte, es ist mitten in der Nacht? Warum liege ich nicht in meinem Bett? Habe ich die Tür aufgelassen? Wie bin ich überhaupt aus meinem Bett in den Korridor gekommen? Zu viele Fragen, die mich am Schlafen hindern. Also liege ich in meinem Bett, starre an die Decke und suche die Antworten zu all diesen Fragen..

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