Von Katern und Monolithen

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Hallo an euch und herzlich willkommen zu einer weiteren Geschichte :D


Dieses mal handelt es sich um ein kleines "Extra", bezogen auf das diesjährige "18.Januar Special" und wie genau Sachsen, Preußen und ein Monolith zusammenhängen.....



Warnungen:

-mildes Fluchen

-Erwähnung von Alkoholkonsum



Und damit nun viel Spaß beim Lesen!^^

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Das schwere Pendel schwingt nach links.

Das schwere Pendel schwingt nach rechts.

Dann wieder nach links.                                                                                                                                            Dann wieder nach rechts.

Im Takt dazu klacken die eisernen Zeiger auf dem Ziffernblatt.


Dresden blickte nervös zur Uhr, seufzte und schüttelte den Kopf. "Sä (Sie) sollte längst wach sei'", murmelte die sächsische Hauptstadt und begann angespannt auf und ab zu gehen.

Neben sich hörte Dresden einen amüsierten Laut. "Da bist dä aworr (du aber) wirklich sehr obdimissdisch (optimistisch)" Die Hauptstadt blieb kurz stehen und funkelte den Sprecher des Kommentars genervt an. "Das war gestern ein währglich (wirklich) rauschendes Fässd (Fest) gewesen, da braucht man etwas mehr Erholung-"  "Das mag stimmen, doch das ist ja nich' ämah (einmal) das Problem Leibzisch (Leipzig)!", fuhr Dresden die Seestadt an. "Das Problem ist, dass Saggsen (Sachsen) in all diesem Rausch den August-Obelisk vom Lilienstein weggegeben hat!"

Leipzig hielt inne und musterte Dresden von oben bis unten. Das musste ein Scherz sein, oder?

"Bist du dir sichorr (sicher)? Nich' dass das wieder nur von ährchndewelche (irgendwelchen) Gerüchten kommt, um-" Dresden starrte die Stadt vor sich fassungslos an, bevor die Worte nur so aus ihr raussprudelten: "Säh (Seh) ich so aus, als ob ich scherzen würde?! Ich meine es ernst! Warum sonst würde ich so einen Aufstand deswegen anfangen?! Mihr (Wir) haben ein richdches (richtiges) Problem!", rief sie, "Wenn das rauskommt, dann - Oh Gohddchen (Gott), ich mag gar nich' darüber nachdenken!"

"Forrschdehe (Verstehe)", sprach Leipzig leise, der sich nach dem verbalen Ausbruch versuchte kleiner zu machen, was wenig Erfolg hatte.


Dann verharrten beide Städte in ihrer Position, als sie von oben her ein lautes Poltern vernahmen, gefolgt von einem krachenden Zuschlagen einer Tür.

"Was ist das denn hier unden (unten) für ein Krawall?", erkundigte sich Sachsen halblaut und auch etwas undeutlich. Mit einer Hand am Kopf und mit einer am Geländer trottete das Sachsenland zu den beiden Städten hinab. Das Nachtgewand des Kurfürstentums war auf links gedreht und ihr Gesichtsausdruck wirkte recht zerknirscht. Ja, gestern war wirklich ein rauschendes Fest gewesen....

Der Ausdruck Sachsens hellte sich auf, als sie ihre beiden Städte sah. "Oh, Elbflorenz! Du bist schon da. Und du auch Leibzisch! Sehr scheen (schön), aworr ist es nich' noch etwas frieh (früh)?", meinte das Kurfürstentum. Dresden, etwas rot geworden wegen des Spitznamens, räusperte sich leicht und blinkte zu Leipzig. Sollten sie Sachsen sagen, dass sie ganze vier Stunden länger als sonst geschlafen hatte?

Countryhumans - Oneshots - germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt