"Was ein Gefrier!" (Weihnachtsspecial)

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Hallo und willkommen zu einer weiteren Geschichte!^^

Und, wie es bereits im Titel steht, gibt's wieder was passendes für Weihnachten :)


Warnungen:

-keine :D


Und nun viel Spaß mit dem "kleinen" Special! ;)

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"Allet (Alles)", murmelte Rheinland, "Allet nur nicht das getzt (jetzt)"

Sie versuchte sich Mütze und Schal noch enger ums Gesicht zu ziehen.....vergebens.

Der eisige Wind kannte keine Gnade und fuhr ihr ohne große Schwierigkeiten durch Kleidung und Leib. Rheinland versuchte weiterhin alles dichter und fester um sich rum zu ziehen. Plötzlich, da spürte sie ein unangenehmes Kitzeln in der Nase.....

"Au (Auch) das noch", dachte sich Rheinland und versuchte den Nieser zu unterdrücken. Doch das Gefühl wollte nicht weggehen und ehe sie sich versah, bahnte sich eben jener einen Weg hinaus. Es war ein schweres, heftiges Niesen. Sogar so heftig, dass es Rheinland kurz in der Schulter schmerzte.

"Rheinland? Alles in Ordnung?", fragte ihr Begleiter, der ein, zwei Schritte vor ihr herging. "Geht schon Brandenburg", entgegnete sie, wobei sie hoffte, dass ihr Zähneklappern nicht zu hören war. Brandenburg blieb stehen und schaute sie sichtlich besorgt an. "Bist d' (du) sicher?" Sie nickte zweimal bestätigend. Mit einem Seufzen drehte sich Brandenburg wieder um. "Na dann....es sollte auch nich' mehr weit sein", meinte er etwas aufmunternd. "Das hoffe ich doch", erwiderte Rheinland leise.


Sie hatte sich wirklich über die Einladung Preußens gefreut. Klar, sie hätte wie sonst auch normal bei sich zuhause feiern können, aber diese Einladung war für sie etwas besonderes. Sie war noch nicht allzu lange preußische Provinz, weswegen es sie überraschte so früh zu privaten Feiern eingeladen zu werden. Und dazu kam, dass es freiwillig war.

Gut, Brandenburg hatte ihr den Sinn des Ganzen groß und breit erklärt, dass das alles einer Verbesserung der Beziehungen untereinander dient und die Großzügigkeit helfen soll, sich wohler zu fühlen. Sie war jetzt immerhin eine Provinz Preußens und Ziel war es, dass sie alle, egal aus welcher Ecke des preußischen Königreiches sie stammen, sich als Preußen sehen und ihre Unterschiede beiseite legen.


Etwas kaltes berührte Rheinlands Stirn und sie blickte auf. "Oh nee (nein).....", seufzte sie. Der eisige Wind und die bereits vorhandenen Massen an Schnee reichten Mutter Natur scheinbar noch nicht, sie wollte noch eins drauflegen: Noch mehr Schnee. Dicke, träge Flocken wurden vom Wind auf die Erde getragen.

Rheinland seufzte erneut. Sie hätte auf die ganzen Hinweise und Ratschläge wegen des Wetters hören sollen. Sie trug zwar Winterkleidung, aber diese war für den Winter bei ihr daheim geeignet und nicht für diese fiesen, eisigen Winde, die über den ostpreußischen Boden fegten. Dafür waren die Sachen viel zu dünn. Sie hätten doch noch, als sie in der Stadt waren, am Markt halt machen sollen und nach was wärmeren gucken sollen, zumindest für sie. Brandenburg schien der Wind eher zu nerven, als dass er ihn wirklich aufhielt.

Mehr und mehr kam von oben herab und das in einem wahnwitzigen Tempo. Fast alle Sachen waren komplett durchweicht von den Schneemassen. Brandenburg hatte sich zurückfallen lassen und ging nun direkt neben Rheinland her. Sie hörte es kurz rascheln und mit einem mal sah sie eine Wand aus roten Federn vor sich.

Countryhumans - Oneshots - germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt