Hausarbeiten

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Hallo und willkommen zu einer weiteren 'kleinen' Geschichte! :D


Warnungen:

- evtl. ein klein wenig Gefluche ;)



Und damit wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!^^


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*Kaiserreich pov*


"-oawer keyne Sorje, lang wird's nich' dauern. Dennoch bitt' ich dich: Kraßelts alles auf und machst sauber in der Stube, bis ich wieder da bin?", bat mich der alte Meister. Ich nickt' gehorsam, wusst' ich doch, dass es eher eine Anordung als eine Bitte war.

Zufrieden nickte der preußische Herr zurück. "Und bedenke: Keyne Wunder wirst du wirken ohne meyne Aufsicht!", mahnte er mich ernstlich. Ein erneut gehorsames Nicken meinerseits. Damit schloss der alte Herr die Tür und ging seinen Verpflichtungen nach.


Rasch stellt' ich mich an's Fenster und schielt' hinaus, darauf wartend, dass der Meister außer Sichtweite kommt. Jauchzend stieß ich mich vom Fenster, als es soweit war. "Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben!", rief ich, wobei das Herz freudig bubberte.

Endlich Pause von dem strengen Blicke und mahnendem Worte, waren sie doch eh alle von übertriebener Sorge.

Bin ja einer der besten Schüler, die er je hatte! Konnt' mir alle Worte und Werke des Meisters merken und schon früh die tollsten Wunder vollführen. Und nun bin ich frei!.....Wenn auch nur für eine gewisse Zeit. Doch will ich diese Zeit zu nutzen wissen!

Scherbelnd und mit guter Laune bewegt' ich mich durch die Flure, warf mich schlussendlich auf des Meisters Schaukelstuhle.

Vor und zurück, vor und zurück wippte ich.

Daneben noch eine Schale mit Keksen und ein Glas voll Milch. Das Glück war mir wahrlich hold!

Genüßlich verstrich die Zeit bei all dieser Heiterkeit.


Doch vergaß ich nicht des Meisters Worte: Ordnung sollt' ich schaffen und das ohne Wunder!

Wehe! Allein der Gedanke: Erneut, die schweren Eimer schleppend, in des Flusses Morast versinken?

Pah! I wo werd ich!

Die Wunder werden es schon richten, habe die Bräuche ja nicht umsonst erlernt. Ich werde dem alten Hexer zeigen, wozu meine Geistesstärke fähig ist!

Mit wehendem Umhang schritt ich den Gang entlang, bis ich einen Knecht des Meisters fand.

Einsam stand der Besen im Eck.

Mit Stolz zückte ich den Zauberstab und ließ des Meisters Worte ihr Wunder tun:

"Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße!"

Ein Ruck ging durch den Besen, die langen Borsten sich teilten auf in zwei Bündel, sodass er nun stand auf zwei Füßen. Das Holz kurz knackte und zwei Arme, die wie Flochten waren, erschienen.

Countryhumans - Oneshots - germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt