Kapitel 6

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Ich stehe in einem verhältnismäßig kleinen Raum, der zu gleich ziemlich unordentlich ist. Es stehen überall große Regal, jedoch kann ich nicht erkennen was in diesen Regalen ist. "Hallo? Ist hier jemand?", frage ich mit zitternder Stimme. Dieser Ort kommt mir bekannt vor, aber woher? Ich kann es nicht sagen, dennoch war ich schon einmal hier. Ich setze einen Fuß vor, um zu gucken was geschieht. Nichts! Also wage ich es immer weiter zu gehen. Auch wenn ich näher an die Regale ran gehe, kann ich immer noch nichts erkennen. Plötzlich wird es unheimlich kalt und der Raum verdunkelt sich. Die Birne in der Lampe leuchtet nur noch sehr schwach. Es ist ziemlich unheimlich und ich will hier weg. Also setzte ich meinen Fuß nach vorne und der Boden fängt zu knatschen an. Auf einmal huscht eine Person durch das Licht der Lampe. Mein Körper fängt an zu zittern und ich bekomme tierische Panik, sodass ich schreiend zurück weiche. Mit einem Blick nach hinten bemerke ich, dass sich der Boden hinter mir auflöst. Ohne dass ich großartig reagieren kann, merke ich wie mir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Ich falle. Falle in das unbekannte schwarz.
Geschockt fahre ich hoch. Puh, war nur ein Traum. Das ist nicht mehr normal, wieder ein Alptraum. Ich schaue auf meinen Wecker und erkenne, dass es bereits 5 Uhr morgens ist. Also packe ich meine Sachen und springe unter die Dusche. Eine kalte Dusche wird mir jetzt bestimmt gut tun. Bis ich mich komplett fertig gemacht habe, ist es auch schon 6 Uhr und so langsam stehen auch die anderen auf. Ich nehme mir meine Zauberkunstunterlagen und verschwinde aus dem Gemeinschaftsraum. Heute morgen ist es gar nicht so kalt, wie die Tage zuvor. Hunger habe ich keinen also setze ich mich in ein Korridor und lese mein Lieblingsbuch. Es ist eine Sammlung aus verschiedenen Märchen und Geschichten, wie zum Beispiel Alice im Wunderland, Die Schöne und das Biest, Schneewittchen, Cinderella und Dornröschen. Das Buch habe ich schon seit meiner Geburt und habe es bestimmt schon an die Zehntausendmal gelesen. Doch ich lese es immer wieder. Gerade als ich bei der Stelle war, wo der Prinz Schneewittchen wach küsst, holt mich eine Stimme wieder in die Realität: "Hey Ella!". Ich zucke kurz vor Schreck zusammen und schaue dann hoch. "Hey Angelina!", sage ich während ich mich erhebe. Sie kommt ein wenig auf mich zu und umarmt mich. "Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen, wie geht es dir?", fragt sie lieb. Ich weiß nicht ob ich ihr die Wahrheit erzählen soll oder ob ich es ihr verschweigen soll. Ich meine sie ist meine beste Freundin, aber ich will sie nicht mit meinen Problemen voll quatschen. Dennoch entscheide ich mich für das letztere und erzähle ihr alles. Ich habe zu erst ziemlich viel Angst, dass sie mich verurteilt und mich für komplett verrückt hält. Doch sie ist total verständnisvoll und hört mir schweigend zu. Nachdem ich fertig bin erwidert sie nur leise: "Warum bist du nicht früher zu mir gekommen? Ich wusste ja nicht.. Ich meine alles wird gut und ich bin für dich da, wenn du mich brauchst!". "Dankeschön! Es tut gut das zu hören.", antworte ich und umarme sie. Dann gehen wir zusammen zu Zauberkunst, da wir dies mit Gryffindor zusammen haben. Nach dem Unterricht trennen sich dann leider schon wieder die Wege von mir und Angelina. Ich habe nun Geschichte der Zauberei und sie Zaubertränke. Die restlichen Stunden fühlen sich an wie eine Ewigkeit und ich habe schon befürchtet sie würden nie enden. Als es dann endlich zu Ende ist, schlendere ich den Korridor entlang, um zu unserem Gemeinschaftsraum zu gelangen. Ich lege meine Unterlagen auf meine Bett und gehe sofort weiter in die große Halle, wo das Mittagessen schon auf mich wartet. Eigentlich habe ich wieder mal keinen Hunger, jedoch zwinge ich mich dazu etwas zu essen. Nach dem ich etwas gegessen habe, stehe ich auf und mache ein wenig Hausaufgaben. Auch dies fühlt sich, wie eine Ewigkeit an. Irgendwann habe ich dann endlich alle Hausaufgaben hinter mir und kann etwas entspannen. Da ich letzte Nacht nicht wirklich gut geschlafen habe, entscheide ich mich zuversichtlich dazu mich jetzt schon hinzulegen.

Hallo,
mein Name ist Jule und ich möchte mich vorerst dafür bedanken, dass du diese Geschichte liest. Ich würde mich für Anregungen, Lob oder auch Kritik in den Kommentaren bedanken.
XOXO

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